- x-press (DB) zu Gold und Silber - marocki4, 04.03.2003, 13:46
- Re: x-press (DB) zu Gold und Silber / von einem Träumer... - -- ELLI --, 04.03.2003, 14:32
- Re: x-press (DB) zu Gold und Silber / von einem Träumer... - pecunia, 04.03.2003, 14:42
- Re: x-press (DB) zu Gold und Silber / von einem Träumer... - MC Muffin, 04.03.2003, 15:02
- Re:der Sinn des Artikels ist ja, ihren Ramsch loszuschlagen - kingsolomon, 04.03.2003, 15:42
- Na endlich, Gott-sei-Dank - Diogenes, 04.03.2003, 14:45
- Re: x-press (DB) zu Gold und Silber / von einem Träumer... - -- ELLI --, 04.03.2003, 14:32
x-press (DB) zu Gold und Silber
-->Metall-Träume
Die politische Lage ist kritisch,doch Spe-
kulanten reiben sich die Hände.Der Gold-
preis ist in Bewegung und kann auch fĂĽr
Kurzfrist-Trader kräftige Gewinne bringen.
Viele Anlageberater sehen schon ein goldenes Zeitalter anbre-
chen.Ihr Motto:Drei Jahre fallende Aktienkurse sind enttäu-
schend,wir setzen lieber auf Gold.Und wenn es tatsächlich
zum Krieg im Irak kommt,wird der Preis des gelben Edelme-
talls erst richtig explodieren.Die Geschichte spricht hingegen
gegen diese Logik und vielmehr dafĂĽr,dass genau das Gegen-
teil eintritt.Ein Blick auf die Preisentwicklung des Goldes
während des letzten Golfkrieges bestärkt die Riege der Skepti-
ker und deutet auf eher fallende Kurse hin:Am Morgen des 12.
Januar 1991,nach den ersten nächtlichen US-Angriffen,kos-
tete Gold 383 Dollar pro Feinunze (31,04 Gramm)- tags zuvor
waren es noch 403 Dollar.Wenige Monate später,im Sommer,
wechselte eine Feinunze fĂĽr nur noch 350 Dollar ihren Besitzer.
Nur wenige Experten glauben,dass die goldenen Zeiten auch
langfristig anhalten werden.So rechnet etwa die Rating-Agentur
Standard &Poor ’s mit einem Preis von 310 Dollar.
Ăśberproportional profitieren
Das Lager der Optimisten hält jedoch dagegen.Sie verweisen
beispielsweise auf die Stilllegung von Kapazitäten in den ver-
gangenen Jahren.Danach sollen die Fördermengen bis 2005
sinken.Für X-markets-Edelmetall-Händler Michael Blumenroth
deutet auch das Absicherungsverhalten der Goldproduzenten
auf längerfristig steigende Goldkurse hin.Hatten sich die Mi-
nenbetreiber in den vergangenen Jahren abgesichert,indem
sie künftige Produktionsmengen „leer “verkauften,erwerben sie
Händlern zufolge mittlerweile ihr im Voraus verkauftes Gold
zurĂĽck -weil sie an weiter steigende Preise glauben.Blumen-
roth spricht vor diesem Hintergrund gar von einem „Wechsel
der Philosophie “und hält Unzenpreise zwischen 400 und 420
Dollar bis zum Jahresende für möglich.
Der Münchner Vermögensverwalter Jens Ehrhardt geht
noch einen Schritt weiter:„Heute ist praktisch niemand in Gold
investiert.“Waren 1980 noch Anteile zwischen 10 und 20 Pro-
zent des Vermögens in Gold die Regel,kommen die heutigen
Welt-Goldbestände,die sich für Anlagezwecke eignen,mit ei-
nem Wert von 200 Milliarden Dollar auf einen Vermögensan-
teil von gerade einmal 0,4 Prozent.
