- Ist die beste Goldanlage wirklich ein neues Gebiss mit Goldzähnen & kronen?? (owT) - Bankrunner, 04.03.2003, 11:10
- Re: beste Goldanlage, Goldzähne ** Materialanteil im Gebiss ist gering.. - Herbi, dem Bremser, 04.03.2003, 12:08
Re: beste Goldanlage, Goldzähne ** Materialanteil im Gebiss ist gering..
-->woraus folgt:
mit Gold am Zahn hast du besser Lachen als ich hier mit einem Zahn würde ich auf 15.000 € beziffern.)
Unreines Zahngold
Zahn- und Schmuckgold sind aus Stabilitätsgründen nie «rein». Sie wären zu weich. Klassisches Gelbgold zum Beispiel weist einen Reinheitsgrad von 75% oder 18 Karat auf, der Rest sind zu gleichen Teilen Kupfer und Silber. Werden diese Goldlegierungen bloss geschmolzen, so ist der entstehende Barren ebenfalls unrein. Nun werden aber im professionellen Goldhandel nicht irgendwelche Reinheiten akzeptiert, es bestehen vielmehr internationale Standards. Hinzu kommt, dass in der Schweiz bereits seit 1933 ein weltweit einzigartiges Gesetz besteht, das den Verkehr mit Edelmetallen kontrolliert und unter anderem Minimalstandards und Kennzeichnungen festlegt.
Was die internationalen Standards angeht, so wurde der Reinheitsgehalt im Londoner Goldmarkt bereits im Oktober 1934 verbindlich auf mindestens 99,5% (in der Fachsprache 995) festgelegt. Der Fremdstoffanteil darf damit nur 5 Promille (wovon gut 80% Silber und 40 weitere Nebenstoffe) betragen. Nur Barren dieser durch Feinscheidung (statt Schmelzung) erreichten Qualität stellen «gute Lieferung» dar. Während der Kriegszeit wurden nach Auskünften der Schweizerischen Nationalbank vorab Reinheiten von 995, aber auch Münzbarren (Reinheiten von 900 und 916,6) akzeptiert. Nun gestattet es die heutige Technik, Reinheiten von 9999 zu erreichen, wofür ein grosser Markt besteht. Wenn solche Feinheiten vorliegen, kann nach Auskunft von Gesprächspartnern heute die variantenreiche Spektralanalyse eingesetzt werden. Dieses Verfahren rechnet in millionstel Teilen und gestattet, die weitere Herkunft des Goldes zu erforschen. Würde man in einem solchen Barren nach Zahngold fahnden, müsste man signifikante Platin- oder Palladiumreste (statt der üblicherweise vorherrschenden Silber- und Kupferspuren) finden. Das wäre ein Indiz für eine Herkunft aus Zahngold oder Schmuckstücken. Doch ebensogut könnten diese Reste aus einer Mine stammen, die im Golderz Platin oder Palladium mitführt.
ex
http://www.nzz.ch/dossiers/schatten/schatten970509e.html
Gruß
Herbi

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