- Blair spricht Klartext: Krieg auch bei Vetos - Sascha, 06.03.2003, 17:21
- Entweder... - Valerie, 06.03.2003, 18:33
- Re: Vors Gericht mit ihm! - Henning, 06.03.2003, 19:38
Blair spricht Klartext: Krieg auch bei Vetos
-->Donnerstag, 6. März 2003
Blair spricht Klartext
<font size=5>Krieg auch bei Vetos </font>
Der britische Premierminister Tony Blair hat erstmals angedeutet, sich einem von den USA geführten Krieg gegen Irak <font color="#FF0000">notfalls auch gegen die Vetos auch mehrerer Mitglieder des UN-Sicherheitsrates anzuschließen."Wenn es ein Veto eines der Vetomächte gibt oder ein Veto von Ländern, bei denen ich davon ausgehe, dass sie ihr Veto unvernünftig einsetzen, dann würde ich es tun"</font>, sagte Blair im Musiksender MTV am Donnerstag.
Eigener Kommentar: Ich finde es schon mehr als eklig wenn ich mir diese triefende Arroganz anschaue. Scheinbar meint man entgegen aller anderen Staaten die alleinige Weisheit darüber was gut und schlecht ist mit Löffeln gegessen und gepachtet zu haben.
Er antwortete damit auf die Frage, ob er auch ohne ein UN-Mandat in den Krieg ziehen würde. Bislang hatte Blair eine solche Position nur für den Fall erwogen, falls ein einziges Land ein"unvernünftiges Veto" einlegen würde.
Großbritannien beriet nach Angaben von Diplomaten mit den noch unentschiedenen Sicherheitsratsmitgliedern über einen Kompromissvorschlag, der den Waffeninspektoren mehr Zeit einräumen soll, wenn eine den Krieg legitimierende Resolution verabschiedet sei. Blair sieht sich wegen seiner die USA unterstützenden Haltung starkem innenpolitischen Druck ausgesetzt.
Einen Tag vor dem neuen Bericht der UN-Chefinspekteure über den Stand der irakischen Abrüstung <font color="#FF0000">hat sich China dem Widerstand der Veto-Mächte Frankreich und Russland gegen eine neue UN-Resolution im Sicherheitsrat angeschlossen</font>. Außenminister Tang Jiaxuan sprach sich stattdessen für eine Verstärkung der Waffenkontrollen aus. Bundesaußenminister Joschka Fischer reiste nach New York, wo er am Freitag an der Sitzung des Sicherheitsrats teilnimmt.
Amerikaner widersprechen Blix
UN-Chefinspekteur Hans Blix und die US-Regierung sind weiter uneins in ihrer Beurteilung über den Erfolg der Rüstungskontrollen in Irak. Blix erklärte am Mittwoch in New York, Irak biete inzwischen erheblich mehr Zusammenarbeit. Sollte es nun zum Krieg kommen, bedeute dies ein Scheitern des Ansatzes, mittels Inspektionen eine Abrüstung zu erreichen.
Blix äußerte sich positiver über die irakische Zusammenarbeit als noch vor einer Woche. Als wichtigstes Zeichen"echter Abrüstung" nannte er die von Irak begonnene Verschrottung von Raketen des Typs"El Samud 2". Darüber hinaus habe Irak einige Dokumente übergeben, die zuvor nicht entdeckt worden seien.
Wenig später erklärte US-Außenminister Colin Powell in einer Rede am Zentrum für Strategische und Internationale Studien in Washington, die Inspektionen brächten nichts. Die Gesten Iraks seien nicht ausreichend und kämen zu spät. Sie sollten die internationale Gemeinschaft täuschen und deren Handeln hinauszögern, erklärte Powell. Der irakische Staatschef wolle die Mitglieder des Weltsicherheitsrats in"zwei streitende Fraktionen" teilen.
Quelle: http://www.n-tv.de/3105266.html[/b]

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