- zum Beitrag von dottore neulich betr. arbeitslose Jungakademiker - Baldur der Ketzer, 26.02.2003, 13:17
- Schlimmer als UdSSR In Schilderung von Wal - Turon, 26.02.2003, 13:33
- Re: Grund für Frustableben - Baldur der Ketzer, 26.02.2003, 13:53
- Re: zum Beitrag von dottore neulich betr. arbeitslose Jungakademiker - Euklid, 26.02.2003, 13:39
- Arbeitslose Jungakademiker / Fallbeispiel Porsche in Leipzig - Sascha, 27.02.2003, 01:39
- Re: betr. arbeitslose Jungakademiker / ein ähnlicher Fall - Toni, 26.02.2003, 18:29
- Re: Wirklich tragische Fälle! Also, was lernen wir daraus? - Ecki1, 26.02.2003, 18:50
- Re: Wirklich tragische Fälle! Also, was lernen wir daraus? - Toni, 26.02.2003, 19:57
- Re: Wirklich tragische Fälle! / LOLA-Prinzip... - - ELLI -, 26.02.2003, 20:28
- Re: Wirklich tragische Fälle! Also, was lernen wir daraus? - Toni, 26.02.2003, 19:57
- Re: Wirklich tragische Fälle! Also, was lernen wir daraus? - Ecki1, 26.02.2003, 18:50
- Arbeitslose Jungakademiker - Sascha, 27.02.2003, 01:29
- Schlimmer als UdSSR In Schilderung von Wal - Turon, 26.02.2003, 13:33
Arbeitslose Jungakademiker / Fallbeispiel Porsche in Leipzig
--> > Hallo Baldur
> nichts dürfte frustierender sein als maximale Leistung zu bringen,auf einen
> Teil seiner Jugend zu verzichten,um anschließend festzustellen daß man von
> 100.000 Leuten nur die Nummer 99 999 war.
> Einer hat die Wurst die man so sehr begehrte weg genommen.
> Ich kann das nachvollziehen.[/i]
Genau das ist es! Anders hätte ich es auch nicht schreiben können! Leider ist es oft so! Heute zeigte man uns in der Vorlesung zum Thema"Beratung" wie die Beratung des Porschewerkes in Leipzig vonstatten ging. Da mußte man rund 260 Leute einstellen. Es gab 7000 Bewerber und da gab es vier oder fünf Stufen. Die anfängliche Grobsortierung bei welcher man überhaupt nicht geeignete Kandidaten gleich ausscheiden läßt war schon immer normal. Die zweite Stufe war ein ellenlanger Fragebogen den jeder ausfüllen mußte, die dritte Stufe (wenn man da ankam!!!) war ein Telefoninterview von rund 30 Minuten und wenn man dann immer noch dabei war hatte man das"Glück" an einem 8-stündigen Assesment-Center den ganzen Tag teilzunehmen um mit einer Chance von"perfekten" 15% der Restbewerber die am Assesment-Center teilnahmen dann eingestellt zu werden. Danach folgte nur noch die Bestätigung durch den späteren Arbeitgeber mit dem Arbeitsvertrag und eine vorher stattfindende gesundheitliche Untersuchung.
Achso. Nebenbei gab es dann noch zum Fragebogen einen sog. Persönlichkeitsfragebogen. Solche Fragen sind eigentlich verboten aber ich meine man hat ja offensichtlich keine Wahl. Macht man nicht mit - was man auf keinen Fall muß - fliegt man halt vorher raus. Also macht man diese Sortiermethode welche eigentlich verboten ist halt mit. Aber solche Schweinereien sind normal.
Das Problem das viele Kommilitonen bei mir haben ist auch, daß diese sehr gerne und auch engagiert arbeiten wollen aber dennoch kaum Chancen haben einen Job zu finden. Und das ist aber nicht nur bei Akademikern sondern auch bei Azubis so. Es gibt schon noch viele Junge Menschen die arbeiten wollen und auch sich gerne freiwillig stärker engagieren als sie eigentlich müßten und auch auf einen Teil ihres Lohnes verzichten würden aber eben dennoch keine Stelle bekommen.
Viele Grüße
Sascha

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