- HeikoThieme und FAZ.... - TESLA, 04.04.2003, 15:44
- jetzt überlege ich, die FAZ wieder zu abonnieren (owT) - Silberblick, 04.04.2003, 15:49
- Re: HeikoThieme und FAZ.... - - Elli -, 04.04.2003, 15:58
- Re: HeikoThieme und FAZ.... - TESLA, 04.04.2003, 16:22
- und hier die Abschiedsworte - soviel Würde haben wir doch gerade noch... - marocki4, 04.04.2003, 16:05
- Re: der Typ ist nur noch peinlich - und tägl. grüßt das Murmeltier (owT) - Baldur der Ketzer, 04.04.2003, 17:34
- Re: und hier die Abschiedsworte - soviel Würde haben wir doch gerade noch... - MC Muffin, 04.04.2003, 17:57
Re: und hier die Abschiedsworte - soviel Würde haben wir doch gerade noch...
-->>31.03.2003
>Ein Optimist bedankt sich
>Am 15. Juni 1987 erschien der „Brief aus Wall Street“ zum ersten Mal. Der Dow Jones-Index stand damals bei 2.400. Seitdem folgten über achthundert Kolumnen ohne Unterbrechung jeweils zum Wochenbeginn. Das Potential des US-Aktienmarktes im Hinblick auf die aktuelle Wirtschaftslage stand meist im Vordergrund. Während Pessimisten in jeder Situation ein Problem sehen, sucht der Optimist nach Lösungen. So war es beim Börsencrash im Oktober 1987, als für viele die Welt unterging, Visionäre dagegen eine einmalige Kaufchance sahen. Immer wieder gab es Situationen, die Pessimisten erschütterten, aber von Optimisten in erster Linie als günstige Gelegenheit erkannt wurden. Wenn sich auch nicht jede Erwartung erfüllte, so gab im nachhinein der eindrucksvolle Anstieg der Börse bis zur Jahrtausendwende den Visionären recht.
>Nach der nunmehr dreijährigen weltweiten Baisse ist das Vertrauen in die Börse erneut fast vollkommen geschwunden. Trotz dieses Rückschlags bleibt das Potential der Aktie unbestreitbar. Über einen längeren Zeitraum erzielen Investoren im Jahresdurchschnitt ein Plus von zehn Prozent, das sich aus Kursgewinn und Dividende zusammensetzt. Genauso war es in den vergangenen 16 Jahren. Selbst nach der dreijährigen Baisse seit Beginn dieses Jahrtausends haben Anleger seit Juni 1987 beim Dow Jones gut zehn Prozent pro Jahr verdient. Am Freiverkehrsmarkt, der bis zur Jahrtausendwende deutlich führte, aber seitdem umso drastischer zurückgefallen ist, kamen Anleger auf rund 7,5 Prozent im Jahr. Die größte Baisse seit 70 Jahren erfordert Mut zum Kauf. Neben der nüchternen Analyse war Mut immer ein entscheidendes Erfolgskriterium bei der Aktienanlage.
>Die langjährige Allianz zwischen dem alten Europa und der Neuen Welt wird aufgrund des Irakkriegs zwar auf das Äußerste getestet, kann jedoch bei gutem Willen und durch politischen Dialog wieder hergestellt werden. Europa braucht Wachstum, um höhere Unternehmensgewinne zu erzeugen und damit Arbeitsplätze zu schaffen. Die Politik muss neue Strukturen offerieren, die die Entfaltung des freien Marktes erleichtern. Demographische Verschiebungen bis hin zu einem schrumpfenden Bevölkerungswachstum ist eine neue Herausforderung, die in den nächsten Jahrzehnten in den Vordergrund rückt. Innovative Technologien und Fortschritte in der Biotechnologie verbessern und verlängern das Leben. Diese Leistungen dürfen sich jedoch nicht nur auf Amerika und Europa beschränken, sondern müssen auch der restlichen Welt zugute kommen.
>Der demokratische Gedanke, der sich in der amerikanischen Verfassung bereits vor der Französischen Revolution vor über 225 Jahren niederschlug, sollte für alle gelten. Die Freiheit des Einzelnen und die Unantastbarkeit der Menschenwürde ist ein Maxim, das allgemein gelten sollte. Allerdings gibt es nicht nur einen „American Way of life“, sondern kulturelle Unterschiede und Traditionen in den einzelnen Regionen müssen respektiert werden. Die Weltwirtschaft sowie der Fortschritt einzelner Länder und besonders Unternehmensgewinne werden auch in Zukunft die Börse wesentlich beeinflussen. Spekulation gehört dazu wie das Salz in der Suppe. Allerdings zu viel Salz verdirbt die Mahlzeit.
>Einen herzlichen Dank an diese Zeitung, die meine Kolumne 16 Jahre lang veröffentlichte und den Lesern, die mir treu gewesen sind. Diejenigen, die auch in Zukunft an der Meinung eines Optimisten interessiert sind, können dies unter www.heikothieme.com weiterhin wöchentlich tun. Egal, in welcher Situation sich die Welt befindet, eines steht fest:...und immer wieder steigt die Börse!
>Ihr Heiko Thieme
Hort sich an wie ein Fanatiker der kurz vor der Hinrichtung steht aber seinem Glauben nicht abschwören will.

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