- Nächste Theorie: Es ging um die Stabilisierung eines/des Saudi-Regimes - dottore, 19.03.2003, 12:14
- Re: Erscheint mir plausibel. Saudi-Arabien ist immer ein Thema (owT) - JLL, 19.03.2003, 12:18
- @ dottore - eben gestern wurde gesagt - Turon, 19.03.2003, 12:26
- Re: Nächste Theorie: Es ging um die Stabilisierung eines/des Saudi-Regimes - Euklid, 19.03.2003, 12:27
- Re: 'stands to reason' - BillyGoatGruff, 19.03.2003, 12:53
- Re: Nächste Theorie: Es ging um die Stabilisierung eines/des Saudi-Regimes - stocksorcerer, 19.03.2003, 13:10
- Re: Nächste Theorie: Es ging um die Stabilisierung eines/des Saudi-Regimes - Diogenes, 19.03.2003, 13:21
- ich glaube nicht, dass die USA eine EINZIGE Theorie verfolgen - nasdaq, 19.03.2003, 15:35
- Re: Teile diese Meinung - dottore, 19.03.2003, 18:58
- Re: Teile diese Meinung - Euklid, 19.03.2003, 19:16
- Re: Teile diese Meinung - apoll, 19.03.2003, 21:07
- Ein bemerkenswerter Satz... - Saint-Just, 19.03.2003, 20:05
- Schröpfer, äh, Schröder hatte nix zu sagen? Ich schon (mit Schröpfers Rede) - Baldur der Ketzer, 19.03.2003, 20:20
- Re: Bitte faxen an: (BRD) 01888272-1365 (BuPrAmt), Tel.-Zentrale: -0 (owT) - Lullaby, 20.03.2003, 09:55
- Re: Cohn-Bendit auf ntv - monopoly, 19.03.2003, 21:14
- Re: Teile diese Meinung - Euklid, 19.03.2003, 19:16
- Re: Teile diese Meinung - dottore, 19.03.2003, 18:58
Re: Cohn-Bendit auf ntv
-->Daniel COHN-Bendit, der aber nach eigener Aussage nicht mehr in die Synagoge geht, sagt das in Washington von der Umsetzung der Idee von Großisrael gesprochen wird.
(ntv maischberger)
>>Das ganze minimiert sich doch auf einige wesentlichen Punkte. Wobei ich meine beurteilen zu können, dass für die USA mehrere Punkte von Bedeutung sind und der"eigentliche" Kriegsgrund so gar nicht existiert. Die USA wissen aufgrund der Mobilität des Terrorismus sowieso nicht, welches Land als nächstes gefärdet ist. Also versucht man eine zentrale Stellung im mittleren Osten aufzubauen. Von dort aus kann man dann theoretisch alle angrenzenden Länder hervorragend kontrollieren, sobald dies notwendig sein sollte.
>Ich glaube inzwischen auch, das dies der zentrale Punkt ist. Wenn ich als US-Präsident (des Kartenlesens mächtig) mir einen Fleck auf der Welt aussuchen müsste, von dem aus ich die ideale Basis hätte, um mit allen möglichen Unliebsamkeiten"aufzuräumen", hätte ich immer den Irak gewählt.
>Die Türkei kriegt einen NATO-Partner (und Aufpasser) im Süden. Ich kann mühelos die iranischen Nuklear-Bestrebungen kontrollieren und notfalls präventiv zuschlagen. Ich kontrolliere 6o Prozent aller Ã-lsreserven (Saudi-Arabien plus Irak) und deren"glatten" Weg durch ein von mir total kontrolliertes Meer. Ich kann mit den Saudis machen, was ich will. Syrien ist in einer höllischen Zange (Türkei, USA, Israel). Ich stabilisiere meine"Freunde" (Jordanien, Emirate, Oman). Ich kann mir eine Lösung"Kurdistan" ausdenken. Der Kaukasus ist 10 Minuten Jet-Flugzeit weg (Georgien-Problem usw.). Ich kann mit Afghanistan zusammen den Iran zu allem Möglichen zwingen (Zweifronten).
>Die Iraker kann ich noch mehr"verwestlichen" als das der alte Ex-Freund Saddam schon getan hat und die dortige"Zivilregierung" nach Lust und Laune dirigieren.
>Das Ganze hat durchaus etwas von einem Grand Slam. Die Briten habe ich als meine Wadl-Beißer an mich gekettet. Geht der Krieg so fix dahin wie es lt. Papierform der Fall sein müsste (Angelegenheit von wenigen Tagen, wenn nicht Stunden - die Fotos der Iraker hinter Sandsäcken in Bagdad, die heute liefen, deuten schon fast auf ein Hasenschießen hin, wenn die nicht subito die Hände heben) und kommt es nicht zu den zivilen Horrorverlusten ("collaterals"), von denen die Rede war, stehe ich (der Präsident bitte) glänzend da. In der UNO kann mir keiner mehr das Wasser reichen, ein offener Schlagabtausch mit Veto-Mächten wurde vermieden. Mit Frankreich wird man sich arrangieren, dazu sind dessen Diplomaten viel zu schlau.
>Der große Verlierer wird Deutschland sein. Wieder mal große Töne gespuckt, und nichts dahinter. Sobald die Feldbanner der USA, GBs und Australiens über den rauchenden Trümmern von Saddams Bunkern gehisst sind, muss sich der Herr Bundeskanzler irgendwie"äußern". Ein Glückwunsch-Telegramm wird er wohl nicht schicken. Aber was wird es dann vor aller Welt sagen? Die Rede dürfte schwer zu formulieren sein. Und nochmal Goslar geht dann nicht mehr.
>Das Ganze ist zwar ziemlich altertümlicher Imperialismus und passt"moralisch" überhaupt nicht mehr in unsere Zeit. Aber: Success succeeds. Die ganzen Ã-l- und Dollar-Theorien halte ich zwar für bedenkenswert, aber ich glaube nicht, dass einer im"war room" des Weißen Hauses überhaupt weiß, was Staatsfinanzen oder gar Handelsbilanzen sind.
>Gruß!

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