- Arbeitsmarkt: Mit 50 zum alten Eisen /"Nur noch Schrott" (aus Spiegel 13/03) mT - Sascha, 24.03.2003, 04:49
- Re: Arbeitsmarkt: Mit 50 zum alten Eisen - ein wirklich gutes Posting! thanx (owT) - susi, 24.03.2003, 09:22
- Re: No Problem - Euklid, 24.03.2003, 09:35
- Arbeitslosigkeit in Deutschland - Sascha, 24.03.2003, 10:31
- Re: Arbeitslosigkeit in Deutschland - Worldwatcher, 24.03.2003, 12:43
- Arbeitslosigkeit in Deutschland - Sascha, 24.03.2003, 10:31
- Re: No Problem - Euklid, 24.03.2003, 09:35
- Re: Weiter so, Deutschland - Tassie Devil, 25.03.2003, 01:16
- Re: Weiter so, Deutschland - olé Dickschiff-Capitán / grandioser Beitrag - Koenigin, 25.03.2003, 09:16
- Re: Weiter so, Deutschland / grandioser Beitrag von TD / *zustimm* oT - - Elli -, 25.03.2003, 19:19
- Re: Weiter so, Deutschland - olé Dickschiff-Capitán / grandioser Beitrag - Tassie Devil, 26.03.2003, 14:50
- Re: Weiter so, Deutschland - olé Dickschiff-Capitán / grandioser Beitrag - Koenigin, 25.03.2003, 09:16
- Re: Arbeitsmarkt: Mit 50 zum alten Eisen - ein wirklich gutes Posting! thanx (owT) - susi, 24.03.2003, 09:22
Re: Arbeitslosigkeit in Deutschland
-->Erst mal vielen Dank für die Einstellung des Beitrages über Arbeitslosigkeit über 40,hier wird allerdings nur ein Teil der Probleme beschrieben die heute Arbeitslosen zugemutet werden.
Analysiert man das Problem der Arbeitslosigkeit mal genauaer so wird man feststellen das die Maßnahmen der Politik in eine völlig falsche Richtung gehen.
Bei allen Maßnahmen die durch Politik angestrebt werden wird verdrängt das wir in der Arbeitswelt eine Wandlung durch die Entwicklung der Technik in den letzten 25 Jahren erfahren haben die eine andere Sicht der sozialen Zusammenhänge erfordert. Doch entwickelt sich das Sozialverhalten in der Gesellschaft bei weitem nicht in der Geschwindigkeit wie es erforderlich wäre.
Betrachtet man mal die Mittel mit denen die Politik die kommenden Probleme lösen will genauaer so stellt man fest das die Zuwanderung heute mehr konsumorientiert ist als produktionsnotwendig. Das Argument das in wenigen Jahren Arbeitskraft auf Grund der Alterspiramide fehlt wird zieht hier nicht. Schon heute stehen die Schwellenländer und Asien bereit die Märkte zu beliefern. Neue Fertigungsstätten die heute konzipiert werden,werden arbeitskraftarm ausgelegt.
Die Automatisierung und variable Mechanisierung erlaubt heute die Losgrösse 1
,das bedeutet ein Produkt wird geplant und auf dem Markt angeboten, kommt ein Auftrag zustande dann kann man unverzüglich mit der Produktion beginnen.
Fertigungen die längere Zeit eine Produktvariante fertigten sind heute in der Investitionsgüterindustrie kaum noch zu finden.
Dann kommt noch die Leistungfähigkeit der Maschinen hinzu, wo früher in Kompaniestärke in der Vorfertigung Teile angefertigt wurden und viele Spezialberufe erforderlich waren arbeitet heute noch ein Maschinenbestücker der
mehrere Maschinen überwacht und füttert. Diese Fertigungen sind sogar für kleine Mittelständler möglich, denn die Hersteller für derartige Produktionszentren haben durch moderen Technologien die Möglichkeit die Maschinen und Roboter so kostengünstig zu erstellen das der Anschaffungspreis kaum noch eine entscheidende Rolle spielt.
