- Im Eilmarsch nach Hermageddon? - Standing Bear, 19.04.2003, 14:27
- Memorandum zum Zustand der Streitkräfte d.russ.Föderation - Der Husky, 19.04.2003, 15:20
- Re: Memorandum zum Zustand der Streitkräfte d.russ.Föderation - Standing Bear, 19.04.2003, 18:58
- Re: Im Eilmarsch nach Hermageddon? Interessanter Text, aber - Baldur der Ketzer, 19.04.2003, 15:31
- Kl. Anmerkung: den US-"Sieg" nüchtern betrachtet - kingsolomon, 19.04.2003, 16:46
- Re: Kl. Anmerkung: den US- - Standing Bear, 19.04.2003, 19:29
- Re: Na gottsseidenk sind sie schwach und gehen unter. Zufrieden? Nur: - dottore, 19.04.2003, 19:59
- Re: Na gottsseidenk sind sie schwach und gehen unter. Zufrieden? Nur: - kingsolomon, 19.04.2003, 20:14
- Re: Na gottsseidenk sind sie schwach und gehen unter. Zufrieden? Nur: - dottore, 19.04.2003, 20:52
- Such doch mal nach Gemeinsamkeiten zw.Tibet - Hitler und Bush (owT) - Der Husky, 19.04.2003, 21:35
- Re: Ich suche nicht Gemeinsamkeiten, sondern"the man behind"! (owT) - dottore, 19.04.2003, 21:37
- Vielleicht ist dort der, den du suchst? (owT) - Der Husky, 19.04.2003, 21:39
- Re: Wer konkret ist wo konkrekt? Vielen Dank! (owT) - dottore, 19.04.2003, 21:42
- Eine Gemeinsamkeit kann doch durchaus eine gemeinsame Bekanntschaft sein.... - Der Husky, 19.04.2003, 21:46
- Re: Wer konkret ist wo konkrekt? Vielen Dank! (owT) - dottore, 19.04.2003, 21:42
- Vielleicht ist dort der, den du suchst? (owT) - Der Husky, 19.04.2003, 21:39
- Re: Ich suche nicht Gemeinsamkeiten, sondern"the man behind"! (owT) - dottore, 19.04.2003, 21:37
- Such doch mal nach Gemeinsamkeiten zw.Tibet - Hitler und Bush (owT) - Der Husky, 19.04.2003, 21:35
- Re: Na gottsseidenk sind sie schwach und gehen unter. Zufrieden? Nur: - dottore, 19.04.2003, 20:52
- Re: Na gottsseidenk sind sie schwach und gehen unter. Zufrieden? Nur: - Standing Bear, 19.04.2003, 20:15
- Sie haben bereits verloren!! (owT) - Der Husky, 19.04.2003, 20:37
- Re: Na gottsseidenk sind sie schwach und gehen unter. Zufrieden? Nur: - dottore, 19.04.2003, 20:46
- Re: Na gottsseidenk sind sie schwach und gehen unter. Zufrieden? Nur: - Standing Bear, 19.04.2003, 23:13
- Re: Diktatur des Kapitals? Oder von was anderem? - Baldur der Ketzer, 19.04.2003, 20:53
- Re: Diktatur des Kapitals? Oder von was anderem? - Baldur der Ketzer, 19.04.2003, 21:25
- Re: Diktatur des Kapitals? Oder von was anderem? - Standing Bear, 19.04.2003, 23:23
- Re: Na gottsseidenk sind sie schwach und gehen unter. Zufrieden? Nur: - kingsolomon, 19.04.2003, 20:14
- Re: Na gottsseidenk sind sie schwach und gehen unter. Zufrieden? Nur: - dottore, 19.04.2003, 19:59
- Re: Kl. Anmerkung: den US- - Standing Bear, 19.04.2003, 19:29
- Re: Im Eilmarsch nach Hermageddon? - monopoly, 19.04.2003, 17:51
- Zeugen Jehovas? - Zardoz, 19.04.2003, 18:08
- Memorandum zum Zustand der Streitkräfte d.russ.Föderation - Der Husky, 19.04.2003, 15:20
Re: Im Eilmarsch nach Hermageddon?
-->Quelle?
