- OT: TV-Tipp: Das Geheimnis vom Jonastal - Thüringen und die Atombombe - marocki4, 07.03.2003, 14:41
- Re: OT: TV-Tipp: Das Geheimnis vom Jonastal - Thüringen und die Atombombe - orwell, 07.03.2003, 16:23
OT: TV-Tipp: Das Geheimnis vom Jonastal - Thüringen und die Atombombe
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Fr, 07.03.03, 21.30 Uhr
Thüringen und die Atombombe
Der Thüringer Heimatforscher Martin Stade behauptet Ungeheuerliches: Zum Ende des 2. Weltkrieges hätten die Nazis über Interkontinentalraketen mit Atomsprengköpfen verfügt. Entwickelt und produziert in teilweise 14 Stockwerke tiefen Bunkern in der Nähe des Truppenübungsplatzes Ohrdruf in Thüringen. Bisher aber gelang niemandem ein Existenznachweis der Produktionsanlagen. Der Film hinterfragt die Bombentheorie distanziert, aber fair: bei Vertretern von Behörden, Wissenschaft und der Bundeswehr, der jetzigen Nutzerin des Militärgeländes.
Keiner würde Martin Stade glauben, wenn nicht Dutzende anderer Hobbyhistoriker in der Region zu ähnlichen Ergebnissen gekommen wären. Da er aber seine Quellen nicht preis gibt, halten ihn seine Kritiker für unseriös. Das Filmteam begleitet Martin Stade bei seinen Nachforschungen. Immer wieder finden sich dabei Indizien, die seine Theorie stützen. Woher er das alles weiß, verrät er nicht. So fällt es schwer, das Unfassbare zu glauben.
Behauptet wird, das im Jonastalgebiet an einer deutschen Langstreckenrakete mit nuklearem Gefechtskopf, der so genannten"Amerika-Rakete" gebaut wurde. Zudem ist die Rede von"V-Waffen-Entwicklung","Teilchenbeschleunigern","Energieerzeugung nach Tesla-Prinzipien","Hochfrequenztechnik" und so genannten"Todesstrahlwaffen". Die Fakten dazu sind widersprüchlich, denn nur sehr wenige Dokumente zu den Geheimnis umwitterten Objekten"S III" und"Olga" sind frei zugänglich."SIII" stand für Sonderbauvorhaben Jonastal. Olga war der Deckname für das geplante Führerhauptquartier und den Truppenübungsplatz Ohrdruf. Tatsache ist, dass bereits 1937 der Bau einer hochmodernen, unterirdischen Nachrichtenzentrale begonnen hatte. Sie lag drei Stockwerke unter der Erde und war für die Erfordernisse des Übungsplatzes völlig überdimensioniert.
Die meisten unterirdischen Objekte wurden vor Kriegsende von der SS gesprengt. Dokumente, die Aufschluss geben könnten, wurden teilweise vernichtet. Was übrig blieb, transportierten die Amerikaner ab. Alle Akten, die zur Aufklärung der Vorgänge beitragen könnten, sind bis heute durch das Pentagon als"classified" eingestuft. Das bedeutet, dass sie für weitere 50 Jahre unzugänglich bleiben werden. Nachweise für die"Bombentheorie" stehen somit noch aus.
Film von Achim Hess und Regine Liebich (2002)
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