- Ăśber 70 % der ''Experten'' meinen: Es geht wieder Rauf!! Was sagt uns das? - kizkalesi, 20.03.2003, 08:18
Ăśber 70 % der ''Experten'' meinen: Es geht wieder Rauf!! Was sagt uns das?
-->guten morgen
damit erscheint ja fast sicher, dass wahrscheinlich alle Aufwärtstendenzen schon wieder vorbei sind!
Es verwundert wirklich nicht mehr, wie herdentriebartig diese sogenannten Experten reagieren.
Da kann man doch bald wieder Shortengagements aufstocken.
aws.
kiz
<font size="6">Finanzexperten rechnen in Europa mit verbessertem Börsenklima</font>
Prognostizierte EZB-Leitzinssenkung verschafft den Indizes RĂĽckenwind - Beim Ausblick fĂĽr den US-Markt sind die Analysten zurĂĽckhaltend
von Volker Kleff
Mannheim - Während sich die Aussichten für den europäischen Aktienmarkt aus Sicht der Analysten im März weiter verbessern, so verschlechtern sich die Erwartungen für den US-Markt im Vergleich zum Vormonat. Dennoch überwiegt der Optimismus.
Dies ist das Kernergebnis des aktuellen Finanzmarkttests des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim. Das Wirtschaftsforschungsinstitut befragte im März 313 Analysten und institutionelle Anleger aus Banken, Versicherungen und Konzernen nach ihren Erwartungen bezüglich der Entwicklung auf den Finanzmärkten. Aus den Ergebnissen der Befragung lassen sich Prognosen für die mittelfristige Entwicklung an den internationalen Börsen ableiten.
Die Analysten sehen die Aussichten für den Euroraum auch im März positiver als im Monat zuvor. Nun sind mehr als 70 Prozent von ihnen der Überzeugung, dass die Aktienmärkte auf Sicht von sechs Monaten höher stehen werden. Auf der Basis des Indexstandes des Euro-Stoxx-50 im Befragungszeitraum errechnet sich anhand dieser Einschätzung der Experten eine mittelfristige Prognose von gut 2200 Punkten. Es ist aber nicht nur das derzeit niedrige Aktienkursniveau, das Aktienkurssteigerungen aus Sicht der Experten wahrscheinlicher werden lässt. Es sind vielmehr auch fundamentale Gründe, die zuversichtlich stimmen. So hat die Europäische Zentralbank am 6. März die Leitzinsen um 25 Basispunkte auf nunmehr 2,5 Prozent gesenkt. Da dieser Tag in die Umfrageperiode vom 3. bis zum 17. März fiel, konnte anhand eines Vergleichs der Antworten der Analysten vor und nach diesem Tag festgestellt werden, dass die Aktienmarkterwartungen für die Eurozone vor dem Tag der Zinssenkung im Vergleich zum Vormonat deutlich fielen und danach gegenüber Februar deutlich zulegen konnten. Über die gesamte Zeitperiode ergibt sich daher der leichte Anstieg des Indikatorwerts. Besonderes Gewicht könnte die Geldpolitik der EZB auch in nächster Zeit für die Einschätzung der Aktienmarktaussichten in der Eurozone haben. Trotz der jüngsten Zinssenkung bleibt nämlich die Zinssenkungsfantasie im Markt erhalten. Nach Ansicht der Experten sollte die EZB die Zinsen bis zum Sommer noch um 50 Basispunkte senken.
Stark verbesserten sich die Aktienmarktaussichten für Deutschland. Erwartetet wird von den Experten ein Dax-Stand von über 2600 Punkten in den nächsten drei Monaten. Auffällig ist die Verbesserung der Aussichten für den Nemax-50. Nahezu jeder zweite Experte sieht den Index in sechs Monaten auf einem höheren Niveau. Möglicherweise profitiert er von der Einführung seines Nachfolgers, des Tec30, in wenigen Tagen. Dem neuen Tec30 könnte, so wird gehofft, wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden als dem in letzter Zeit stiefmütterlich behandelten Nemax-50.
In den USA ist die Zinssenkungsfantasie nach Ansicht der Experten weniger stark ausgeprägt. Die Experten erwarten allenfalls noch eine Zinssenkung um 25 Basispunkte auf ein Prozent in den nächsten drei Monaten. Dieser geringere Zinssenkungsspielraum könnte auch einer der Gründe sein, warum die Aktienmarktaussichten in den USA im März etwas weniger positiv gesehen werden. Nur noch gut 60 Prozent der Experten erwarten steigende Aktiennotierungen auf Sicht von sechs Monaten. Einen Monat zuvor waren es noch fast zwei Drittel von ihnen. Die Experten erwarten, dass der Dow Jones in den nächsten drei Monaten auf knapp 8300 Punkte ansteigen wird.
Der Hauptgrund für die schwächeren Aussichten für den US-Aktienmarkt, verglichen mit den Erwartungen für die Eurozone, dürfte der bevorstehende Irak-Krieg sein. Es scheint nun nur noch wenig Zweifel zu bestehen, dass der Kriegsfall unmittelbar bevorsteht. Hohe Kosten werden die Folge sein.

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