- Nochmals zu: 'Roosevelt und Gold' - 'Also haben die USA..' (siehe Thread unten) - Galiani, 13.03.2003, 23:33
- Gelangweilt? Nein, eher gekurzweilt... also besten Dank! (owT) - Zardoz, 14.03.2003, 00:14
- sehr aufschlussreich - silvereagle, 14.03.2003, 09:44
- Re: Das kommt mir reichlich schwedisch vor... KS wäre besser als GS! - dottore, 14.03.2003, 14:58
sehr aufschlussreich
-->Hallo Galiani,
das würde dann wohl auch gut zum Faktum passen, dass auch der IWF meines Wissens seinen Mitlgiedsländern bzw. seinen Kreditschuldnern verbietet, Gold als Währung einzuführen.
Ich persönlich bin ja auch der Meinung, dass mit einem nicht ohne weiteres vermehrbaren Geld-Material die Möglichkeiten des Geld-Verantwortlichen stark reduziert sind. Die Regel"Was es wiegt, das hat es" kann sicher auch zu höchst ungerecht empfundenen Ergebnissen führen - aber sie wäre (und war es auch lange Zeit) eine (für alle) leicht verständliche und berechenbare Konstante.
Sobald die schweigende Mehrheit jedoch einmal zugelassen hat, einigen Wenigen zu erlauben, sich im Grunde über alle anderen zu stellen (früher: Priester, heute: Politiker/Beamte), sollte man sich wirklich nicht wundern, wenn diese Individuen auf ihrem Streben nach mehr und mehr sogar die einleuchtendsten Regeln zu biegen bzw. völlig ausser Kraft zu setzen suchen. Dass insoweit das"schlechte" Geld mehr und mehr das"gute" ersetzt hat, war also im Grunde nur eine Frage der Zeit.
Sollte sich diese Entwicklung nicht umdrehen (auch wenn derzeit durchaus einiges dafürspricht), muss damit gerechnet werden, dass auch die letzten Reste der Goldwährung (sprich: Notenbanken horten tausende Tonnen Gold) irgendwann der Vergangenheit angehören wird.
Was das für die individuelle Anlagestrategie bedeutet, muss letztlich jeder selbst entscheiden. Für mich heisst das nach wie vor: 10-15 % in Edelmetallen (physisch). Aber auch nicht (wesentlich) mehr.
Gruß, silvereagle

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