Der Kauf von physischem Gold ist fĂĽr Edelmetall-Fans je-
doch wenig lohnenswert.GebĂĽhren,Mehrwertsteuer und ho-
he Spannen zwischen An-und Verkauf nagen an Substanz und
Rendite.Besser ist der Griff in die „Derivatekiste “:Durch den
Kauf von Optionsscheinen partizipieren Anleger aufgrund der
Hebelwirkung ĂĽberproportional an der Preisentwicklung des ed-
len Metalls.Die Angebotspalette von X-markets bietet mit 42
verschiedenen Hebel-Instrumenten auf die Feinunze Gold das
passende Handwerkszeug fĂĽr fast jede Risikoneigung.
Schwankungen garantiert
Es ist nicht alles Gold,was glänzt.So erwachte im Schatten der
Gold-Hausse ein weiteres Edelmetall aus dem Schlaf:Silber.
Obwohl sich beide Metalle meist parallel entwickeln,vollzog
sich der Anstieg des weiĂźen Edelmetalls vergleichsweise
gemächlich.Der Grund:Silber fehlt,was Gold auf den höchs-
ten Stand seit sechs Jahren gebracht hat:das spekulative Ele-
ment.Daher glauben auch viele Analysten,dass Silber nicht
aus dem Schatten seines gelb-glänzenden Bruders heraustre-
ten kann.Spötter bezeichnen Silber gar als „lahme Ente der
Edelmetallmärkte “.
Die Optimisten sehen das indes ganz anders.Nach Anga-
ben des Silver Institute in Washington ĂĽbersteigt die physische
Nachfrage nach Silber seit 1991 die Förderung um rund 130
Millionen Tonnen -jährlich.Bisher schlossen Notenbankbe-
stände und Vorräte,die während der großen Silberspekulation
der 70er Jahre aufgebaut wurden,diese LĂĽcke.Inzwischen ge-
hen Marktbeobachter davon aus,dass diese Bestände bald er-
schöpft sind.Das Silberangebot aus der Minenproduktion dürf-
te dann bei weitem nicht mehr ausreichen,um die Nachfrage,
die sich hauptsächlich aus der Industrie speist,zu befriedigen.
Vertraut man dem Instinkt der GroĂźanleger und Superreichen,
dĂĽrften Silber noch goldene Zeiten bevorstehen.So hat Invest-
ment-Legende Warren Buffett bereits vor fĂĽnf Jahren 130 Mil-
lionen Unzen (mehr als 4.000 Tonnen)angesammelt -und be-
findet sich damit in illustrer Gesellschaft:Die Milliardäre
George Soros,der als einer der erfolgreichsten Anleger unserer
Zeit gilt,und Microsoft-GrĂĽnder Bill Gates haben sich massiv in
den Minen Apex Silver Mines beziehungsweise Pan American
Silver engagiert.Das auf Rohstoffe spezialisierte New Yorker
Research-Haus CPM-Group bringt es auf den Punkt:„Die Ge-
schichte der Silberpreise ist,dass sie am Boden bleiben,bis fast
jeder aufgegeben hat.Und dann steigen sie schnell -in den
letzten 30 Jahren gleich fĂĽnf Mal.Die derzeitige Situation ent-
spricht genau dem Drehbuch der früheren Preisexplosionen.“
Engagements in lang laufende Silber-Warrants könnten sich
daher lohnen.X-markets bietet Warrant-Anlegern mit 32 Schei-
nen auf Silber eine hohe Auswahl an Laufzeiten und Basisprei-
sen -selbst für Silber-Bären.
Doch auch sehr spekulativ orientierte Kurzfrist-Trader dĂĽrf-
ten mit den Scheinen auf die edlen Metalle auf ihre Kosten
kommen.Denn eines scheint sicher:Der Kursverlauf von Gold
und Silber dürfte künftig von großen Schwankungen geprägt
sein -und damit gerade bei Optionsschein-Investoren fĂĽr
Spannung sorgen.
Franz-Josef Wuchtig
<ul> ~ vollständig mit Grafik bei x-press, Seite 16+17</ul>

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