- Frage an Dottore zu Text weiter unten - Kasi, 24.02.2003, 19:39
- Re: Ist doch sonnenklar... - Carpediem, 24.02.2003, 20:10
- Re: Ist doch sonnenklar...pfui nochmal - Baldur der Ketzer, 24.02.2003, 20:18
- Re: Bist du etwa... - Carpediem, 24.02.2003, 20:30
- Re: Bist du etwa...ja, bin voll Deiner Meinung ;-), war doch alles Spaß - mfG (owT) - Baldur der Ketzer, 24.02.2003, 22:15
- Re: Bist du etwa... - Carpediem, 24.02.2003, 20:30
- Re: Ist doch sonnenklar...pfui nochmal - Baldur der Ketzer, 24.02.2003, 20:18
- Literaturtipp für Kasi - McShorty, 24.02.2003, 20:47
- Re: Frage an Dottore zu Text weiter unten - dottore, 25.02.2003, 10:08
- Re: Ist doch sonnenklar... - Carpediem, 24.02.2003, 20:10
Re: Frage an Dottore zu Text weiter unten
-->Hi Kasi,
vielleicht mal so herum:
Alle dt. AGs werden aus 2002-Abschlüssen im Laufe des Jahres (nach HV) ca. 20 Mrd. Dividenden ausschütten, vermutlich weniger. Die Dividenden wurden echt erwirtschaftet, die AGs haben also Produkte und Dienste verkauft und nach Abschreibungen, Steuern usw. ausschüttungsbereit in der Kasse. Für das Geld wurde also gearbeitet. Und wo gearbeitet wurde, sind Leute beschäftigt.
Alle dt. öffentlichen Hände zahlen in diesem Jahr, zumeist Januar, ca. 80 Mrd. € Zinsen, also das (mindestens) Vierfache an"Dividende". Diese Zinsen werden nicht aus Steuern gezahlt, was voraussetzen würde, dass gearbeitet wurde (Produkte und Dienstleistungen) und Leute beschäftigt waren, denn ohne Arbeit und Produkte oder Dienste lassen sich keine Steuern erwirtschaften.
Diese"Dividenden" des Staates werden mit Hilfe von zusätzlichen Staatsschulden in Höhe der Zinsen"erwirtschaftet". Also wurde nirgends gearbeitet und keine Leute beschäftigt.
Bei der Bedienung von privaten Schulden, z.B. wenn Du Dein Haus abbezahlst oder wenn eine Firma ihre Anleihe bedient, geht das auch nur mit Hilfe von Leistung, die erbracht und vermarktet werden musste. Du kannst Deiner Bank nicht sagen: Ach, schlagen Sie die Zinsen einfach zur Schuld, die ich sowieso schon habe. Der Staat kann das, da er als"infallibler" (unumfallbarer) Schuldner gilt, weil er jederzeit die Steuern in jeder von ihm gewünschten Höhe abfordern kann, was er nur eben nicht tut, denn sonst hätte kein Staat ein Defizit.
Je höher das Defizit, desto höher die Schulden. Je höher die Schulden, desto höher die hochgebuchten Zinsen. Je höher diese, desto weniger Arbeit entsteht bzw. kann entstehen.
Schluss: Alle leben von ihren arbeitslosen Einkommen und weil sie selbst nicht arbeiten, arbeitet auch sonst keiner. Wer sollte denn?
Vive la difference zwischen Staat und Privaten! Der Staat vernichtet Arbeit und Arbeitsplätze, die Privaten arbeiten und schaffen Arbeitsplätze.
Schönen Gruß, ansonsten die Buch-Tipps (Danke!)!

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