- Der Goldbullenmarkt:-) - R.Deutsch, 12.03.2003, 11:26
- Re: Nettogeld ins System durch Plafondieren bei der Hereinnahme von Realwerten - Theo Stuss, 12.03.2003, 12:24
- Nee, Papierbär ;-) - Diogenes, 12.03.2003, 12:44
- Danke Diogenes - R.Deutsch, 12.03.2003, 13:48
- Übrigens 1922 hat Gesell sein Buch veröffentlicht.... - R.Deutsch, 12.03.2003, 13:52
- Re: Übrigens 1922 hat Gesell sein Buch veröffentlicht.... - Diogenes, 12.03.2003, 14:31
- Sorry - stimmt nicht ganz - R.Deutsch, 12.03.2003, 14:48
- Re: Übrigens 1922 hat Gesell sein Buch veröffentlicht.... - Diogenes, 12.03.2003, 14:31
- Übrigens 1922 hat Gesell sein Buch veröffentlicht.... - R.Deutsch, 12.03.2003, 13:52
- Re: Nee, Papierbär ;-) - Fürst Luschi, 12.03.2003, 14:40
- Danke Diogenes - R.Deutsch, 12.03.2003, 13:48
Nee, Papierbär ;-)
-->>Kurzfasung:
>Die Fed (Greenspan, Bernanke) hat klar erklärt, dass man auch beim Zinssatz null nicht machtlos ist (auf Verschuldungsbereitschaft angewiesen ist). Die Fed kann alles mit frisch gedruckten Dollar (Monopolygeld) direkt ankaufen. (Aktien, Immobilien, Gold etc.). Klarer kann man wohl kaum mitteilen, dass der Dollar wertlos wird. Das Szenario dürfte also 1921-23 in Deutschland ähnlich sein (Hyperinflation). Die Menschen haben damals auch lange nicht gemerkt, dass es sich gar nicht um Preissteigerungen handelte, sondern das Geld (GZ) wertlos wurde.
Hi Reinhard,
Die Hyperinfla lief damals grob (läuft eigentlich immer) in 3 Phasen ab:
1) Die"Geldmenge" wuchs schneller als die Preise stiegen. Das deswegen, weil die Leute darauf warteten, daß die Preise wieder fielen, sie halten das Papiergeld. (Erwartung von Deflation)
Das könnte die Phase sein, in der wir uns jetzt befinden, siehe offizielles Gerede von Deflation (=Inflationserwartungen dämpfen), bei gleichzeitiger drastischer ausweitung der Geldmenge.
2) Die Infla beschleunigt sich. Die Leute haben langsam zu kapieren begonnen, daß die Preise nicht wieder zurückkommen werden und begannen daher zu kaufen. Die Preisentwicklung holte auf zur Geldmengenausweitung und begann schließlich diese zu überholen.
3) Der Absturz in die Hyperinfla. Angesichts der ständig steigenden Preise wollte niemand mehr Geld halten. Die Preise stiegen von da ab schneller, als die Geldmenge. Ganz egal, vieviel man druckte, der Geldwert verfiel noch schneller. Deswegen herrschte trotz Hyperinfla Geldmangel, was wiederum zu rufen nach mehr Geld veranlasste. Bis dann die Währung auslief.
Die Moral von der Geschicht: Geld hat nicht nur eine Angebotsseite sondern auch eine Nachfrageseite. Das wird von den Deflationisten gerne übersehen.
Es hängt alles davon ab, wielange und wieviel Geld die Leute halten wollen (=Nachfrage nach Geld). Alles eine Vertrauensfrage. Bricht die Nachfrage nach dem Papier zusammen, ist es einerlei ob die Geldmenge kontrahiert oder nicht.
Gruß
Diogenes

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