Dies ist jedoch erst der Anfang, durch das weitere Wachstum der Technologie werden wird erleben das die Verkettung dieser heute schon sehr leistungfähigen
Produktionen noch weiter steigen werden. Nicht zuletzt lässt das Internet grüssen. Die nächste Generation dieses Komunikationsystems ermöglicht wortwörtlich die Adressierung einer jeden automatisierbaren Funktion. So könnte es sein das man am abend die Frühstücksbrötchen bei Bäcker bestellt und diese am nächsten morgen automatisch geliefert bekommt. Moderne Verkehrsysteme die zwar noch nicht realisiert sind werden dies ermöglichen. Zwischen Bestellung und Auslieferung der Ware hat kein Mensch mehr die Ware in die Finger bekommen. Gut Brötchen kann man auch am Ort des Bedarfes backen, aber es sollte halt ein Beispiel sein was neue Technologien möglich machen.
Vergleichbare Rationalisierungpotentiale sind in Verwaltung und den öffentlichen Räumen auch vorhanden, jedoch werden sie heute nur marginal genutzt. Grund das was in der freien Wirtschaft aus Zwang zum Erfolg geschieht ist im öffentlichen Dienstleistungsbereich verhindert. Entwicklungen hierdurch siehe: PISA, Staatverschuldung und nichtzuletzt die wirkungslose Aussenpolitik.
FÜr Die die diesen Staat organisieren ergibt sich aus dieser Situation eine gewaltige Aufgabe, jedoch kann ich nicht erkennen das da Welche wären die diese
Umformung der gesellschaftlichen Verhältnisse angehen könnten, jedenfalls die
Politik die in Vierjahreszyklen denkt bestimmt nicht, und die die ihre Pfründe
mittels Vereinbarungen aus dem letzten Jahrtausend sichern auch nicht.
Mit Gewalt wie zur Zeit von einem trockenem Alkoholiker repräsentiert mit Sicherheit auch nicht.
Arbeitslosigkeit wie sie sich heute darstellt ist ein Wachstumprozess, diesen kann man erst stoppen wenn eine der Resoursen ausgeht die diesen Wachstumsprozess düngen. Bei der Nährstofflage der Wirtschaften in der globalen Gesellschaft werden wir diesen Fall nicht erleben. Da man die Menschen jedoch nicht verschrotten kann wie man es heute schon mit"alten" Maschinen macht, sind hier intelligentere Methoden als das Machtstreben der heutigen Politik gefordert. Auch wird langfristig das unkultivierte Wettbewerbsprinzip mehr Nachteile als Vorteile bieten. Von daher sind Fährnisregeln für den Wettbewerb dringend erforderlich.
Es ist also ne Menge soziales Entwicklungspotential brachliegend, dieses kann nicht den akademischen Denker vorbehalten werden, das ist eine Aufgabe für die gesamte Gesellschaft. Leider kann man in den heutigen Medien die Einfluss auf fast alle Mitglieder der Gesellschaft haben kaum Aktivitäten erkennen die das Sozialverhalten der Gesellschaft positiv beeinflussen. Hier gilt es umzusteuern.
Auch wird man völlig neue Versorgungsmodelle entwickeln müssen, die Wertschöpfung durch menschliche Arbeit wird weiter zurückgehen, die exsistensziellen Konsumbedürfnisse jedoch nicht.
Mit Steuern wie es heute von der Politik versucht wird wird das umsteuern nicht gelingen.Hier sind neue Methoden gefordert, eventuell muss man das Konsumtauschmittel von dem Investionstauschmittel trennen. Dann wäre auch ein Bürgergeld möglich. Mit diesem könnte man die Grundbedürfnisse der Menschen abdecken.Es wäre unverzinslich. Der Wechsel von Konsumtauschmittel zu Investitionstauschmittel und umgekehrt kann mittels angepasster Regeln kontrolliert werden. Mindestmenge Konsumtauschmittel werden zugewiesen,Investitionstauschmittel können durch geleistete Arbeit erworben werden. So wären neue Schnittstellen im Wertverkehr der Gesellschaft möglich die rationeller zu Verwalten wären wie es zur Zeit durch den öffentlichen Dienst möglich ist.
Die sozialen Sicherungsysteme wären dann auch völlig neu zu definieren, da deren Bedarf langfristig nicht durch das persönliche Einkommen zu decken ist. Diese Sicherungsysteme sind zweckzubinden damit der missbräuchliche Zugriff durch Politik verhindert wird.

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