- Frage zu:"Geld in Schliessfach - Variante" - x Thomas, 21.03.2003, 10:55
- Re: Frage zu:"Geld in Schliessfach - Variante" - dottore, 21.03.2003, 12:23
- Re: Frage zu:"Geld in Schliessfach - Variante" - lowkatmai, 21.03.2003, 12:46
- Re: Stürzt der Himmel ein, sind alle Spatzen tot (owT) - Lullaby, 21.03.2003, 13:00
- Re: Frage zu:"Geld in Schliessfach - Variante" - tstg, 21.03.2003, 13:07
- Vielleicht verstehe ich es nicht, aber ich sehe es weniger theoretisch... - x Thomas, 21.03.2003, 14:30
- Re: Falsche Strategie, sorry - dottore, 21.03.2003, 19:19
- Re: Frage zu:"Geld in Schliessfach - Variante" - lowkatmai, 21.03.2003, 12:46
- Re: Frage zu:"Geld in Schliessfach - Variante" - dottore, 21.03.2003, 12:23
Re: Falsche Strategie, sorry
-->Hi Thomas,
>xxxx Soweit die Theorie. Die Praxis kann aber jeder täglich am eigenen Leibe erspüren. Die Preise steigen und fallen nicht. Dazu weiter unten mehr. -
> Könnte es nicht so sein, dass bei zunehmeder Inflation, keiner Lust hat
>Geld lange zu halten, schliesslich verliert es ja ständig an Wert?
Was heißt"lange halten" und welches Geld? Du kaufst Dir doch nicht heute Brot, wenn Du weißt, in drei Wochen wird es teurer. Es geht also nicht um Geld für den Konsum, sondern um jenes zu"Anlagezwecken".
>xxxx Auch hier soweit die Theorie. - Klar gehen reihenweise Firmen pleite. Aber die, die übrig bleiben, halten die Preise, oder ziehen sie sogar stark an, siehe Telekom (gerade gabs eine Erhöhung) Post (gerade gabs eine Erhöhung) usw........... Wenn der Ã-lpreis steigt, tja dann wird der Anstieg eben, von den Überlebenden, und nur um die geht es, in Preise eingerechnet.
Wenn TK und Post in einem Monat teurer werden: Telefonierst Du dann heute mehr, verschickst Du Deine Brief auf Vorrat? Angenommen, Benzin kostet im Herbst 2,00 Euro/Liter. Verfährst Du heute mehr und schneller?
> Die Arbeiter wollen mehr, also bekommen sie es, (siehe die letzten
> Tarifabschlüsse). Diese Kosten finden ohne Zweifel ihren Weg in die Preise. Und dies ist eindeutig Inflationär und nicht andersrum.
Wer wollte das bestreiten?
>
>>Gleichzeitig läuft der Cash-Halter keinerlei Gefahr, dass ihm ein Zugriff auf seine in Banken gebuchten"Guthaben" (Forderungen) nicht mehr zugänglich sind, weil es"Bankenkrisen" o.ä. gibt. Er trägt seine Guthaben (Forderungen) bei sich, als auf in seinem Zugriffsbereich befindlich und auf seinem Cash verbucht.
>xxxxx Gut Ok. Aber wenn es soweit kommt, - Dann gute Nacht. Und die Frage ist eben, obe dies über Nacht passiert? -
Das ist die Frage, in der Tat. Ich habe schon ziemlich viele Pleiten erlebt. Und komischerweise war ich fast immer völlig überrascht. Warum sich überraschen lassen, wenn's nicht nottut?
> Was ist, wenn sich dies noch Jahre hin schleppt (siehe Japan) - Um wieviel ist Cash, unter Berücksichtigung der Inflation, im Tresor inzwischen eingedampft?
Der Cash in Yen, vor einem Jahr gebunkert, hat gegen alternative Yen-Anlagen in Aktien ca. 20 % gewonnen, bei Immobilien 15 %.
>xxxxxx Cash ist ein Optionschein und der Zeitwertverlust nennt sich Inflation. Einverstanden, aber ob Cash nun im Treosr liegen muss? - Zumindest die Infla sollte wenigstens so ungefähr ausgebügelt werden.
Wenn er im Tresor liegt, hast Du das Risiko Infla ca. 2 % derzeit p.a. Liegt er nicht im Tresor hast Du derzeit das Risiko 100 % p.a. Risiko ist nicht objektivierbar. Jeder muss es selbst mit sich ausmachen, was er als sein Risiko ansieht.
>>Ich sehe leider keine Anlageform, die nicht preis- bzw. kursgefährdet wäre.
>xxxxxx Doch Festgeld (monatilich gebunden) Der Unterschied zu Cash im Tresor ist eben, es gibt einen Infla-Ausgleich, oder anders gesehen einen Ausgleich für den Zeitwertverlust des Derivates"Geld". Das lässt einen dann doch ein bisschen ruhiger auf den Weltuntergang warten.
Der WU hat keine Fälligkeit. Alles ist pure guessing. Das muss jeder mit sich selbst ausmachen.
Du legst übrigens in Wirklichkeit nicht"monatlich" an, sondern permanent, mit monatlicher Kündbarkeit. Da wäre es die bessere Strategie 30jährig anzulegen, das gibt höhere Zinsen und wenn Du glaubst, jetzt käme der WU, kannst Du sofort in Cash gehen. Bei Monatsgeld kannst Du das leider nicht.
Deine Strategie ist leider falsch!
>xxxxxx Es ist immer eine Frage der Sichtweise. Für mich sieht es eben so aus. Wenn ich 50 euro (sagen wir eine Jeans) heute ins Schliessfach lege, und in 10 Jahren bekomme ich dafür nur noch ein 1/2 Jeans, dann habe ich zwar immer noch 50 euro, aber muss wohl 100 für eine Jeans berappen. Vermutlich wird mein Einkommen auch gestiegen sein, aber mein Erspartes ist effektiv geschmolzen. Mit Festgeld (monatliche Anlage) würde es vielleicht nicht ganz so dunkel aussehen?
Die Jeans sind in zwei Jahren um ca. 20 % billiger geworden. Bei aldi gab's schon erstklassige Marken für ca. 5 €. Was sie in 5 Jahren kosten, weiß ich nicht. Ich werde sie mir aber mit Sicherheit aus laufendem Einkommen leisten können.
>xxxxxx Ich bin gespannt ob diese Tendenz so anhält oder sich eben auf niedrigem Niveau stablisiert. Ich muss essen, ob ich will oder nicht, ich brauche Strom, Kleidung usw....darum komme ich einfach nicht herum. Der Drang auf Luxusgüter mag nachlassen, der Rest wohl eher nicht. Damit siecht es eben dahin, aber es bricht nicht total zusammen.
>>Die Knete ist nicht auf dem Konto, sondern im Safe. Sie konkurriert, wie gesagt, nicht mit einzelnen Alltagspreisen, sondern mit den Kursen / Werten alternativer Anlagen.
>
>xxxxx Dann konkurriert sie aber auch mit der Festgeldanlage. Also Cash + Zins (wohl gemerkt, monatlich verfügbar) und solange es noch Zins gibt.
Nochmals: Die falsche Strategie (von Deinen Annahmen ausgehend).
Gruß!

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