- 20 Millionen von Charles Mutumba aus Lagos...... - Baldur der Ketzer, 11.04.2003, 01:59
20 Millionen von Charles Mutumba aus Lagos......
-->Fundsache, passend zu den hier bereits reingestellten Ärgerlichkeiten (ich hab letzte Woche wieder so einen Schrieb gekriegt, angeblich aus Südafrika):
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Der Nigeria-Connection gehen seit mehr als 15 Jahren Geldgierige auf den Leim
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· ragiforium
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Geschrieben von Excalibur am 09. April 2003 01:51:08:
Profit lockt mit Schwarzgeld vom fernen Schwarzafrika
Ein unmoralisches Angebot via Mail:"Stellen Sie mir Ihr Bankkonto zur
Verfügung, bitte, nur kurz. Eine hohe Millionensumme gebe ich dafür." Würden
Sie es tun? Besser nicht, denn es lockt die Nigeria-Connection, die mit
ungeheurer Kreativität auf Bauernfang geht.
Seit anderthalb Jahrzehnten verschickt eine mafiose Bande stets gleichlautende
Anfragen an arglose Privatleute oder an Chefs von kleinen und mittelständischen
Firmen. Nutzten die Gauner in der guten alten Zeit noch Fax oder Brief zum
Versand, erleichtern ihnen heute Mails das Leben. Mit Erfolg: Fünf Prozent
aller gemeldeten Betrugsfälle im Netz entfallen laut dem National Fraud
Information Center auf die scheinbar verlockenden Offerten der
Nigeria-Connection.
309 Varianten von Nigeria-Mails hat der Betreiber der Seite
<center>
www.nigeria-connection.de online
</center>
gestellt. Die Witwe von General Sani Abacha
muss besonders häufig als Absender der dubiösen Angebote herhalten. Die Frau
des verstorbenen Militärchefs von Nigeria klagt: 20 Millionen Dollar aus dem
Vermögen des Gatten würde man sehr gerne im Ausland in Sicherheit bringen.
Selbst kann sie es leider, leider nicht. Beim letzten Versuch, 47 Millionen
Dollar außer Landes zu schaffen, konfiszierten die aktuellen Machthaber ihre
Reisedokumente. Sie verstehen? Doch Diktatorenwitwen, hohe Bankbeamte und
Angestellte von Diamantenminen verfehlen oft ihre Wirkung, denn beim Wort
Nigeria läuten die Alarmglocken. Kein Problem: Zaire, Lagos, Südafrika,
Simbabwe. Eine Absenderadresse ist schnell gefälscht, und in den Krisengebieten
Afrikas fällt die Recherche über die Echtheit der Anschrift schwer.
Aber auch in anderen Teilen der Welt brauchen Notleidende Hilfe beim
Millionentransfer. Der ehrenwerte Zhou Shun Lam sendet Grüße aus Taiwan. Der
Repräsentant der Chinatrust Commercial Bank hat ein Konto entdeckt, auf dem 30
Millionen Dollar lagern. Der Besitzer ist leider verstorben. Und bevor das Geld
an den Staat übertragen wird, wollen Sie nicht als Erbe eintreten?
Wer auf die Angebote einsteigt, muss zunächst natürlich Gebühren überweisen,
für den Rechtsanwalt, die Bank. Das Leben ist teuer. Eigentlich klar, dass das
Geld dann in dunklen Kanälen versickert. Eine Rechtsanwaltsgehilfin aus USA
verlor auf diesem Wege mehr als zwei Millionen Dollar.
tr
Computer-Zeitung Jg. 34 Nr. 12
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