- US-Wirtschaftsdaten: Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen, ErstantrÀge - COSA, 03.04.2003, 18:53
US-Wirtschaftsdaten: Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen, ErstantrÀge
-->Hallo,
~ zunĂ€chst die Initial Jobless Claims - die ErstantrĂ€ge auf ArbeitslosenunterstĂŒtzung fĂŒr die Woche bis zum 29.3.2003. [/b]
<ul> ~ [b] die Zahlen:
~ Die ErstantrĂ€gen auf ArbeitslosenunterstĂŒtzung stiegen die Woche deutlicher als mit 410.000 erwartet. Von den revidierten 407.000 (zuvor: 402.000) der Vorwoche kletterten sie auf saisonbereinigte 445.000; +38.000. Die mittlerweile siebte Woche in Folge, dass diese oberhalb von 400.000 gemeldet wurden.
Der 4-Wochendurchschnitt befindet bei 426.250; +2.500.
~ Die Arbeitslosenquote fĂŒr Versicherte fĂŒr die Woche bis zum 22.3.2003 ist saisonbereinigt bei 2,8% geblieben; im Vorjahreszeitraum lag die Quote ebenfalls bei 2,8%. Nicht saisonbereinigt sank die Quote um -0,1% auf 3,1%.
~ Die Anzahl der versicherten Menschen, die kontinuierlich arbeitslos sind, fĂŒr die Woche bis zum 22.3.2003 stieg merklich auf den höchsten Stand seit Mitte November 2002; sie lag bei saisonbereinigten 3.608.000; +107.000; die Zahlen der Vorwoche wurden auf 3.501.000 nach unten revidiert (zuvor: 3.521.000).
Der 4-Wochendurchschnitt liegt bei 3.529.500, +31.250.
~ Indikatoren-Beschreibung ErstantrÀge
~ Link zur Originalquelle</ul>
<center> </center>
<ul> ~ Der Einkaufsmanagerindex fĂŒr den Dienstleisdtungssektor mochte dem fĂŒr das verarbeitende Gewerbe nicht nachstehen und verlor betrĂ€chtlich. Der Index fĂŒr die GeschĂ€ftstĂ€tigkeit sank deutlich unter die erwarteten 52,0 um 6,0 Punkte auf 47,9. Im Vormonat waren noch 53,9 notiert worden. Wie bereits der Index fĂŒr das verarbeitende Gewerbe weist der fĂŒr den Dienstleistungssektor auf eine schrumpfende Industrie. Seit dem Januar 2002 befand sich der Index kontinuierlich oberhalb der 50-Punktegrenze. Ein Indexstand oberhalb von 50 Punkten zeigt eine expandierende unterhalb von 50 Punkten eine schrumpfende Wirtschaft an.
Die AuftagseingĂ€ngen und die ExportauftrĂ€gen wechselten von vormals expandierend auf kontrahierend; rĂŒcklĂ€ufig sind jetzt ebenfalls die AuftragsrĂŒckstĂ€nde. Ein gestiegenes Wachstum wurde den ImportauftrĂ€gen notiert; 71% der Befragten gab allerdings an diese nicht gesondert zu erfassen. Die LagerbestĂ€nde werden bei geringerem Tempo weiter abgebaut; das Tempo des Stellenabbaus hat sich erhöht. Der Preisindex hat wie im verarbeitenden Gewerbe erneut zugelegt.
