- General (oder Feld-Marschall) nein Oberkommandierender Franks: - Emerald, 22.03.2003, 21:06
- Re: General (oder Feld-Marschall) nein Oberkommandierender Franks: - Jacques, 22.03.2003, 21:52
- Re: waum so gehässig? ich wills mal so sagen - Baldur der Ketzer, 22.03.2003, 22:42
- Re: waum so gehässig? ich wills mal so sagen - Jochen, 23.03.2003, 08:37
- Re: waum so gehässig? ich wills mal so sagen - Euklid, 23.03.2003, 11:33
- Re: waum so gehässig? ich wills mal so sagen - Baldur der Ketzer, 23.03.2003, 13:20
- die palistinänser sind aber nicht unschuldig daran - LHH, 23.03.2003, 15:05
- Re: Eine Handreichung? - Jochen, 23.03.2003, 21:12
- Re: waum so gehässig? ich wills mal so sagen - Jochen, 23.03.2003, 08:37
- Re: waum so gehässig? ich wills mal so sagen - Baldur der Ketzer, 22.03.2003, 22:42
- Re: General (oder Feld-Marschall) nein Oberkommandierender Franks: - Jacques, 22.03.2003, 21:52
Re: waum so gehässig? ich wills mal so sagen
-->Hallo, Jacques,
ich versuchs mal so:
als unsere Vorfahren andere Länder besetzten, erfuhr man nur, daß sie sich dort recht unterschiedlich verhielten.
In Frankreich ließen sie die Sau raus, in Norwegen waren sie wohl unauffällig, und in Polen und Rußland hinterließen sie mehr Schäden als nur verbrannte Erde.
Andersherum war es auch so: die verschiedenen Besatzungsnationalitäten unterschieden sich von einander signifikant.
Die Franzosen, die doch als so gut nachbarschaftlich gelten, waren im Westen am gefürchtetsten, ein Bekannter von mir wurde in französischer Kriegsgefangenschaft gezwungen, ein gefülltes Verhüterli runterzuschlucken.
Über Engländer weiß ich selber nichts, und die Amis mutierten bald zur größten Versorgungsquelle, nicht nur für die Kinder.
Meine Vorfahren fanden in zerbombten Städten bei den Amis Arbeit, Lohn und Brot, und man hatte ein völlig problemloses Verhältnis zueinander. Es gab dort keine Übergriffe, die Kinder bekamen erstmals Bananen und Orangen zu sehen, und niemand empfand die als Besatzer.
Noch Ende der 80er Jahre waren die Flugtage auf den Airfields beliebte Attraktionen.
Über die russische Besatzung beim Einmarsch lasse ich mich besser gar nicht erst aus, es gibt genügend Literatur darüber.
Und über die folgenden 45 Jahre können Dir die hier mitwirkenden Mitteldeutschen auch mehr als genug sagen.
Fazit: die Westdeutschen sahen die Amis nicht als Besatzer, die Franzosen und Engländer waren auch nicht als Besatzer im Bewußstein, ebenso wenig wie Belgier oder Kanadier.
Als Mitterand die Wiedervereinigung zu hintertreiben suchte und die stahlkalte Lady Handtaschensätscher gleiches tat, haben alle Deutschen sehr wohl mitbekommen, daß die Amis zumindest nach außen hin alles wohlwollend abzusegnen schienen.
Und daß man Gorbatschow und Schewardnadse ins Herz geschlossen hatte, ist auch ehrlich gewesen und offensichtlich.
Vor den Russen hatte man zuvor stets Angst. Breschnew, kalter Krieg, an meinem früheren Wohnort flogen die Patrouillehubschrauber zur Zonengrenze vorbei, usw.
Wenn also die kommunistischen Sowjets nach Afghanistan einmarschierten, so erwartete man von denen nichts anderes.
Aber die Amis standen für Schutz, Freiheit und Recht.
Wenn Dir ein seit jahren notorischer Dieb durchs Fenster einbricht und Deinen Nachttisch ausräumt, bist Du nicht überrascht.
