- Frontbericht vom 6.4. - oder welche der 2 Parteien desinformiert am besten? Zur - André, 06.04.2003, 20:29
- Re: Frontbericht vom 6.4. -.. Ramzaj kann Zweifel nicht ausräumen - nereus, 06.04.2003, 20:39
- Re: Frontbericht vom 6.4. -.. Ramzaj kann Zweifel nicht ausräumen - MC Muffin, 06.04.2003, 20:49
- Re: Klar nereus - denke da ebenso. Diesen Anhang habe ich aber weggelassen, da - André, 06.04.2003, 20:52
- Re:.. denke da ebenso. - André - nereus, 06.04.2003, 21:19
- Re: Frontbericht vom 6.4. -.. Ramzaj kann Zweifel nicht ausräumen - nereus, 06.04.2003, 20:39
Frontbericht vom 6.4. - oder welche der 2 Parteien desinformiert am besten? Zur
-->Attakke auf den russ. Botschaftskonvoi und die Gundula Rice
Operativer Bericht (Teil 2) vom 6. April, 20 Uhr 00 Moskauer Zeit
von Anonym - 06.04.2003 19:36
Fortsetzung)
Im Gebiet und Bagdad dauern die Kämpfe zwischen Teilen der Koalition und den irakischen Unterabteilungen an.
Operativer Bericht (Teil 2) vom 6. April, 20 Uhr 00 Moskauer Zeit.
(Fortsetzung)
Im Gebiet und Bagdad dauern die Kämpfe zwischen Teilen der Koalition und den irakischen Unterabteilungen an. Wie schon zuvor gesagt wurde, werden die Koaltionstruppen in den nächsten zwei Tagen versuchen, die Blockadezone im Westen und Nordwesten auszuweiten. Jetzt bewegt sich ein Teil der Kräfte der 1. Brigade der 3. Mechanisierten Division (MD) aus der Gegend von Abu-Gajrab zur Umgehungsstraße, um zu den südlichen Vororten zu gelangen und die strategische Brücke über den Tigris am nördlichen Rand des Viertels Tunis (Salach-Chasan) zu besetzen.
Im Gebiet des Flughafens dauern die Schußwechsel an. Auf beiden Seiten schießt die Artillerie. Nach den letzten Informationen kam der Sprung eines Teils der Koalitionstruppen an den südlichen Stadtrand von Bagdad taktisch sehr plötzlich, obwohl er vom irakischen Kommando erwartet worden war. Die in der Tiefe der Stadt in Deckung gegangenen Teile der irakischen Armee konnten sich nicht rechtzeitig aus ihrer Stellung bewegen, um dem Gegner entgegenzutreten. Daraus entstand Verwirrung, die zur Desorganisation der Iraker und dazu führte, daß Truppenteile"im Vorbeigehen", ohne entsprechende Aufklärung und konzentration der Kräfte in den Kampf traten. Gestern fielen nach präsierten Angaben in verschiedenen Kämpfen bei der Erstürmung des Flughafens bis zu 400 irakische Soldaten, 25 Panzer und bis zu 12 Geschütze gingen verloren.
Doch auch das Koalitionskommando geriet in ernste Schwierigkeiten. Die gewaltigen Attacken der Iraker auf den Flughafen beschäftigten einen großen Teil der nach Bagdad durchbrechenden Gruppierung und zur Entwicklung des Erfolges wurde es nötig, in kuzer Zeit Verstärkung aus anderen Frontabschnitten abzuziehen. Im einzelnen wurden aus En-Nasirja und En-Nadjaf bis zu 2 Bataillone der 101. Marineinfanteriedivision (MID) und nicht weniger als ein Bataillon der 82. Luftlandedivision (LLD) abgezogen.
Die Amerikaner hatten in den letzten 24 Stunden im Süden und Südwesten Bagdads folgende Verluste: Bis zu 30 Gefallene und mindestens 80 Verletzte. 15 Leute gelten als vermißt. Die Amerikaner verloren mindestens 8 Panzer und mindestens 5 Schützenpanzer.
Wie bisher gelingt es den Brigaden der MI nicht, die Verteidigung am Fluß Dijala zu durchbrechen und jetzt versucht die Vorhut, die Stadt östlich zu umgehen und die Brücke in der Gegend von Neu-Bagdad zu besetzen.
Die Kräfte der Koalition reichen ganz offensichtlich nicht aus, um eine solche Stadt zu blockieren und den Truppen, die die Städte En-Nasirja, En-Nadjaf, El&-Kut und Ed-Divaniju blockieren, wurde der kategorische Befehl erteilt, den Widerstand der Iraker in den folgenden drei Tagen zu brechen, sie zu befrieden und zur Verstärkung der Gruppierung nachzurücken, die Bagdad blockiert.
Zur Organisation der Offensive auf Kerbela wurden die Truppen, die die Stadt blockieren, um eine Expeditionsabteilung der MI verstärkt, und am Morgen begann ein weiterer Sturm auf die Stadt. Bislang gibt es aus diesem Gebiet keine Angaben über Verluste.