Die Komponenten im einzelnen:
</ul>
<table width="426" border="0" cellspacing="1" cellpadding="1" align="center"><tr><td bgcolor="#009999"cellspacing="1" cellpadding="3" height="24"><div align="center">nationale Einkaufsmanagerindex-Dienstleistungen -
Mrz. 2003</div></td></tr><tr><td height="268"><table width="100%" border="0" cellspacing="1" cellpadding="3"><tr><td width="47%" bgcolor="#CCCCCC">Index/Komponente</td><td width="17%" bgcolor="#99CCCC"><div align="center">Mrz. 03</div></td><td width="17%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">Feb. 03</div></td><td width="17%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">Mrz. 02</div></td></tr><tr><td width="47%" bgcolor="#CCCCCC">Business-Barometer</td><td width="17%" bgcolor="#99CCCC"><div align="center">47,9</div></td><td width="17%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">53,9</div></td><td width="17%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">58,2</div></td></tr><tr><td width="47%" bgcolor="#CCCCCC">AuftragseingĂ€nge</td><td width="17%" bgcolor="#99CCCC"><div align="center">47,7</div></td><td width="17%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">53,0</div></td><td width="17%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">54,3</div></td></tr><tr><td width="47%" bgcolor="#CCCCCC">AuftragsrĂŒckstĂ€nde</td><td width="17%" bgcolor="#99CCCC"><div align="center">47,5</div></td><td width="17%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">50,0</div></td><td width="17%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">49,5</div></td></tr><tr><td width="47%" bgcolor="#CCCCCC">LagerbestĂ€nde, VerĂ€nderung</td><td width="17%" bgcolor="#99CCCC"><div align="center">49,5</div></td><td width="17%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">48,5</div></td><td width="17%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">50,0</div></td></tr><tr><td width="47%" bgcolor="#CCCCCC">LagerbestĂ€nde, Sentiment</td><td width="17%" bgcolor="#99CCCC"><div align="center">66,0</div></td><td width="17%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">66,5</div></td><td width="17%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">65,5</div></td></tr><tr><td width="47%" bgcolor="#CCCCCC">BeschĂ€ftigung </td><td width="17%" bgcolor="#99CCCC"><div align="center">47,9</div></td><td width="17%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">49,0</div></td><td width="17%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">45,5</div></td></tr><tr><td width="47%" bgcolor="#CCCCCC">Zulieferer</td><td width="17%" bgcolor="#99CCCC"><div align="center">52,0</div></td><td width="17%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">52,5</div></td><td width="17%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">52,0</div></td></tr><tr><td width="47%" bgcolor="#CCCCCC" height="24">Preise</td><td width="17%" bgcolor="#99CCCC" height="24"><div align="center">62,0</div></td><td width="17%" bgcolor="#FFFFFF" height="24"><div align="center">60,9</div></td><td width="17%" bgcolor="#FFFFFF" height="24"> <div align="center">51,4</div></td></tr><tr><td width="47%" bgcolor="#CCCCCC">AuftragseingĂ€nge, Export</td><td width="17%" bgcolor="#99CCCC"><div align="center">48,5</div></td><td width="17%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">58,5</div></td><td width="17%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">49,5</div></td></tr><tr><td width="47%" bgcolor="#CCCCCC">AuftrĂ€ge, Import</td><td width="17%" bgcolor="#99CCCC"><div align="center">55,0</div></td><td width="17%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">51,5</div></td><td width="17%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">48,9</div></td></tr></table></td></tr></table>
<ul> ~ Sechs Industriegruppen berichten ĂŒber eine expandierende Wirtschaft in ihrem Bereich, acht meldete eine Kontraktion, weitere zwei sahen keine VerĂ€nderung.
23% der Mitglieder verglichen mit 28% im Februar sahen eine zunehmende wirtschaftliche AktivitÀt; 24% sahen diese geringer (Februar 19%); die restlichen 53% der Mitglieder sahen keine VerÀnderung.
Die grössten Wachstumsraten stammen u.a. aus den Gesundheitsdiensten, den Versorgern, dem Transportwesen, dem Grosshandel, der Baubranche und dem Immobilienbereich; rĂŒcklĂ€ufig war die Entwicklung im Einzelhandel, der Landwirtschaft, den Versicherungen und den öffentlichen Verwaltungen.
~ Die AuftragseingĂ€nge verzeichneten einen RĂŒckgang von 53,0 im Januar auf jetzt 47,7.
Das grösste Wachstum wurde aus den Bereichen Gesundheitsdienste, dem Transportwesen, dem Grosshandel und der Baubranche gemeldet. Am deutlichsten ging es in der Landwirtschaft und der Kommunikationbranche zurĂŒck.
