- Sind in diesem unserem Lande alle gekauft und bestochen? - Tempranillo, 26.02.2003, 00:44
- Re:manchmal denk ich, die Konspirationisten verkörpern die letzte - kingsolomon, 26.02.2003, 01:16
- Nein - das ist der Knopf in den Rücken - Turon, 26.02.2003, 08:48
- Re:Murdochs tausende gleichgeschalteter Miethirne... - kingsolomon, 26.02.2003, 09:36
Sind in diesem unserem Lande alle gekauft und bestochen?
-->In der SZ von 26.2. findet sich ein Kommentar, der ein mögliches Nein des Weltsicherheitsrats zum Angriff auf den Irak behandelt. Natürlich dürfe eine Absage, so dieser vermutlich bestochene Schleimer weiter, nicht als Nein zu Amerika interpretiert werden. Ein glaubwürdiges Nein müßte die Bereitschaft der reichen Nationen, darunter selbstvertständlich auch D-Land, enthalten, sich an den Kosten der militärischen Drohkulisse zu beteiligen.
Um nicht Gefahr zu laufen, wegen unschicklicher Wortwahl erneut die gelbe Karte gezeigt zu bekommen, erspare ich mir eigene Anmerkungen zum Kommentar des Stefan Ulrich. Statt dessen möchte ich mal wieder OvB zitieren, der einmal den Verdacht geäußert hat, "daß die leitenden Männer in Parlament und Presse das Programm >>es muß alles ruiniert werden<< zum Teil bewußt zum größeren Teil unbewußt fördern und ausführen". (OvB, Gedanken und Erinnerungen, S. 64)
Der besseren Übersichtlichkeit wegen habe ich Stefan Ulrichs Propaganda-Geschmiere auf die relevanten Abschnitte zusammengekürzt.
Leitartikel
Mut zum Nein
VON STEFAN ULRICH
(...)
Ein Nein des Rats darf aber nicht als Nein zu Amerika präsentiert werden. Die Sorge Washingtons über Massenvernichtungswaffen in der Hand von Mordregimen muss sich in der Antwort der UN widerspiegeln. Saddams Gefährlichkeit erfordert zwar derzeit keinen Krieg, harte Inspektionen bleiben aber auf Monate hinaus notwendig, um seine Arsenale weiter zu leeren. Solche Abrüstungserfolge sind jedoch nur möglich, wenn sie durch die Präsenz einer US- Streitmacht in der Region erzwungen werden.
Doch warum soll Amerika dafür allein aufkommen? Ein glaubwürdiges Nein zum Krieg müsste das Angebot reicher Nationen wie Deutschland enthalten, die Kosten der Drohtruppe am Golf für die Dauer der Inspektionen mitzutragen. Für Washington könnte so eine gesichtswahrende Alternative zum Krieg geschaffen werden. Dass sie ergriffen wird, ist wenig wahrscheinlich. Ein Versuch aber ist allemal besser als ein ängstliches Ja oder Jein zu diesem US- Resolutionsentwurf und damit zum Krieg.
Wer über gute Nerven verfügt kann den Text über folgenden Link in voller Länge genießen.
<ul> ~ Für Männer und Frauen ohne Nerven. Leitartikel der SZ</ul>

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