- Also zu meinem ''roten Tuch Lehrerin'' habe ich auch noch was Senf dazu zu geben - foreveryoung, 25.03.2003, 19:42
- Re: Wissensvermittlung und Indoktrination - JLL, 25.03.2003, 20:23
- Re: Wissensvermittlung und Indoktrination und der Witz vom Manne, der... - Baldur der Ketzer, 25.03.2003, 21:04
- Den Witz kenne ich mit Polizisten, die nach dem Weg gefragt werden... (owT) - Frank, 25.03.2003, 23:06
- Re: Wissensvermittlung und Indoktrination und der Witz vom Manne, der... - Baldur der Ketzer, 25.03.2003, 21:04
- Re: Wissensvermittlung und Indoktrination - JLL, 25.03.2003, 20:23
Also zu meinem ''roten Tuch Lehrerin'' habe ich auch noch was Senf dazu zu geben
-->guten Abend zusammen,
also, zu dem Thema Demonstrationen junger und jüngster Schüler - (von denen ich zwei habe, wie man weiß) habe ich dieser Tage einen interessanten „Wortwechsel“ zugemailt bekommen, den ich, zumal er provokativ für einige sein wird, euch nicht vorenthalten möchte.Er passt auch indirekt überhaupt zum Thema Schule, Lehrer, Pisa und Politik.
In dem Zusammenhang möchte ich daran erinnern:
Vielleicht wissen noch einige, dass meine Frau (und damit ich) in einer Dauerfehde mit einer politisch ziemlich linksverseuchten Schule (Gymansium) im Rheinland (NRW) liege. Die Wellen, die ich da nach den Ungeheuerlichkeiten einer grünen Lehrerin verursacht habe, sind mittlerweile im Kultusministerium gangekommen
aber zurück zum Thema:
Unter der Überschrift „Der Indoktrination Grenzen setzen“ hat es wohl einen Leserbrief gegeben, den dann wohl ein Redakteur (ja, er ist aus der DIE WELT) beantwortet hat:
Folgendermaßen:
Herr L.Ebert-Eßner, aus Viersen schreibt zu einem Bericht über „Die Schule und der Irak-Krieg“:
„Ich habe die politisierte Schule als Gymnasiast in den Achtzigern selbst erlebt bzw. erlitten. Der Irak-Konflikt hieß damals „Nato-Nachrüstung“, der Cowboy war Ronald Reagan.Leider hat sich anscheinend an deutschen Schulen seitdem nichts geändert.
Die neutrale Analyse zur eigenen Meinungsbildung? Fehlanzeige.
Es gab die eigentlich friedliebende Sowjetunion (nein, mein Gymnasium war nicht in der DDR sondern in NRW), das gierige Amerika als Ausbeuter, den „Atomtod“ usw. usw. Die Deutschlehrerin war eine 68erin mit klarem Weltbild, die Französischlehrerin betrieb nebenbei einen „Eine-Welt-Laden“, und die Erdkundelehrerin machte aus ihrer Sympathie für die SPD überhaupt keinen Hehl. Die Schüler wurden im Unterricht systematisch auf die „richtige“ Meinung getrimmt. Schaut man sich das heutige Meinungsklima in Deutschland an, ist die 68er-Saat wahrlich aufgegangen.
Helfen kann hier nur noch das Elternhaus, indem diese Art „Lehrer“ durch entsprechende Maßnahmen klare Grenzen aufgezeigt werden.“
Der Journalist, namens Guido Heinen, antwortet darauf:
„Sie beschrieben eine Erfahrung, die ich selbst nur bestätigen kann. Die Maßlosigkeit der Indoktrination gerade am Rande des Nato-Nachrüstungsbeschlusses und des „heißen Herbstes“ haben jedoch bei vielen meiner damaligen Mitschüler und auch bei mir einen tiefen antitotalitären Reflex entstehen lassen. Was aber passiert dieser Tage in Deutschlands Schulen? Wenn ich mir die zigtausend Schüler ansehe, die während der Unterrichtszeit demonstrieren, so stellen sich auf den ersten Blick Parallelen zu dem von Ihnen Erlebten ein. Nun gibt es die Kultur der überzogenen „Frühmündigkeit“ schon seit längerem. Es nicht lange her, da sollte das Jugendschutzgesetz so geändert werden, dass selbst Minderjährige Zugang zu nur für Erwachsene freigegebene Medien erhielten. Auch in Deutschland tagen „Kinderparlamente“ und formulieren politische Thesen.
