- Mann, können wir froh sein, daß die BRD so demokratisch ist - Baldur der Ketzer, 11.04.2003, 01:49
- Wen der Frieden so alles bewegt... (owT) - Zardoz, 11.04.2003, 02:13
- Offenbar - Turon, 11.04.2003, 02:14
- Entweder wir sind eine Demokratie, dann darf der Reden... - schombi, 11.04.2003, 08:29
- wie können nur die bösen rechten gegen krieg sein.o.t. - orwell, 11.04.2003, 09:37
wie können nur die bösen rechten gegen krieg sein.o.t.
-->>Fundsache (spricht für sich selbst)
>SPD-Politiker erteilte auf Antikriegskundgebung NPD-Chef Voigt das Wort!
>------------------------------------------------------------------------
>· ragiforium
>------------------------------------------------------------------------
>Geschrieben von Excalibur am 10. April 2003 23:07:50:
>Neonazi unterm Friedensbanner
>Junge Welt, 09.04.2003
>SPD-Politiker erteilte auf Antikriegskundgebung in Fürstenwalde
>NPD-Chef Voigt das Wort
>Kathrin Hedtke
>Stolz brüstete sich die neofaschistische Partei NPD am Dienstag
>abend, »Sozialdemokraten, PDS, kirchliche Gruppen und
>Nationaldemokraten« hätten gemeinsam »gegen die Aggressionspolitik
>der USA und deren Vasallen« demonstriert.
>Hintergrund der Pressemitteilung war eine Friedenskundgebung in
>Fürstenwalde/Spree am vergangenen Freitag, bei der der
>NPD-Vorsitzende Udo Voigt auf der Bühne als Redner Stellung beziehen
>durfte. Der NPD-Erklärung konnte Stephan Sarrach (PDS), ebenfalls
>Redner auf der Antikriegsveranstaltung, auf Nachfrage von junge Welt
>nur wenig entgegensetzen. Günther Lahayn (SPD), Vorsitzender der
>Stadtverordnetenversammlung, hätten dem Neofaschisten tatsächlich
>ohne Absprache mit der Friedensinitiative das Wort erteilt. Seine
>Entscheidung begründete Lahayn auf der Kundgebung mit der Freiheit
>auf Meinungsäußerung in einer demokratischen Gesellschaft. Sarrach
>selbst sei nach seinen Angaben aber auch initiativ geworden.
>Gemeinsam mit rund 90 anderen Demonstrationsteilnehmern habe er dem
>Rednerpult demonstrativ »den Rücken zugekehrt und Friedenslieder
>gesungen«. Auch für den Dompfarrer der Gemeinde, Jörg Hemmerling, war
>diese »deutliche Form des Protests« der richtige Weg. Stolz
>verkündete Sarrach zudem, »vier- bis fünfmal die Stromzufuhr für die
>Bühne gekappt« zu haben, wodurch das Mikrofon bei der zehnminütigen
>Rede Voigts zu zwei Dritteln der Zeit ausgefallen sei. Außerdem
>hätten Jugendliche sofort auf die Aktion reagiert und Flugblätter
>verteilt, auf denen sie dazu aufriefen, »keine Solidarität mit
>Nationalisten« zu bekunden.
>Auf die Frage nach Konsequenzen aus dem Fall blieb Sarrach
>zurückhaltend bis vage. Man müsse nun »gemeinsam diskutieren« und
>klären, »wie es weitergeht«. Es sei wichtig, Lahayn klarzumachen, daß
>er »einen Fehler« gemacht habe, ihn nun aber von der
>Demonstrationsleitung oder gar aus dem Stadtparlament auszuschließen,
>hält Sarrach für »übertrieben«. Auch Hemmerling ist der Ansicht, daß
>eine »Aussprache« zwar notwendig sei, alles andere sei aber nicht
>»Sinn der Sache der Friedensbewegung«.
>
>-----------
>Kommentar überflüssig

gesamter Thread: