- Weiter geht's - die Steuereinnahmen aktuell - dottore, 26.02.2003, 10:05
- Re: Weiter geht's - die Steuereinnahmen aktuell - Euklid, 26.02.2003, 10:24
- Re: Weiter geht's - die Steuereinnahmen aktuell - André, 26.02.2003, 10:30
- Re: Weiter geht's - die Steuereinnahmen aktuell - Turon, 26.02.2003, 12:30
- Aah, eine Unterstellung!... - Saint-Just, 26.02.2003, 17:30
- Re: Aah, eine Unterstellung!... - Euklid, 26.02.2003, 17:43
- Re: Aah, eine Unterstellung!... - Saint-Just, 26.02.2003, 18:11
- Re: Aah, eine Unterstellung!... - Pulpo, 26.02.2003, 18:35
- Re: Zu kalt für eine Antwort? - dottore, 26.02.2003, 18:41
- Nicht doch, nur etwas 'genervt'... - Saint-Just, 26.02.2003, 19:08
- Re: Nicht doch, nur etwas 'genervt'... - dottore, 26.02.2003, 19:21
- Re: Verdeutlicht: Steuern, die NACH Inv. d. Staats ZUSÄTZLICH einkommen (cash) (owT) - dottore, 26.02.2003, 19:25
- Re: Nicht doch, nur etwas 'genervt'... - Saint-Just, 26.02.2003, 20:27
- Re: Nicht doch, nur etwas 'genervt'... - dottore, 26.02.2003, 19:21
- Nicht doch, nur etwas 'genervt'... - Saint-Just, 26.02.2003, 19:08
- zu wenig Unternehmensgründer - kann nicht sein - Kallewirsch, 27.02.2003, 20:37
- Re: Aah, eine Unterstellung!... - Euklid, 26.02.2003, 17:43
Re: Zu kalt für eine Antwort?
-->>Nein, Saint-Just erklärt's anders:
>Wesentlichster Grund für die mangelnden Steuereinnahmen ist Deutschlands alternde Branchenstruktur. Eine moderne Branchenstruktur wird höhere Steuereinnahmen nach sich ziehen. Und warum altert diese, während kaum neue Branchen hinzukommen? Weil zu wenig Unternehmen gegründet und erweitert werden. Und warum ist das so? Keynes lesen, nachdenken, Keynesianismus weiterentwickeln!
Keynes ist unschwer weiter zu entwickeln: Alle Branchen werden"verjüngt", was ganz leicht geht, nämlich so: Jede Branche erhält eine staatsschuldenfinanzierte Erneuerungsspritze. Jeder, der ein Unternehmen gründen will (wer nicht?), kriegt nicht nur ein mageres"Existenzgründungsdarlehen", sondern gleich richtig Geld: 1 Mio vom Staat. Mal 1 Mio Existenzgründer macht 1.000.000.000.000 €, also erschwinglich.
Zumal das Geld sofort wieder reinkommt: Die Existenzgründer sind nämlich nicht blöd. Sondern sie legen das"Geld vom Staat" gleich"beim Staat" an und kassieren mühelose Zinsen. Von wem? Vom Staat, ist doch klar. Das Schönste: keiner der 1 Mio Unternehmensgründer kann jemals pleite gehen, da sein Geld doch in allerbesten Händen und bombensicher angelegt ist.
>dottore könnte es vielleicht so erläutern:
>Ich bin dottore, habe recht, und liefere einfach zu verstehende Erklärungen, die nur ein 'ja' oder - eigentlich undenkbar - ein 'nein' heischen. Staatsverschuldung ist teuflisch, weil sie arbeitlose Einkommen mit sich bringt. Die Bezieher dieser Einkommen arbeiten nicht und zahlen also auch keine Steuern.
Ach so, auf Zinsen aus Staatsanleihen muss man keine Steuern zahlen? Könntest Du liebenswürdigerweise die betreffenden WKNs angeben? Danke!
>Und deshalb war der Winter auch so kalt.
Finger klamm? Dann darf ich doch wenigstens bis Mai auf die Antwort auf meine Frage kriegen, warum der Staat, der 100 Mio in Straße gesteckt hat, die zu 20 % p.a. an Wert verliert (wird genutzt!) die 20 Mio nicht durch zusätzliche Steuern abfordert. Zu Staates Gunsten nehme ich an, dass er den Zins- und Tilgungsdienst seiner 5-Jahres-Anleihe über 100 Mio jedes Jahr bedient: 20 Mio für die Anleihe (Rückzahlung) und 10 Mio Zinsen auf den Ursprungsbetrag.
Sonst müsste der Staat nämlich p.a. doch glatt 20 plus 20 plus 10 zusätzliche Steuern für die 100 Mio fremdfinanzierte Straße erwirtschaften.
Eigentlich schade, dass keiner von uns hier ein Staat ist. Mit solchen Geschäftsmodellen kann man nämlich echt bestehen.
Gruß!

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