- es lohnt sich nicht für irgendein Land zu kämpfen! - nasdaq, 17.03.2003, 21:17
- welchen krieg hatten denn Amis bisher? - Mat72, 17.03.2003, 21:27
- die meisten Menschen hängen an ihrem Leben aber manche auch weniger! - nasdaq, 17.03.2003, 21:37
- Wiso 13? Ich dachte immer es wären mindestens 17! - rocca, 17.03.2003, 21:47
- was haben die eigentlich mit Jungfrauen? - Mat72, 17.03.2003, 22:04
- Es sind wohl 70 Jungfrauen... - HB, 17.03.2003, 22:24
- Re: Also sprach Zarathustra! - kingsolomon, 17.03.2003, 22:45
- welchen krieg hatten denn Amis bisher? - Mat72, 17.03.2003, 21:27
Es sind wohl 70 Jungfrauen...
-->noch kurioser ist aber eine Methode, mit der erstmals wohl die Briten als Mandatsmacht in Palästina Selbstmordattentate verhindern wollten, nämlich indem sie den Leichnam in einer Schweinehaut eingewickelt begruben, weil die Moslems glaubten, daß ihnen dann der Eingang ins Paradies verwehrt bliebe.
Dass das auch jetzt noch in einigen Gehirnen rum spukt, zeigt fogender Bericht:
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Schweinehaut kein Hindernis für Himmelfahrt
Einen palästinensischen Selbstmordattentäter oder"Märtyrer" mit Schweinehaut zu umhüllen, ein großer Frevel nach muslimischer Ansicht, bedeutet jedoch für die Märtyrer kein Hindernis, in das islamische Paradies zu gelangen um dort den versprochenen 70 Jungfrauen zu begegnen. Wie die angesehene israelische Zeitung aus palästinensischen Quellen berichtete, hätten das Scheich Hassan Jusuf aus Ramallah, ein geistlicher Führer der radikalislamischen Hamasbewegung im Westjordanland, sowie Junis El Astal aus Khan Junis, Dozent für islamisches Recht an der islamischen Universität in Gaza erklärt.
Die Idee, Selbstmordattentäter in Schweinehaut zu hüllen, um ihnen so den"Weg ins Paradies" zu versperren, wird in Israel schon seit über einem Jahr diskutiert. Es galt als gutes Gegenmittel, den radikalen Palästinensern den Willen zu nehmen, sich selber und israelische Bürger in den Tod zu sprengen, nachdem ihnen muslimische Geistliche versprochen hatten, dass solche Attentate ihnen einen Platz mit Paradies garantierten.
In der vergangenen Woche, nach einem Anschlag bei Ganei Tal (drei Tote Israelis) und einem weiteren Anschlag in einem Supermarkt in Efrat, wo ein Palästinenser versuchte, seinen Sprengstoffgürtel zu zünden, doch rechtzeitig erschossen werden konnte, hatten sich jüdische Siedler tatsächlich Schweinefleisch aus"unkoscheren" Läden besorgt und die Leichen der Attentäter damit bedeckt. Die Siedler hätten diesen Frevel auf"eigene Initiative" und ohne Rücksprache mit Rabbinern getan. Anonyme Rabbiner befürworteten im Nachhinein das Vorgehen gegen die Leichen der Terroristen. Wie"Haaretz" schreibt, hätten in einem Fall die Sicherheitskräfte, die sich um die Leiche des Attentäters kümmerten mit den Siedlern"kooperiert" im anderen Fall hätten die Soldaten"weggeschaut".
Der Chef der jüdischen Begräbnisgesellschaft im Süden des Gazastreifens war Zeuge des Vorgehens der Siedler. Zu der Zeitung sagte er:"Alles was diese Selbstmordattentate stoppen und Menschenlebenretten könnte ist erlaubt." Falls die Attentäter tatsächlich glauben ins Paradies und zu den Jungfrauen zu gelangen, andererseits aber glauben, dass sie nicht dorthin gelangen könnten, wenn sie durch Schweinehaut"verunreinigt" würden, sei das ein legitimer Akt der Selbstverteidigung, sagte Rabbi Josef Elkanewa.
Die Berichte über die Leichenschändung der Selbstmordattentäter durch jüdische Siedler stieß auf wenig Glauben und Verständnis bei Hamasanhängern."Die Juden sollten nicht etwa glauben, dass sie die Schlüssel für das Paradies in den Händen hielten", meinte Hassan Jusuf von der Hamas. Astal, der Dozent aus Gaza bezeichnete den Glauben der jüdischen Siedler eine"Legende", Moslems auf dem Weg ins Paradies stoppen zu können. Mit dem Tod verlasse die Seele sofort den zurückgebliebenen Körper und könne deshalb auch nicht mehr verunreinigt werden. Das Schicksal der Seele sei deshalb nicht mehr von dem Umgang mit der Leiche abhängig.
Ulrich W. Sahm

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