- Nächste Theorie: Es ging um die Stabilisierung eines/des Saudi-Regimes - dottore, 19.03.2003, 12:14
- Re: Erscheint mir plausibel. Saudi-Arabien ist immer ein Thema (owT) - JLL, 19.03.2003, 12:18
- @ dottore - eben gestern wurde gesagt - Turon, 19.03.2003, 12:26
- Re: Nächste Theorie: Es ging um die Stabilisierung eines/des Saudi-Regimes - Euklid, 19.03.2003, 12:27
- Re: 'stands to reason' - BillyGoatGruff, 19.03.2003, 12:53
- Re: Nächste Theorie: Es ging um die Stabilisierung eines/des Saudi-Regimes - stocksorcerer, 19.03.2003, 13:10
- Re: Nächste Theorie: Es ging um die Stabilisierung eines/des Saudi-Regimes - Diogenes, 19.03.2003, 13:21
- ich glaube nicht, dass die USA eine EINZIGE Theorie verfolgen - nasdaq, 19.03.2003, 15:35
- Re: Teile diese Meinung - dottore, 19.03.2003, 18:58
- Re: Teile diese Meinung - Euklid, 19.03.2003, 19:16
- Re: Teile diese Meinung - apoll, 19.03.2003, 21:07
- Ein bemerkenswerter Satz... - Saint-Just, 19.03.2003, 20:05
- Schröpfer, äh, Schröder hatte nix zu sagen? Ich schon (mit Schröpfers Rede) - Baldur der Ketzer, 19.03.2003, 20:20
- Re: Bitte faxen an: (BRD) 01888272-1365 (BuPrAmt), Tel.-Zentrale: -0 (owT) - Lullaby, 20.03.2003, 09:55
- Re: Cohn-Bendit auf ntv - monopoly, 19.03.2003, 21:14
- Re: Teile diese Meinung - Euklid, 19.03.2003, 19:16
- Re: Teile diese Meinung - dottore, 19.03.2003, 18:58
Schröpfer, äh, Schröder hatte nix zu sagen? Ich schon (mit Schröpfers Rede)
-->
>Der große Verlierer wird Deutschland sein. Wieder mal große Töne gespuckt, und nichts dahinter. Sobald die Feldbanner der USA, GBs und Australiens über den rauchenden Trümmern von Saddams Bunkern gehisst sind, muss sich der Herr Bundeskanzler irgendwie"äußern". Ein Glückwunsch-Telegramm wird er wohl nicht schicken. Aber was wird es dann vor aller Welt sagen? Die Rede dürfte schwer zu formulieren sein. Und nochmal Goslar geht dann nicht mehr.
Hallo, dottore,
dann kann sich Schröpfers Schröpfer gern an mich wenden, ich schreib ihm schon was, wetten, daß?
Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer,
wie Sie in den Medien mitbekommen haben, wurde heute in Bagdad die neue irakische Zivilregierung vereidigt.
Es ist eine Situation eingetreten, die so vor ein paar Monaten nicht kalkulierbar und mitunter unwahrscheinlich schien.
Der rasche militärische Vormarsch der amerikanischen und britischen Streitkräfte und die ausbleibenden Straßenkämpfe beim Einmarsch in die großen Städte haben es ermöglicht, daß der Übergang von der dikatotrischen Herrschaft von Saddam Hussein zur demokratischen Nachfolgeverwaltung als ein Zeichen der Hoffnung in die GeChichtsbücher der Welt eingehen kann.
Die Ã-lvorräte sind für die westlichen Volkswirtschaften gesichert, die Massenvernichtungswaffen vernichtet, und die Bedrohung für eine friedliche Zukunft ist um ein Stück kleiner geworden.
Wir haben uns damals an den militärischen Drohung nicht beteiligt, weil uns die Erfahrung von zwei verlorenen Kriegen bis ins Mark gebrannt hat, daß man Konflikte nicht gewaltsam lösen sollte.
George DabbelJou Bush hat sich davon nicht beeindrucken lassen und mit der gewaltigsten Streitmacht, die die Welt bisher gesehen hat, gelang es ihm, ein seit zwölf Jahren darniederliegendes Land mit ein paar Resten von so etwas wie Verteidigungsstreitkräften zu Boden zu werfen.
Meine sehr verehrten Damen und Herren,
ich bin kein Freund großer geschichtlicher Vergleiche, aber beim Anblick der Verhältnisse erinnere ich mich an den Äthiopienfeldzug des italienische Duce, der nach ein paar Wochen - wie sollte es anders sein - siegreich endete.
Die Italiener hatten ein paar Dutzend Gefallene zu beklagen, aber diese geringe Zahl war ihm zu gering, weil sie ja die Größe seines historischen Sieges nicht gebührend wiederspiegelte. Kein Wunder bei mit Speeren bewaffneten lendenschurztragenden Gegnern, die gegen Maschinengewehre anrannten.
Ähnlich mag es den irakischen Soldaten gegangen sein, als sie gegen die Hitec-Waffen der mitunter unsichtbaren Gegner ihre von vorn herein verlorene Stellung hielten.
Wie viele Vermißte während der Kampfhandlungen den Tod gefunden haben, wird sich wohl nie mehr herausstellen, der Sand wird ihre Gebeine bedecken.
Man wird ihnen kein Denkmal setzen, und man wird sich ihrer nicht erinnern, obwohl sie angesichts der offensichtlichen Übermacht ihre Würde nicht verloren.
Es bleibt zu hoffen, daß die Schäden des Krieges bald behoben sein, und daß bald der friedliche Alltag wieder in den Irak einkehren möge.
Die Bundesregierung, und das war immer unsere Position, hat bereits umfangreiche Hilfsleistungen zum Wiederaufbau des Landes bereitgestellt.
Die Neuordnung der Verhältnisse war kein Sieg der Diplomatie, sondern eine Folge überlegener militärischer Schlagkraft.
Unsere NATO-Verbündeten haben diese Schlagkraft und ihre Fähigkeit zur militärischen Konfliktbewältigung eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Wollen wir hoffen, daß der neuen Regierung eine gedeihliche Zukunft beschieden sei. Die Menschen im Irak hätten es wahrlich verdient, nach allem, was während der Besetzung an menschlichem Leid zu beklagen war. Wir hätten dies gerne vermieden, aber wie Sie alle wissen, fanden wir mit unserer Position nicht die nötige Unterstützung.
Die neue geostrategische Lage im nahen Osten wird uns weiter beschäftigen, meine sehr verehrten Damen und Herren, auch wenn mit der neuen Regierung ein wichtiger Abschnitt der Neuordnung zunächst abgeschlossen wurde.
Es wird auch weiterhin die Position meiner Bundesregierung sein, Gewaltanwendung zu vermeiden, wo immer es geht. Selbst, wenn wir einmal wieder mit dieser Haltung scheitern sollten, so können wir alle, Sie, und ich, nachts mit ruhigem Gewissen schlafen. Denn wir haben uns nichts vorzuwerfen.
Unsere Verbündeten, die sich am Einmarsch beteiligten, werden in Kürze mit Anklagen vor dem internationalen Gerichtshof in Den Haag zu rechnen haben. Wir haben unsere Lektion aus der Geschichte gelernt, und ich sage Ihnen, mich erfüllt es mit Stolz, daß unsere Nation in Den Haag heute eben keinen Anlaß für irgendwelche Ermittlungen abgibt.
Denn wir standen auch in einer sehr kritischen Zeit zu unseren Überzeugungen.
Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.
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na, und, irgendein Problem?
beste Grüße vom Baldur
P.S.: es gäbe auch ein paar andere Varianten......

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