~ Die LagerbestÀnde werden den achten Monat in Folge weiter abgebaut, jetzt mit geringerer Geschwindigkeit, der Index stieg von 48,5 auf 49,5.
29% der Befragten berichteten die LagerbestÀnde nicht zu messen oder keine zu haben. Der grösste Abbau war in der Unterhaltungsbranche, der Kommunikationsbranche, der Landwirtschaft und dem Baugewerbe zu verzeichnen.
Das Sentiment der LagerbestÀnde weist darauf hin, dass das Unbehagen mit den momentanen BestÀnden weiter besteht; der Sentimentindex sank von 66,5 auf 66,0.
Im Februar meinten 34% der Befragten ihre LagerbestÀnde seien zu hoch (Feb.: 38%), 2% sehen diese als zu niedrig an (Feb.: 5%), der Rest meinte sie seien gerade recht.
~ Der BeschÀftigungsindex war im Januar einmalig nach 23 Monaten oberhalb der 50-Punkte-Marke gemeldet worden; jetzt liegt er den zweiten Monat in Folge unterhalb dieser Marke. Der Index sank von 49,0 auf 47,9.
Einstellungen melden die Gesundheitsdienste sowie das Finanz- und Bankenwesen, der Transportbereich und die Versicherungen.
Mit einer geringeren BeschÀftigung rechnen 16% nach 19% im Februar; der Prozentsatz, der eine höhere BeschÀftigung erwartet, ist auf 14% gestiegen; von 69% auf 70% hat die Anzahl, die mit gleichen Zahlen rechnet, zugenommen.
~ Der Preisindex weist den 13. Monat in Folge auf steigende Preise. Im Vergleich zum Februar stieg der Index von 60,9 auf 62,0 und damit den höchsten Stand seit den 62,1 des Dezembers 2000 erreicht. Insgesamt 14 Industriegruppen sahen zunehmende Preise, zwei notieten geringere Preise (Unterhaltung sowie das Finanz- und Bankenwesen)
Der Prozentsatz der Einkaufsmanager, der höhere Preise notierte, stieg von 31% auf 35%; der Anteil, der unverÀnderte Preise sah, sank um 5 Punkte auf 58%. Niedrigere Preise wurden von 7% (zuvor: 6%) beobachtet.
Preisanstiege wurden hĂ€ufig im Zusammenhang mit Erdgas und Ă-l genannt; u.a. bei Heizöl, Dieselöl, Benzin, Mineralölprodukten; aber auch bei Papier, Stahl, Frachtraten und Kunststoffen. PreisrĂŒckgĂ€nge gab es einzig bei Computern.
~ Als Engpass wurden Spritzen und Nadeln genannt.
~ Den nun 19. Monat in Folge weist der Zulieferer-Index auf langsamere Auslieferungen hin. Der Index sank leicht von 52,5 auf 52,0; in diesem Fall bedeutet ein Index oberhalb der 50-Punkte-Grenze langsamerer Lieferzeiten.
~ Der Index der AuftragsrĂŒckstĂ€nde notierten einen RĂŒckgang von 50,0 auf 47,5 Punkten; von 40% wird dieses aber nicht gemessen.
~ Da 77% berichten die ExportauftrÀge nicht gesondert zu registrieren und der Prozentsatz bei den ImportauftrÀgen mit 71% nur gering niedriger liegt, sind diese Punkte m.E. zu vernachlÀssigen. Nichtsdestotrotz sank die ExportauftrÀge um 10,0 Punkte, von 58,5 auf 48,5 Punkte, wÀhrenddessen die ImportauftrÀge das Wachstum beschleunigten, dr Index kletterte von 51,5 auf 55,0.
~ Indikatoren-Beschreibung ISM-Service
~ Originalquelle</ul>
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Fazit: Der Arbeitsmarktbericht verspricht nichts Gutes angesichts der stetig steigenden ErstantrĂ€ge auf ArbeitslosenunterstĂŒtzung.
Das Sentiment im Dienstleistungssektor ist so schlecht wie seit ĂŒber einem Jahr nicht mehr.
schöne GrĂŒsse
Cosa

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