Wenn es ein Freund tut, dem Du den Schlüssel anvertraut hast, bist Du entsetzt.
So in etwa fühle ich mich zumindest.
Die in den USA herrschende Administration, versinnbildlicht durch eine senil-vergreiste Ex-Außenministerin mit soviel Ahnung von der Welt wie eine saure Gurke in süßsaurer Essigtunke, einen schimpansenähnlichen Vorzeigeplapperer und eine ganze Riege schreckenerregendster GestaltInnen im Schlepp, ist nicht mehr das, was wir aus den letzten 50 Jahren kennen.
Überhaupt ist doch die ganze Erpresserei betreffend Zwangsarbeiterfonds und Co. bezeichnend für diese offenbar maßlos und ausgeflippt gewordene Phase des Mit(?)einanders.
Es ist kein Miteinander mehr, sondern ein offen demonstriertes Machtgehabe, wieder demonstriert, als Joschka der Grünling wie ein bepi, äh, begossener Pudel neben dem Gei, äh, der Madeleine Albrecht stand und konstatierte, man habe die US-Administration nicht zu kritisieren.
Ich weiß nicht, warum sich das gedreht hat. Aber jeder fühlt, daß es so ist.
Als deutscher ist man betreffend die Untaten in Palästina besonders sensibilisiert, und so lange dieser katastrophale Brand am Weltbenzinfaß DORT nicht massiv und konsequent unterbunden wird, so lange gibt es keinen Frieden mehr, auf der ganzen Welt nicht mehr.
Als der erste Golfkrieg war, hatten einige Schulfreunde (FlaRak-MOB-Reserve der Bundeswehr ) die Hosen voll, als damit zu rechnen war, daß sie in die Türkei verlegt würden - was dann doch nicht erfolgte.
Damals war wenigstens noch der Einfall in Kuweit halbwegs ein plausibler Kriegsgrund, obwohl wir dadurch nicht bedroht waren, NATO-mäßig, und es sich so gesehen aus deutscher Definition um einen Angriffskrieg gehandelt hatte.
Als dann Belgrad von deutschen Kampfflugzeugen bombardiert wurde, war klar, dies ist offenkundig alles, bloß kein NATO-Verteidigungsfall.
Das war ein Angriff.
Daß er letztlich einem unterstützenswerten Ziel diente, ändert nichts dran.
Wenn ich beispielsweise das unterstützenswerte Ziel hätte, einen offen auftretenden Drogendealer von der Bahnhofstraße im Nachbarort dort wegzu, äh, äh, wegzu, na, wegzu....kriegen, und ich irgendwann dazu gezwungen wäre, etwas zu tun, weil die Kantonspolizei seit Jahren nichts tut und meine Kinder schon mehrfach eindeutig bedrängt wären - was meinst Du, wer was auf die Schnauze kriegt, und zwar gewaltig?
WOOOO sind dann die ethisch-moralinischen Grundsätze? Nirgends. Dann kommt das Strafgesetz zur Anwendung und der Selbsthelfende wandert in gesiebte Luft.
Ich sehe keinen Unterschied, warum dies auf Nationen bezogen anders sein sollte - es sei denn, wir kriegen die Analogie von oben nach unten und die Rechtsnormen sind bald ebenso wenig wert wie der jetzt demaskierte millionenteure Völkerrechtsquatsch.
Wenn ein verwahrloster Vorbestrafter etwas verbricht, ist das Entsetzen weit weniger groß als bei einem Biedermann mit Bibel unterm Arm und Hosenträgern für seinen Kampfanzug, der im Zivilberuf oberster Richter ist..........
....wobei ich Rumppsheld nicht für einen Biedermann halte - ich denke dauernd nach, was sich hinter seinen Gesichtszügen verbirgt, aber ich konnte ihn noch nicht eintaxieren......was menschliches konnte ich jedenfalls nicht sehen......vielleicht ist er ja mit Sharon verwandt....
beste Grüße vom Baldur

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