- Gold-Fans glauben und warten auf die nächste Ralley - kizkalesi, 05.04.2003, 08:19
- Re: Gold-Fans glauben und warten auf die nächste Ralley - Emerald, 05.04.2003, 09:01
- Re: Gold-Fans glauben und warten auf die nächste Ralley - chiron, 05.04.2003, 10:18
- Re: Deflation drückt (fast) nicht auf den Goldpreis - Wal Buchenberg, 05.04.2003, 10:59
- Übrigens: Notenbankern wollen keinen 'tiefen', sondern einen stabilen Goldpreis - Wal Buchenberg, 05.04.2003, 12:13
- Re: Übrigens: Notenbankern wollen keinen 'tiefen', sondern einen stabilen Goldpreis - Diogenes, 05.04.2003, 13:26
- @Diogenes: Es gibt wohl Meinungsverschiedenheiten unter den Notenbankern ;-) (owT) - Wal Buchenberg, 05.04.2003, 14:26
- *lol* (owT) - Diogenes, 05.04.2003, 18:07
- @Diogenes: Es gibt wohl Meinungsverschiedenheiten unter den Notenbankern ;-) (owT) - Wal Buchenberg, 05.04.2003, 14:26
- Re: Übrigens: Notenbankern wollen keinen 'tiefen', sondern einen stabilen Goldpreis - Diogenes, 05.04.2003, 13:26
- Übrigens: Notenbankern wollen keinen 'tiefen', sondern einen stabilen Goldpreis - Wal Buchenberg, 05.04.2003, 12:13
- Re: Deflation drückt (fast) nicht auf den Goldpreis - Wal Buchenberg, 05.04.2003, 10:59
- Re: Gold-Fans glauben und warten auf die nächste Ralley - chiron, 05.04.2003, 10:18
- Hat das ein umgeschulter Sportreporter geschrieben? - HB, 05.04.2003, 09:11
- Re: Rally... engl. für ''Markterholung'', Rallye dt. Begriff für ''Autorennen'' - Ecki1, 05.04.2003, 16:02
- Re: Gold-Fans glauben und warten auf die nächste Ralley - Emerald, 05.04.2003, 09:01
Übrigens: Notenbankern wollen keinen 'tiefen', sondern einen stabilen Goldpreis
-->Banker wollen keinen ‚tiefen’, sondern einen stabilen Goldpreis.
1) Wenn wir annehmen, dass Noten- und Kreditbanker heftiges Interesse haben, das Vertrauen in ihr Geld- und Kreditsystem aufrechtzuerhalten, dann ergibt sich als erste Schlussfolgerung: Sie müssen möglichst jedes „Geldkrisenbarometer“ ausschalten. Nun ist nach allgemeiner Auffassung Gold so ein „Geldkrisenbarometer“. Gold ist mindestens im Verkehr zwischen „global Players“ so gut wie Geld oder noch besser als (Papier)Geld wegen seiner Werterhaltungsfunktion.
2) Unter der Annahme, dass Noten- und Kreditbanker Gold als Geldkrisenbarometer ausschalten wollen: Was müssen sie versuchen? Müssen sie versuchen, den Goldpreis möglichst tief zu drücken? Auf keinen Fall.
Erstens: Noten- und Kreditbanker müssen versuchen, ein Monopol auf das Gold zu erhalten. Historisch ist nachzuweisen, dass in allen schweren nationalen oder internationalen Krisen, die Regierungen Gold konfisziert haben, sowohl um diesen Schatz zu enteignen und sich anzueignen, aber auch, um Alternativen zum Papiergeld auszuschalten, und damit den Wert des Papiergeldes manipulieren zu können. In Krisenzeiten ist Papiergeld, das an Wert verliert, nur durchzusetzen, wenn es keine Fluchtmöglichkeiten gibt - Flucht in andere Währungen oder Flucht in Gold bzw. Warenwerte.
Zweitens: Noten- und Kreditbanker kommen außerhalb von akuten Krisen ihrem Monopol aufs Gold dann am nächsten, wenn der Goldpreis möglichst nicht fluktuiert, für Spekulanten und für Krisenvorsorge möglichst wenig taugt. Ein „tiefer“ Goldpreis - welches Niveau auch immer das ist - lockt zwangsläufig Goldkäufer an - das Notenbankmonopol an Gold wird unterhöhlt.
Ein „tiefer“ Goldpreis - auf welchem Niveau auch immer - heißt ja nur: Nach allgemeiner Erwartung wird der Goldpreis steigen. Weil ein „tiefer“ Goldpreis private Goldkäufer anlockt, haben Noten- und Kreditbankern ein heißes Interesse, dass der Goldpreis nicht „tief“ wird. In ihrem Interesse ist es mehr oder minder gleichgültig, welches Niveau der Goldpreis hat, Hauptsache, der Preis kann auf diesem Niveau „eingefroren“ werden.
Ergo meine These: Noten- und Kreditbanker wollen keineswegs den Goldpreis drücken. Sie wollen ihn stabil halten. Je nach Lage erfordert das mehr oder weniger „Munition“.
Zur Zeit - so denke sich - haben sie zuviel gefeuert.
Gruß Wal Buchenberg.

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