- neue Horror- Vorschläge der Rürup-Komission - BB, 09.04.2003, 16:39
- Re: neue Horror- Vorschläge der Rürup-Komission - Euklid, 09.04.2003, 17:00
- Re:wart mal ab, bis uns die Amis wg. Irak zur Kasse bitten! - kingsolomon, 09.04.2003, 17:31
- Re: na und? dann halt.... - ottoasta, 09.04.2003, 19:03
- Stimmt ja, aber hilft mir leider nicht weiter... - BB, 09.04.2003, 20:49
- Wie kommst Du denn auf 'vielleicht 400 Euro'? (owT) - Saint-Just, 09.04.2003, 22:00
- Re: Wie kommst Du denn auf 'vielleicht 400 Euro'? (owT) - BB, 10.04.2003, 12:39
- Ach so / Tja... - Saint-Just, 10.04.2003, 17:24
- Ein wenig Zynismus. - Euklid, 10.04.2003, 17:41
- Ach so / Tja... - Saint-Just, 10.04.2003, 17:24
- Re: Wie kommst Du denn auf 'vielleicht 400 Euro'? (owT) - BB, 10.04.2003, 12:39
- Wie kommst Du denn auf 'vielleicht 400 Euro'? (owT) - Saint-Just, 09.04.2003, 22:00
- Stimmt ja, aber hilft mir leider nicht weiter... - BB, 09.04.2003, 20:49
- Eintrittsgeld beim Arzt ist absolut richtig! - mguder, 09.04.2003, 20:06
- Re: Eintrittsgeld beim Arzt ist absolut richtig! - Euklid, 09.04.2003, 20:15
- Das Problem im Gesundheitswesen - mguder, 09.04.2003, 20:43
- Re: Eintrittsgeld beim Arzt ist absolut richtig! - Euklid, 09.04.2003, 20:15
neue Horror- Vorschläge der Rürup-Komission
-->weitere Details unter:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,244044,00.html
24-MILLIARDEN-SPARPROGRAMM
Wie Rürup das Gesundheitswesen entlasten will
Die Rürup-Kommission hat kurzfristige Einsparungen von 24 Milliarden Euro bei den gesetzlichen Krankenkassen vorgeschlagen. Am System will die Expertenrunden allerdings vorerst nicht ändern.
Berlin - Durch die Einsparungen könne der Beitragssatz von derzeit durchschnittlich 14,5 Prozent zum 1. Januar 2004 um 2,4 Prozentpunkte gesenkt werden, sagte Kommissionschef Bert Rürup am Mittwoch in Berlin.
Für die kurzfristigen Einsparungen sollen die Bürger bei Arztbesuchen 15 Euro Gebühr bezahlen. Allerdings gibt es Ausnahmen bei Unfällen und für Kinder. Die Absicherung des Krankengeldes soll den Versicherten künftig selbst überlassen sein. Außerdem sind für Arzneimittel höhere Eigenbeteiligungen vorgesehen. Leistungen bei Schwangerschaft und Mutterschutz sowie das Sterbegeld sollen aus dem allgemeinen Steueraufkommen finanziert werden.
Auf ein gemeinsames Modell für die langfristige Reform der Kassenfinanzierung will die Kommission verzichten und der Politik die Entscheidung über Alternativvorschläge überlassen. Eine solche Reform der Finanzierung ist aber nach Auffassung von Rürup innerhalb der nächsten zehn Jahre unumgänglich.
Die Kommission will dazu bis Ende Mai zwei ausformulierte Modelle präsentieren. Nach dem einen Plan würden künftig alle Erwerbstätigen in die gesetzliche Krankenversicherung einbezogen und Beiträge auch auf Nebeneinkünfte fällig. Nach dem zweiten Modell würde statt der bisherigen prozentualen Beiträge vom Erwerbseinkommen eine Kopfprämie pro Bürger fällig. Zwischen diesen beiden Vorschlägen müsse die Politik eine Werteentscheidung fällen, sagte Rürup.
Nun also doch: Krankenversicherungsbeiträge auf Zinsen (Infla-Ausgleich), Mieteinnahmen und Nebenverdienst (beides dann prakrisch sinnlos!).
Oder noch besser: die Kopfprämie. Jede Person zahlt schätzungsweise 400 Euro. Wie macht das dann ein Arbeitnehmer im Osten mit vielleicht 1000 Euro netto? Mit vielleicht 2 Kindern? Der zahlt dann 1200 Euro oder wie? Da bleibt dann sicher noch viel Geld für die private Absicherungen (Brille, Prothesen, Rollstuhl, Krankengeld, Zahnersatz und und und) übrig... Der Wechsel zur günstigsten Kasse hat sich damit wohl auch erledigt.
Bleibt nur zu hoffen, daß die Komission bis dahin abgeschafft wird. Am kranken System der Krankenkassen soll ohnehin nichts geändert werden. Was ist dann das Endstadium? Nur noch 15% Pflichtbeitrag UND der Versicherte zahlt alles selbst?
Gruß
BB
<ul> ~ Rürup</ul>

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