- Berliner Zeitung: Angriff aufs alte Europa - Philipp Steinhauer, 14.04.2003, 00:07
- Re: Danke für den Artikel! Das mit dem Leopard2 - Luigi, 14.04.2003, 00:37
- der artikel ist interessant, weil - Philipp Steinhauer, 14.04.2003, 00:42
- Quelle? (owT) - stocksorcerer, 14.04.2003, 08:08
- Danke, bereits erledigt.:-) - stocksorcerer, 14.04.2003, 08:30
- Quelle? (owT) - stocksorcerer, 14.04.2003, 08:08
- der artikel ist interessant, weil - Philipp Steinhauer, 14.04.2003, 00:42
- es gab schon einmal eine Carlyle - Philipp Steinhauer, 14.04.2003, 00:44
- Re: es gab schon einmal eine Carlyle - Sushicat, 14.04.2003, 09:34
- Re: Berliner Zeitung: Angriff aufs alte Europa - Nepomuk, 14.04.2003, 01:02
- Das ist wirklich beängstigend. - stocksorcerer, 14.04.2003, 08:07
- Re: Das ist wirklich beängstigend. - apoll, 14.04.2003, 10:46
- @apoll - Baldur der Ketzer, 14.04.2003, 11:20
- Re: Das ist wirklich beängstigend. - apoll, 14.04.2003, 10:46
- ...von Amerika lernen, heisst verlieren lernen!!! - t-bull, 14.04.2003, 10:35
- Re: Danke für den Artikel! Das mit dem Leopard2 - Luigi, 14.04.2003, 00:37
Re: es gab schon einmal eine Carlyle
-->>hatte irgendwo gelesen das nach der hyperinflation ein us-investmentvehikel gezielt firmen in deutschland aufgekauft hat
>hat dazu hier jemand nähere infos?
Dazu fällt mir Standard Oil ein.
Rockefeller Shop klingt auch schön.
Bin dazu über diese beiden Texte gestolpert. Hoffe, es hilft Dir weiter.
Die im April 1940 in Hamburg gegründete Deutsch-Amerikanische Petroleum - Gesellschaft (DAPG)hatte auch viele"Baustellen".
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»Strenggenommen ist die Standard Oil Company (New Jersey) eigentlich nur eine Holdinggesellschaft, da sie selbst weder Ã-l fördert noch transportiert oder verarbeitet, sondern alle Phasen des Ã-lgeschäfts ihren zahlreichen Tochtergesellschaften überlässt (über 400). Und doch trifft der Begriff „Holding“ in diesem Falle nicht ganz zu, da man dabei im allgemeinen an eine Gesellschaft denkt, die sich nur von finanziellen Belangen leiten läßt und die im übrigen für das Wohl und Wehe ihrer „Töchter“ wenig Interesse zeigt.
Mit einer solchen Vorstellung würde man jedoch dem wirklichen Wesen des Jersey Standard-Konzerns keineswegs gerecht werden. Vielmehr handelt es sich dabei um eine überwirtschaftliche (wie,überstaatliche') Organisation, die strukturmäßig wohl am ehesten dem britischen Commonwealth zu vergleichen wäre.«
(Quelle: Joachim Joesten, Ã-l regiert die Welt - Geschäfte und Politik, Karl Rauch Verlag, München 1958, S. 62)
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Standard Oil, Ford und I.G. Farben Hand in Hand
«Die Entwicklung der engen Wirtschaftsverflechtung zwischen Deutschland und den USA hatte in den 20er Jahren begonnen. Die deutsche Wirtschaft erhielt von den New Yorker Banken die zur Produktionsentwicklung erforderlichen Gelder. 1925 bekam I.G. Farben unter dem Dawes-Plan Darlehen von US.-Banken. Amerikanische Dollars unterstützten nicht nur den gigantischen Wiederaufbau von I.G. Farben, sondern auch die Vereinigten Stahlwerke (Krupp AG). Wie sich später erweisen sollte, bildete diese Vereinigung von Geld und Know-how den Hauptanteil der von Hitler für den Aufbau seiner Kriegsaufrüstung benötigten Ressourcen. Dank dieser finanziellen Unterstützung konnte die Firma ihre Expansionspläne durchführen und ein Kartell errichten. In den USA besass I.G. Farben Tochtergesellschaften. Es waren dies die Firmen Bayer Company, General Aniline Works, Agfa, Ansco und Winthrop Chemical. Im Jahr 1928 wurden diese Töchter in einer Schweizer Holding zusammengefasst unter dem Namen I.G. Chemie (Internationale Gesellschaft für Chemische Unternehmungen AG). Die Holding wurde von I.G. Farben Deutschland kontrolliert. Ein Jahr später, 1929, schlossen sich die vier oben aufgeführten amerikanischen Firmen mit einem Gesamtkapital von 30 Millionen Dollar zu einer einzigen Firma zusammen und nannten sich fortan IG/Chemical Corporation. Um die deutsche Beteiligung gegenüber der Ã-ffentlichkeit zu verschleiern, führte man dann kurz vor Beginn des Zweiten Weltkrieges nochmals eine Namensänderung durch. Die Firma hiess nun General Aniline & Film (GAF). Mit Walter Teagle, Präsident der Standard Oil, nahmen Amerikaner Einsitz in den Verwaltungsrat der amerikanischen General Aniline & Film, die eng mit I.G. Farben Deutschland zusammenarbeitete. Es war Walter Teagle gewesen, der die Fusion der vier Firmen durchgeführt hatte, zusammen mit Edsel, dem Sohn von Henry Ford.» (S. 585)

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