- @ Elli - Turon, 22.03.2003, 11:37
- Re: Einmischung - Cosa, 22.03.2003, 12:09
- Re: Einmischung / absolute Zustimmung! oT - -- Elli --, 22.03.2003, 12:25
- wie soll das gehen? - Sushicat, 22.03.2003, 12:47
- Re: wie soll das gehen? - Turon, 22.03.2003, 13:20
- Re: wie soll das gehen? / nein,...... - - Elli -, 22.03.2003, 13:35
- wie soll das gehen? - Sushicat, 22.03.2003, 12:47
- Das stimmt Cosa - Turon, 22.03.2003, 12:44
- Re: Erst erniedrigen, dann zerstören - Tempranillo, 22.03.2003, 15:52
- Re: Erst Mass nehmen, dann zuschlagen - Tassie Devil, 24.03.2003, 00:57
- Re: Erst Mass nehmen, dann zuschlagen. Letzteres aber nur verbal - Tempranillo, 24.03.2003, 02:07
- Re: Erst Mass nehmen, dann zuschlagen - Tassie Devil, 24.03.2003, 00:57
- Re: Einmischung / absolute Zustimmung! oT - -- Elli --, 22.03.2003, 12:25
- Re: Einmischung - Cosa, 22.03.2003, 12:09
Re: Erst erniedrigen, dann zerstören
-->>>Ich finde es nur schade, daß wir erst alle dazu auf diesem
>>Terrain gezogen werden, wo man sich auch unter der Gürtellinie
>>befindet.
>-----------------------
>das ist kein passiver Vorgang, da begibt man sich aktiv hin.
>Die Wahl des Aufenthaltsortes steht jedem frei.
>meint Cosa und grüsst
Cosa,
Hi Cosa,
ich verstehe nicht nur Deine Abneigung gegen den Aufenthalt in gewissen Zonen, ich teile ihn auch. Wenn ich, und da weiß ich mich mit meinen Mitstreitern Turon und Baldur einig, trotzdem von Zeit zu Zeit denkbar tief in das Schlammfaß, die Sickergrube der ordinären Ausdrücke greife, dann deshalb, weil die gepflegte, die in jeder Hinsicht anstrebenswerte Ausdrucksweise der Wirklichkeit nicht mehr gerecht werden kann. Um Frau Merkel zu beschreiben, muß man, ob man will oder nicht, seine Zuflucht zu Vergleichen aus der Welt der Caniden nehmen. (Baldur wir wissen, was gemeint ist; das war noch ein Fall von Gedankenübertragung).
Mir scheint - ich bitte das, was ich jetzt hinschreibe, zu entschuldigen, für Provokationen ist mir das Thema zu ernst - Du hast, wie vielleicht auch Elli, den Ernst der Lage nicht ganz verstanden.
Es geht nicht mehr um Geschmacksfragen, was auf dem Spiel steht, ist die Existenz D-Lands, d.h. die Existenz von uns allen; das betrifft jeden, selbst dann, wenn man, wie ich, zu seinem Land ein mehr als gespanntes Verhältnis hat.
Die seit Jahrzehnten dauernde und von den eigenen Landsleuten mit hundsföttischer Unterwürfigeit betriebene Verunglimpfung alles dessen, was nur im Entferntesten als deutsch zu bezeichnen ist, ist m.E. nur das propagandistische Vorspiel zu unser aller Vernichtung; sagen wir besser, zur Auflösung unserer eigenstaatlichen Existenz. Du magst das jetzt als hysterische Übertreibung betrachten, ich würde Dich nur bitten, daran zu denken, daß (fast) allen Kriegen, auch dem Holocaust, eine langjährige Propaganda vorangegangen ist, die den künftigen Gegner auf allen Ebenen verunglimpft und ihn aus der menschlichen Gemeinschaft auszugrenzen versucht hat. Als Beispiele möchte ich jetzt nicht die Tiraden eines Joseph Goebbels anführen, sondern Schriften aus dem 19. Jahrhundert, z.B. von Gobineau, Chamberlain oder Bourget. Sogar für"Lebensraum im Osten" gibt es, Jahre vor A.H.,"literarische" Vorbilder. Auch der französichen Revanchismus nach 1871
hat seine künstlerische und publizistische Begleitmusik, etwa bei Maurice Barres, Pierre Maurras, sogar bei ein wahrer Feingeist wie Claude Debussy war sich nicht zu schade in seinen Briefen in die antideutsche Kriegstrompete zu stoßen.
Worauf ich hinauswill: Es gibt in der Machtpolitik eine seit Jahrhunderten praktizierte Methode: Erst erniedrigen, dann zerstören.
Wenn Du den Informationen aus revisionistischen Quellen, die sich mit der von den Amerikanern mit zynischer Kaltschnäuzigkeit betriebenen Gehirn- und Charakterwäsche, der"Reeducation", aus nachvollziehbaren Gründen nicht über den Weg traust, würde ich Dich bitten eine Instanz heranzuziehen, die in Fragen der Macht- und Interessenpolitik die m.E. beste und zugleich schönste und interessanteste Quelle ist, die ich kennengelernt habe, OvB, den Eisernen Kanzler.
Enttäuscht von den Intrigen des damaligen österreichischen Außenministers Schwarzenberg schreibt Bimarck, die österreichische Politik würde im Verhältnis zu Preußen nach dem Motto handeln "avilir, apres demolir" (Otto v. Bismarck, Gedanken und Erinnerungen, Berlin 1999, S. 236).
Zu dieser Fundstelle möchte ich noch anmerken, daß ich dieses Zitat mehrfach bei OvB gefunden habe, bislang nur in seinen Reden, Schriften und Briefen, mit den"Gedanken und Erinnerungen" habe ich erst letzte Woche angefangen.
Daß OvB diese Äußerung durchweg in französischer Sprache gibt, ist nicht ohne Pikanterie. Zeigt uns das doch, daß man derartige Strategien eher außerhalb des deutschen Sprachraums finden wird.
Erst erniedrigen, dann zerstören! Das ist es, hier liegt der Nerv der antideutschen Propaganda! Darauf müssen wir uns gefaßt machen, wenn wir nicht endlich auf Gegenkurs gehen und die kriechende Fortbewegung ablegen.
In Fragen, die meine und unser aller Existenz berühren, halte ich Geschmacksfragen für nicht einmal zweitrangig.
Tempranillo

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