- Wann platzt die Blase am Rentenmarkt? (Hoffentlich hält die Gold-Bubble) - dottore, 04.03.2003, 11:43
- ein Chart dazu - Dieter, 04.03.2003, 12:15
- Leben ist immer lebensgefährlich auch mit Staats-GZ! (frei nach Erich Kästner) (owT) - Bankrunner, 04.03.2003, 12:17
- ?Was war das für ein Kommentar??? - TESLA, 04.03.2003, 12:23
- Re:?Was war das für ein Kommentar??? - chiron, 04.03.2003, 14:17
- Re:?Was war das für ein Kommentar??? - TESLA, 04.03.2003, 15:12
- Re: Leider ein unpräziser, bitte um Entschuldigung - dottore, 04.03.2003, 15:36
- Alles klar,... - TESLA, 04.03.2003, 15:57
- Re:?Was war das für ein Kommentar??? - chiron, 04.03.2003, 14:17
- Gold Bubble??? - R.Deutsch, 04.03.2003, 12:54
- Wenn Gold einen Bubble ausgebildet hat, nach ein paar 100% wird er auch platzen - MC Muffin, 04.03.2003, 14:17
- Re: Wenn Gold einen Bubble ausgebildet hat, nach ein paar 100% wird er auch platzen - chiron, 04.03.2003, 15:01
- Re: Wenn Gold einen Bubble ausgebildet hat, nach ein paar 100% wird er auch platzen - MC Muffin, 04.03.2003, 15:04
- Re: Wenn Gold einen Bubble ausgebildet hat, nach ein paar 100% wird er auch platzen - chiron, 04.03.2003, 15:01
- Re: Wann platzt die Blase am Rentenmarkt? (Hoffentlich hält die Gold-Bubble) - Amanito, 04.03.2003, 15:29
?Was war das für ein Kommentar???
-->>Hi,
>die Banker haben schon wieder Angst. Die allgemeine Rechnung lt."Duration"-Rechnung sieht so aus:Eine 2-Jahres-Anleihe (Staat) fällt bei einem Anstieg des Zinsniveaus um 0,01 % um 1,7 bis 1,8 Prozentpunkte. Bei 10-Jahres-Papieren geht's erheblich steiler runter, ca. viermal so stark.
DIE Banker (tolle Aussage). Man müssen die alle ängstlich und blöd sein. Deine Aussage hat nichts mit Bankern zu tun, sondern nennt sich Zinssensitivität. Also Mathematik und von jedem Marktteilnehmer auszurechnen. Du meintest bestimmt einen Zinsanstieg um 1% (statt 0,01%)!
>Die CoBank rechnet mit einem Fall der 10-Jahres-Titel um 4,7 % (Zinskupon = 4,5 %). Bei 30jährigen wäre der Kursverlust fast 10 %.
>Bankenweit dieses Bild: Man nimmt Geld am Geldmarkt und kauft Langläufer, das klassische"Aus kurz mach lang", an dem schön der Münchner Zocker Münnemann in den 60er Jahren drauf gegangen ist.
Welche Bank macht das? Wo ist der Treasurer, der trotz Richtlinien für den Eigenhandel dies tut? Nenne mal ein paar Namen. Auch das Thema"Fristentransformation" gehört zum Risikomanagement.
>Um etwaige Kursverlust zu vermeiden, würde massiv"hinten" verkauft - die Kurse fallen dann erst recht, siehe"Panik"-Beitrag ex mom gestern.
>Die Schweizer hedgen gegen dieses (mögliche) Desaster bereits wie blöd. Aber die Hedge-Kosten steigen schon so stark an, dass es fast besser ist, die Position straight glatt zu stellen als sie teuer zu halten.
So, so DIE Schweizer. Als ich letzte Woche in Schaffhausen war, habe ich noch kein Werbeplakat gesehen, daß Deine Aussage bestätigt.
>Ein Banker (wieder UBS, diesmal ein anderer):"Wir rechnen fest mit dem Platzen der Spekublase am Rentenmarkt, spätestens mit oder nach dem Irakkrieg. Falls er nicht kommt, dann sowieso."
>Auch dies ist keine Anlage-Empfehlung, wie immer.
>Kurzum: Alle Bubbles platzen, früher oder später. Am Ende stehen alle mit leeren Händen da. Hoffentlich hält dann wenigstens noch die Gold-Bubble. Ich drücke fest die Daumen und bleibe dumm wie ich bin auf GZ hocken.
>Gruß!
Platzen der Blase: Naja, die meisten haben schon letztes Jahr mit einem Zinsanstieg gerechnet, vielleicht bekommst Du recht.
Momentan läuft das Spiel wie folgt:
Die großen Investmentgesellschaften (z.B. DIT Total Return) bewerben Ihre Rentenfonds (langlaufende Renten), bekommen Mittelzuflüsse ohne Ende da die Kunden risikoscheu sind und nur festverzinsliche WP wollen. Deswegen kommt auch gerade der Bund-Future nicht runter. Auch ich denke, daß jetzt die"Letzen" in langlaufende Rentenfonds gejagt werden und im Sommer eine Zinswende kommt.
Die dürfte aber"moderat" mit 1-1,5% ausfallen. Das heißt Anleger verlieren bei einer Duration von 4-5 Jahren irgendwo zwischen 0 - (wenn das Fondsmanagement nichts taugt) 2 %. Bekommen dafür nächstes Jahr das höhere Zinsniveau.
Nichts für ungut, aber nachdem Du hier einen"Kultstatus" hast, wäre ich für fundiertere Aussagen dankbar.

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