- Einige Wahrheiten - Euklid, 07.03.2003, 09:16
- Re: Einige Wahrheiten - JN++, 07.03.2003, 10:03
- Re: Einige Wahrheiten - Euklid, 07.03.2003, 10:15
- Jetzt kapier ich, warum die Baubranche so veradministriert ist: - JN++, 07.03.2003, 10:31
- Re: Jetzt kapier ich, warum die Baubranche so veradministriert ist: - Euklid, 07.03.2003, 12:06
- Jetzt kapier ich, warum die Baubranche so veradministriert ist: - JN++, 07.03.2003, 10:31
- Re: Einige Wahrheiten - Palstek, 07.03.2003, 10:41
- Re: Einige Wahrheiten - Euklid, 07.03.2003, 12:12
- Re: Einige Wahrheiten - Pulpo, 07.03.2003, 13:46
- Hier in Nds. Einstieg vor 10 Jahren BAT V, da 0 Ahnung:-( (owT) - LenzHannover, 08.03.2003, 01:46
- Bin selber cand. Ing. ; es gibt auch keine Schuhmacher mehr, ist halt so:-) - LenzHannover, 08.03.2003, 01:45
- Re: Einige Wahrheiten - Euklid, 07.03.2003, 10:15
- kann ich aus eigener Erfahrung bestaetigen - Pulpo, 07.03.2003, 13:39
- Re: Einige Wahrheiten - JN++, 07.03.2003, 10:03
Einige Wahrheiten
-->Das Handelsblatt meldet heute daß die Innovationskraft Deutschlands durch fehlende Naturwissenschaftler und Ingenieure verloren geht.
Dazu folgende Wahrheiten.
Heute werden Ingenieure in den ersten 5 Jahren mit Gehältern von brutto 2000 Euro bis 2700 Euro im Monat eingestellt.
Dazu werden arbeitsvertraglich Überstunden verlangt die bis zu 25% über der Normalarbeitszeit kostenlos zu leisten sind.
Jetzt rechnen wir mal den Nettolohn aus:
Wir gehen von einem mittleren Betrag von 2350 Euro aus:
Das ergibt ein Netto von ca 1250 Euro.
In Normalarbeitszeit wäre das ein Nettolohn von 1250 Euro dividiert durch 173 Normalstunden im Monat von 7,22 Euro die Stunde.
Bei der abgeforderten Überstundenleistung ohne Bezahlung ergibt sich ein Stundenlohn von 5,78 Euro.
Ein solches Land das seine Ingenieure derart primitiv bezahlt, hat wirklich keine mehr verdient.
Warum sollen die jungen Leute denn dafür überhaupt noch studieren?
Da kann man doch glatt zu Mc Donalds gehen.
Ein Land welches keine Innovationen mehr hat braucht auch keine Kaufleute und Juristen mehr.
Die gibt es inzwischen in weitaus größere Fülle als Ingenieure.
Deshalb lagern Firmen jetzt auch Buchhaltungen nach Portugal aus.
Ist ein Ingenieur etwas erfolgreicher in einer Firma wird er gnadenlos runtergesteuert.
Wenn jemand dann vom Mehrverdienst nur noch 36% belassen wird dann ist das schlicht und einfach Kommunismus im Gewande einer Demokratie.
Einfach gesagt ein demokratischer Kommunismus.
Und hier haben auch die Arbeitgeber ein gerüttelt Maß an Mitschuld.
Mir erscheint der Ruf vordergründig wie bei den fehlenden IT-Kräften.
Noch gibt es genug Ingenieure allerdings auf dem Arbeitsamt.
Immer wieder höre ich daß ältere erfahrene Ingenieure zu Gutachtern werden, die dann ihren ehemaligen Firmen die das Gehalt nicht mehr zahlen wollten,plötzlich in einer Sache gegenüberstehen.
Man läuft sich ja immer mehrmals über den Weg.
Und diese Gutachter bringen dann Maximalleistung und geben ihrer Firma oft noch den letzten Stoß.
Denn Schadensregulierungen auf die Spitze getrieben können teuer werden.
Gruß EUKLID

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