Der Wahn von der Ubiquität der Politik ist tatsächlich einer der Auswüchse eines Ende der sechziger Jahre gepflegten Gesellschaftsbildes. Es ist nicht lange her, da empörte sich Deutschland über das als Selbstmordattentäter ausstaffierte Kind eines palästinensischen Demonstranten.
Ist es nicht ähnlich obszön, Fünftklässler mit blutverschmierten Bettlaken demonstrieren zu lassen?
In den Jahrgängen der unter 16Jährigen hat die Schule eine Fürsorgepflicht, die ihr von den Eltern anvertrauten Kinder vor einer einseitigen politischen Propaganda zu schützen. Sie hat zu verhindern, dass in der Schule agitiert wird. Und die Lehrer haben zu verhindern, dass die Schüler den Unterricht schwänzen. Dabei ist es egal, worum es geht. Dabei ist es egal, dass die Mehrheit der Deutschen diesen Irak-Krieg aus sehr nachvollziehbaren Gründen ablehnt. Es geht alleine darum, ideologischen Kindesmissbrauch zu verhindern.“
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[b]Eben - darum geht es!Und ich habe meinen beiden Jungen untersagt, sich von ihren rot-grünen versifften Lehrern instrumentalisieren zu lassen. Sie können- wie ich selbst- selbstverständlich gegen diesen Krieg sein, aber dann zusammen mit Ihrer Mutter nach Düsseldorf fahren (wie geschehen) und bei der Wortbildung „PEACE“ auf den Rheinwiesen mitmachen, anstatt in der Schule von Steuergeldern Pappschilder malen und Schule Schule sein zu lassen.
Auch damit werden sich wahrscheinlich die Anwälte zu kümmern haben. Das wird noch geprüft, ob es da Ansatzpunkte gibt.
Dass ich auf solche Manipulationen als ehemaliger Ossi, der zur Belohnung für seine Staatsverdrossenheit und sein großes Maul in der DDR Plattenleger lernen durfte und mehr nicht (zwangsweise), ganz allergisch reagiere, darf hier natürlich keinen überraschen.
Dass ich bei den heutigen Früchtchen auch lieber Plattenleger als Lehrerin oder Lehrer bin, brauche ich wohl keinem zu sagen. Ich weiss ob der Schwere dieses Berufes, und wenn die Ausübenden nicht nur alle Schuld an dem miserablen System und dessen mickerigen Erfolg (PISA) den Eltern in die Schuhe schieben würden,und eben nicht politisch aktiv auf die Heranwachsenden EÃnfluß nähmen, hätten sie meine ganzen Sympathien. Es gibt nebenbei an"unserer" Schule auch Sympathie-Träger.
Davon abgesehen - ist bisher noch nicht ein einziger Lehrer zu seinem Amt/Beruf genötigt worden.
Gute Geschäfte wünsch ich allen.
A.Weber
p.s. übrigens ist diese elende grüne Missgeburt an Lehrerin seit deren Auswüchsen (meiner Frau und anderen Müttern gegenüber) und meinem Einschalten unserer gesamten Anwaltskanzlei mit 6 Advokaten (die DAS hat sofort Rechtschutz gewährt) wegen „psychischer Überbelastung“ dauerkrankgeschrieben. Auch der dazu gehörende Schulleiter (SPD) hat eine wochenlange „Auszeit“ genommen. Und ich bin mir sicher, wie ich das in NRW kenne, wie das ausgeht:
Der Rektor wird unter Murren klammheimlich"versetzt" -
die Tussnelda wird bestimmt mit ihren 34 Jahren frühpensioniert und macht dann auch einen Ã-ko-Kartoffel-Stand am Kölner Dom auf - mit rund 3.000 Euro Netto-Pension. Schätz ich mal.
Gut, dass meine Blagen nur noch ein paar Monate dieses Tretmühle absolvieren müssen.
und noch ein
p.s. als gelernter Pflasterer habe ich natürlich die Worte"Ubiquität" ( so wie Allgegenwart) und"Indoktrination" (so wie ideologisches Durchdringen)nachschauen müssen.
Das hätten sie mir ja statt der vielen politischen Sch.... auch besser in der DDR schon beibringen können. So schließt sich der Kreis - von wegen Demonstationen während der Schulzeit.

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