Bei Demonstrationen in islamischen Ländern war der Name Harmageddon auch häufiger zu lesen. Allerdings gab es in der Hochebene von Megiddo in der Geschichte der Menschheit schon einige Schlachten, da haben sich wohl schon einige ausprobiert - es war nie die letzte....
>Einfach mal wirken lassen....
>SB
>
>Im Eilmarsch nach Hermageddon?
>von Ralf Ettl
>
>Im April des Jahres 2002 ist es wohl praktisch unmöglich vorherzusehen, was in dem kommenden Monaten, Wochen, ja, Tagen, geschehen könnte. Beinahe alles befindet sich ganz offenkundig in voller Bewegung - immer zügig in Richtung"Hermageddon," wie es scheint.
>
>Betrachten wir - in"der-freidenker.com" objektiv und so neutral wie möglich - die momentan sichtbar werdenden Faktoren des Weltgeschehens, so zeigt sich, neben Unheil und Unheilkündendem, auch mancher Lichtblick.
>Dies betrifft besonders das sowohl politisch wie wirtschaftlich erfreuliche deutsch-russische Verhältnis. Allein in den vergangenen zwei Jahren ist unser Handel mit Rußland um 80 Prozent angestiegen; auch das Engagement deutscher Unternehmen in Rußland nimmt immer mehr zu. Deutschland ist der wichtigste Partner Rußlands, und Rußland ist Deutschlands wichtigster Partner der Zukunft. Beide Seiten wissen das. Diesbezüglich ist Bundeskanzler Gerhard Schröder ein gutes Zeugnis auszustellen. Das betrifft sowohl sein faktisches Handeln wie auch diplomatisch geschicktes Verhalten gegenüber Dritten. Daß in der Nahverbindung zwischen Deutschland und Rußland die Zukunft für beide Völker liegt, hatten schon Helmut Kohl und Boris Jelzin erkannt. Mit Wladimir Putin kam in Rußland ein Mann an die Spitze dieses größten europäischen Landes, der nicht ohne gute Gründe in seinem eigenen Land"der Deutsche" genannt wird und in dem viele den geistigen Erben Peters des Großen sehen. Wladimir Putin ist nicht nur von ehrlicher Zuneigung zu allem Deutschen geprägt und beherrscht die deutsche Sprache, er besitzt offenbar auch Klugheit und Weitsicht, im Zusammengehen von Rußland und Deutschland die Erfüllung einer sowohl historischen wie ethnischen Prädestination zu erkennen. Russen und Deutsche haben dieselben biologischen Wurzeln, die gleiche Grundmentalität und auf das engste verwandte Kulturen.
>
>Diese geradezu von Natur vorbestimmte deutsch-russische Gemeinsamkeit haben unsere Feinde stets gefürchtet wie der Teufel das Weihwasser. Deutschland und Rußland gemeinsam wären wirtschaftlich autark und militärisch definitiv unbesiegbar. Diese Idee hatte schon Peter der Große. Katharina die Große, eine Deutsche auf dem Zarenthron, störte den Weg aus persönlichen Gründen. Später faßte Otto von Bismarck ein deutsch-russisches Zusammengehen ins Auge, ohne seine Vorstellungen noch verwirklichen zu können. Übrigens hatte sogar Hitler diesen Aspekt durchaus erkannt. Seine wirklichkeitsfremde Ausrichtung auf England, aber auch der damals in Rußland herrschende Kommunismus, hinderten ihn daran, das einzig Richtige für Deutschland zu tun, obschon er äußerte, vor den historischen Leistungen der Russen"ziehe er den Hut."
>
>Während der Weimarer Republik kursierte zeitweilig ein Flugblatt der KPD mit dem Ausspruch des National-Kommunisten Ernst Thälmann:"Bündnis Berlin-Moskau bringt Rettung!"
>Das war damals so zutreffend wie auch heute und zu allen Zeiten.
>
>Walter Rathenau, die einzige große Hoffnungspersönlichkeit der Weimarer Republik, hatte dies erkannt. Wir alle wissen, nach dem Vertrag von Rapallo, durch den Rathenau den Versailler Vertrag aushebeln wollte, wurde dieser große Deutsche durch bis heute nicht eindeutig zuzuordnende Attentäter ermordet. Die Geschichte hätte sonst womöglich einen anderen Verlauf genommen. Walter Rathenau verdient einen Ehrenplatz im Herzen jedes deutschen Patrioten. Daran sollten sich gerade nationale Kreise öfter erinnern!
