- Die Amok-Läufer am Golf - Emerald, 25.02.2003, 15:17
- Re:passend z. Abwertung werden demnächst kunterbunte Dollarchens eingeführt - kingsolomon, 25.02.2003, 15:56
- keiner weiss, was den Aznar umtreibt - 91% (!) der Spanier protestieren wild - Koenigin, 25.02.2003, 17:21
- Re: keiner weiss, was den Aznar umtreibt - 91% (!) der Spanier protestieren wild - foreveryoung, 25.02.2003, 22:23
- Re: keiner weiss, was den Aznar umtreibt - 91% (!) der Spanier protestieren wild - JeFra, 26.02.2003, 03:41
- Re: keiner weiss, was den Aznar umtreibt - 91% (!) der Spanier protestieren wild - foreveryoung, 25.02.2003, 22:23
Re: keiner weiss, was den Aznar umtreibt - 91% (!) der Spanier protestieren wild
-->>>Umwelt zu schützen. Hier gibt es noch Anhänger (Aznar, Merkel & Cie und einige
>Der begeht also stehenden Fusses gerade politischen Selbstmord.
>Er wollte zwar ohnehin nicht mehr kandidieren, aber richte ich doch meine eigene Partei nicht sehend zugrunde?
>Was treibt den also?
>Niemand weiss warum....
>adios
>Dieter K.
das treibt mich hier als Neubürger natürlich auch um.
ich habe einen Erklärungsversuch gefunden (den ich hier auch schon lesen kann)
MEINUNG /Kolummne aus der Costa del Sol-Nachrichten (dt.Wochenzeitung)
[von Sabine Schulz]
Regierung Aznar reagiert nur langsam auf die Friedensdemonstrationen
Macht oder Ohnmacht?
Ganz verloren scheint die Welt noch nicht zu sein. Denn die Welle der Solidarität, die am Samstag in Form von Friedensdemonstrationen über den ganzen Erdball schwappte, macht Hoffnung. Das gemeinsame Ziel: eine friedliche Lösung des Irak-Problems. In den spanischen Städten wurden Rekordzahlen bekannt gegeben, wie sie bei Demonstrationen selten erreicht wurden. Hier zeigten die gewaltigen Friedensmärsche von geschätzten drei Millionen Teilnehmern besonders deutlich, wie weit die Positionen der Regierenden und der Regierten auseinander klaffen. Denn in Spanien haben die Bewohner nicht nur gegen einen drohenden Krieg, sondern auch gegen die Regierung Aznar demonstriert - ob es dieser gefällt oder nicht.
In Spanien gehört die offene Kritik nicht zum üblichen Prozess der politischen Auseinandersetzung - und wird von der regierenden Volkspartei PP gleich gar nicht geschätzt. Die Demonstrationen vom vergangenen Samstag kann allerdings auch Regierungschef José MarÃa Aznar nicht mehr ignorieren. 91 Prozent der Spanier haben sich jüngsten Umfragen zufolge gegen eine militärische Intervention im Irak ausgesprochen. Das spanische Volk ist gegen einen Krieg gegen den Irak, ebenso wie die meisten Menschen auf dieser Welt.
Dass Aznar selbst für einen Krieg ist, mag man ihm nicht unterstellen. Höchstens, dass sein enger Schulterschluss mit den USA nicht nur einen Gratisurlaub in Texas zum Ziel, sondern einen weiteren Grund hat. Und dieser Grund heißt, auch wenn er nicht offen ausgesprochen wird: ETA. Ich helfe dir und du hilfst mir im Kampf gegen den Terrorismus, so lautet der Handel. Dass da drei Millionen Menschen dazwischen kommen und gegen den Plan demonstrieren, war nicht eingeplant. Auch nicht, dass sich eine neue Front formiert, die zwar nicht unbedingt den politischen Kurs einer Regierung bestimmen kann, aber zumindest diesen beeinflusst: die Rede ist von der öffentlichen Meinung. Zwar hat José MarÃa Aznar auch nach den massiven Protesten an seinem USA-treuen Kurs festgehalten, aber er hat bei dem Sondergipfel der Europäischen Union am Dienstag zugestimmt, Gewalt lediglich als allerletztes Mittel zur Lösung der Irak-Krise anzuwenden.
In dem Beschluss aller 15 Länder der Europäischen Union heißt es als Reaktion auf die Massendemonstrationen: „Es ist klar, dass das europäische Volk eine friedliche Lösung will.“ Ein wenig Einfluss scheint die öffentliche Meinung denn doch gehabt zu haben. Und die Welt ist hoffentlich noch nicht ganz verloren.
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hmmmm, die ETA?
tschuess sagt
ein nachdenklicher
A.Weber

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