Das Kommando des britischen Sektors im Süden des Irak bei Basra wurde vor analoge Aufgaben gestellt.
Im Lauf der beiden letzten Tage versuchten die Briten dreimal die Verteidigung der Iraker von Ez-Zubajr und vom Gebiet Manavi aus zu durchbrechen, doch bislang gelingt es nicht, die Verteidigung zu durchbrechen. Heute Morgen gelang es der Panzerkolonne, sich bis zur strategischen Straßenkreuzung Achavat-Rezana vorzubewegen, doch sie war gezwungen, sich in die Ausgangsstellung zurückzubewegen, nachdem sie unter dichtes Feuer geraten war.
Gestern Abend und heute Morgen verloren die Briten hier mindestens 3 Einheiten Panzertechnik, mindestens 2 Leute fielen und bis zu 6 wurden verwundet.
Das Koalitionskommando und die außenpolitischen Behörden Rußlands und der USA unternehmen derzeit große Anstrengungen, um alle Informationen bezüglich der Beschießung des russischen Botschafterkonvois bei Bagdad zurückzuhalten. Quellen behaupten, daß die Einstellung der Tätigkeit der Botschaft in vielerlei Hinsicht durch die Drohung eines Luftschlags auf die Botschaft provoziert worden war. Das amerikanische Kommando war überaus gereizt über die Existenz einer russischen Botschaft in Bagdad und glaubte, daß sich dort einige technische Aufklärungseinrichtungen befänden, deren Informationen den Irakern weitergegeben würden. Außerdem erklärten einige Offiziere im Stab der Koalition in Qatar ganz offen, daß sich eben auf dem Botschaftsgrundstück die"Störsender" befinden, die für die Präzisionswaffen in der Gegend von Bagdad zum Hindernis geworden sind.
Gestern morgen verlangte US-Staatssekretär Colin Powell vom Chef des rußländischen Außenministeriums, Igor Ivanov, die sofortige Schließung der Botschaft. Am Abend teilte der Chef des Außenministeriums den Amerikanern mit, daß der Botschaftskonvoi am 6. April Bagdad verlassen und sich zur syrischen Grenze bewegen würde. Das rief die Unzifriedenheit der Beamten des State Department hervor, die angeboten hatten, den Konvoi nach Jordanien zu begleiten.
Dabei war man im Stab der Koalition für Spezialoperationen überzeugt, daß sich im Botschaftskonvoi geheime Geräte befinden würden, die die Iraker aus der erbeuteten Kampftechnik der Koalition ausgebaut hatten. In Verbindung damit läßt sich die Version nicht ausschließen, daß das Koalitionskommando den Vorfall"beeinflußt" hatte.
Außerdem behaupten die Spezialisten, daß der Feuerüberfall auf die Kolonne das Ziel gehabt haben könnte, einige Fahrzeuge zu zerstören, mit denen die Russen gezwungen gewesen wären, einen Teil ihrer Trophäen zurückzulassen. Dafür spricht auch der Umstand daß sich unter den Opfern weder der Botschafter selbst noch die Journalisten befinden, die dem Konvoi folgten. In diesem Fall kann erwartet werden, daß die Aktion von einer Spezial-Untereinheit der Koalition mit Waffen aus russischer Produktion ausgeführt wurde, um die Staatzugehörigkeit der Angreifer zu verschleiern und die irakische Seite zu beschuldigen.
Nach letzten Angaben wurde der Konvoi aus dem Hinterhalt fast 30 Kilometer westlich der Stadt auf dem Territorium beschossen, das die Koalitionstruppen beherrschen, verließ er den Ort der Beschießung mit hoher Geschwindigkeit, um nach wenigen Kilometern von Armee-Geländewagen angehalten zu werden, wo er, beim Versuch, mit ihrer Besatzung in Kontakt zu treten, erneut beschossen wurde, woraufhin die Geländewagen verschwanden. Nach der Erteilung"Erster Hilfe" setzte der Konvoi die Fahrt fort, mußte aber ein Fahrzeug zurücklassen.
Heute hat um 17 Uhr ein Telefongespräch zwischen dem Präsidenten Rußlands Vladimir Putin und dem Präsidenten der USA, George Bush, stattgefunden. Davor hatte sich Bush ziemlich lange mit der heute in Moskau eingetroffenen Beraterin für nationale Sicherheit, Condolezza Rice, unterhalten. Jetzt trifft sich Rice gerade mit dem Chef des Außenministeriums Ivanov. Die Details des Treffens sind bislang nicht bekannt, doch man kann annehmen, daß schon in den nächsten Stunden die Verantwortung für den Beschuß der russischen Kolonne"unbekannten" Einheiten zugewiesen und die Situation selbst maximal heruntergespielt wird.
Analytiker meinen, daß sich in gewissem Maße die Situation nach dem Sinken des Atom-U-Bootes"Kursk" wiederholen wird, als eine ganze Reihe privater Kontakte der obersten russischen Führung mit amerikanischen Vertretern mehr Fragen aufwarfen als Antworten gaben.
Ramzaj.

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