- Strategie zwischen Crash und Nicht-Crash? - buckfish, 10.10.2000, 13:13
- Re:Die Strategie gibt es nicht! - PeMo, 10.10.2000, 14:15
- Kann ich nur beipflichten! mT - ufi, 10.10.2000, 14:31
- Re: Kann ich nur beipflichten! mT - PeMo, 10.10.2000, 14:56
- Re: Kann ich nur beipflichten! mT - ufi, 10.10.2000, 14:59
- Was machen die anderen? - sumima, 10.10.2000, 15:20
- Re: Kann ich nur beipflichten! mT - PeMo, 10.10.2000, 14:56
- Kann ich nur beipflichten! mT - ufi, 10.10.2000, 14:31
- Re: Strategie zwischen Crash und Nicht-Crash?... mkT - igelei, 10.10.2000, 14:49
- Re: Strategie zwischen Crash und Nicht-Crash? - Kleinanleger, 10.10.2000, 18:27
- Re: Strategie zwischen Crash und Nicht-Crash? - dottore, 10.10.2000, 19:05
- Re: Strategie zwischen Crash und Nicht-Crash? Mein Senf dazu: - Baldur der Ketzer, 10.10.2000, 23:30
- Re: Strategie zwischen Crash und Nicht-Crash? Mein Senf dazu: - Lemmy, 10.10.2000, 23:42
- Re: Strategie zwischen Crash und Nicht-Crash? Mein Senf dazu: - Baldur der Ketzer, 11.10.2000, 00:05
- Re: Strategie zwischen Crash und Nicht-Crash? Mein Senf dazu: - Oldy, 11.10.2000, 02:04
- Re: Strategie zwischen Crash und Nicht-Crash? Mein Senf dazu: - Baldur der Ketzer, 11.10.2000, 00:05
- Re: Strategie zwischen Crash und Nicht-Crash? Mein Senf dazu: - Lemmy, 10.10.2000, 23:42
- Re:Die Strategie gibt es nicht! - PeMo, 10.10.2000, 14:15
Re: Strategie zwischen Crash und Nicht-Crash? Mein Senf dazu:
Hallo, zusammen.
Also, wenn es so freundlich gewünscht wird, spiele ich mal die Rolle des kunterbunten Außenseiters:
- ein paar Aktien (nur Goldminen); Performance bisher mies
- keinerlei Aktien aus der normalen Wirtschaft, habe damals die WANG-Pleite mitbekommen, gottlob nicht durchleiden müssen - das schreckt ab
- schon gleich überhaupt keine Fondsanteile (dann habe ich ja nicht mal eine Aktie, sondern nur eine Forderung gegen den Fonds)
- keinerlei Lebensversicherungen (ich habe mal eine gekündigt, Mann, was habe ich mich da geärgert - ich zahle denen nichts zu ihren Palästen und Kostenschleudern, um mir dann noch Freches anzuhören, wenn ich mal was will - nee, nix von mir)
- überhaupt keine Obligationen oder gar Staatspapiere (bevor ich Staatspapiere kaufen würde, würde ich das Geld lieber grandios verprassen und durchbringen, dann weiß man wenigstens, wohin es geflossen ist (wohin man selbst nämlich wollte), und man hatte was davon, kurzzeitig jedenfalls - ich betrachte den Erwerb von Staatsoblis als geradezu unsittlich und vorschubleistend für die Schuldenkrise, die uns hintenherum wieder treffen wird
- statt dessen abbezahltes Wohneigentum mit größerem Umschwung
- Goldmünzen physisch
- ein paar Unzen Gold und Silber im Metallkonto bei der Bank
- Cash
- Callgeld, sofort verfügbar, Zins zwar mies, so um 2%, aber absolut beweglich
- Investitionen in maximale Unabhängigkeit, wie Photovoltaik, Solarkollektoren, Wärmepumpe, etc.
Klar, das ist die absolute Außenseitermeinung, aber zur Abrundung gehören halt auch mal krasse Meinungen (nicht zur Nachahmung empfohlen).
Ketzerisch-antiquierte Grüße vom Baldur
P.S.: ich muß noch was dazusagen: ich habe etliche Bilderrahmen an der Wand mit alten Geldscheinen, Inflationsgeld, aber auch"normales", alles über die Wupper gegangen.
Meine Erbtante hatte einen ganzen Schuhkarton voller Geld, das Nicht-Inflationsgeld hatte wohl einen Wert von mehr als einer Million.
Klar, alles den Bach runter.
Beginnend so um 1880 bis 1948. Ois futsch, woast scho. Obi ganga is. Wech is gewn.
Das prägt.
Was Wert behielt, waren ein paar Kunstgegenstände (nicht viel, aber immerhin), ein altes Mauser-Jagdgewehr aus den 30ern, die paar Gold-und Silbermünzen, die man achtsam verbarg, und ein paar alte Bücher, aber die auch erst später als Sammlerstücke. In der schlechten Zeit waren die auch nix wert.
Das wichtigste: die Verwandten wohnten während der Kriegs-, Not- und Hungerzeit am Land, hatten also zu essen, bekamen keine Bomben aufs Bett, und kamen ganz gut durch.
Als die Amis kamen, schossen deren Tiefflieger zwar auf spielende Kinder, wie rabiate Unmenschen auf Karnickel und Spatzen, aber mit Glück gab es einen Holzstoß, hinter den man flüchten konnte.
Wer in der Stadt wohnte, wie mein Vater, hatte für eine Familie pro Woche mit Glück einen Eimer Kartoffeln - und sonst nix. Halt, doch, Kohldampf natürlich jede Menge, und das gratis. Und Yankee-Bomben aufs Dach satt und kräftig.
Dachpappe über der ausgebombten Wohnung, geheizt wurde mit Dachbalken aus Trümmerhäusern, ein paar frische Semmeln waren ein Festschmaus sonder gleichen.
Ganz auf der Oldy-Schiene sollte man daran denken, ob man nicht einen ländlichen Lebensmittelpunkt als Zukunftsinvestition mit Geldwert aufbauen sollte.
Denn - nichts gewisses weiß man nicht.
Gruß nochmals vom ketzerischen Baldur
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