>
>Jetzt endlich entwickelt sich - weitgehend in aller Stille - was seit Jahrhunderten auf Erfüllung wartet: Die Achse Berlin-Moskau.
>Von deutscher Seite muß mit viel Fingerspitzengefühl vorgegangen werden, denn unsere westlichen Feinde - pardon,"Freunde" - sehen es heutzutage ebenso ungern wie zu Rathenaus Zeit.
>Als Präsident Putin gefragt wurde, was er sich zu seinem bevorstehenden 50. Geburtstag wünsche, antwortete er: Das deutsch-russische Zusammengehen für alle Zeit.
>
>Vor wenigen Tagen ist in Deutschland etwas vor sich gegangen, was an Bedeutung gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann: Die Präsidenten Rußlands und Chinas waren gleichzeitig zu Besuch. Auch wenn es offiziell kein Dreiergespräch gab, darf gemutmaßt werden, daß in jenen Tagen eine Achse Berlin-Moskau-Peking zumindest skizziert worden ist. Denn dies wäre die Vollendung des Bestmöglichen für alle diese drei Völker.
>Es mag auch sehr schlüssige Gründe für jenes Ereignis gerade jetzt gegeben haben, wovon gleich noch gesprochen werden soll.
>
>Die andere Seite reagierte sofort. Tony Blair, Washingtons erster Lakai, trabte an, um in Berlin herumzuhorchen.
>
>Der Unions-Kanzlerkandidat Edmund Stoiber, in Bayern durchaus bewährt, ein Mann, auf den viele irrtümlich auch national Hoffnung setzten, begab sich nach New York und Washington, um dort - dick aufgetragen - alles zu sagen, was man da gerne hört. US-Präsident George Bush jr. belohnte Stoiber mit einer bisher nie dagewesenen Geste massiver Wahlkampfunterstützung, indem er ihm das Sinnbild seiner Partei schenkte (einen Elefanten - aus Porzellan: zerbrechlich). Klarer konnte nicht zum Ausdruck gebracht werden: Die USA wünschen sich Edmund Stoiber zum nächsten Bundeskanzler in Deutschland, einen Mann, der offenbar willig ist, bedingungslos alles zu tun, was die USA wollen.
>Vielleicht sollte Gerhard Schröder aufpassen, daß ihm kein Rathenau-Schicksal widerfährt (ohne diese beiden Männer und die historischen Situationen unmittelbar miteinander vergleichen zu wollen).
>
>Die Frage, ob die Wahl zwischen Schröder und Stoiber nur einer Wahl zwischen Pest und Typhus gleichkomme, wäre damit wohl beantwortet.
>Innenpolitisch mag Stoiber partiell die besseren Vorstellungen verkünden, doch außenpolitisch - für das Wohl unseres Landes entscheidend - ist besser auf Schröder zu bauen. Eine große Koalition unter seiner Kanzlerschaft wäre im Rahmen des zurzeit Möglichen wohl die brauchbarste Lösung für unser Land.
>
>Worum scheint es jetzt im Kern der Dinge zu gehen? Möglicherweise um die Weichenstellung in einen bevorstehenden Großkrieg, der den Prophezeiungen einer"Endschlacht von Hermageddon" gerecht würde.
>
>Was wir seit dem letzten Quartal 2001, konkret nach dem 11. September, de facto aber seit dem 7. Oktober desselben Jahres mit dem US-amerikanischen Angriffs auf Afghanistan, beobachten können, haben schon manche klugen Menschen als gezielte Auslösung eines dritten Weltkriegs bezeichnet. Dabei handelt es sich jedoch um einen Weltkrieg neuer Art, der vom Ansatz her weder mit dem ersten noch mit dem zweiten vergleichbar ist, der in seiner Weiterentwicklung aber Formen annehmen könnte, gegen die alle Schrecken der beiden bisherigen Weltkriege bloß Scharmützel gewesen sein würden. Doch diesmal nicht auf deutsche Kosten!
>
>Auf den ersten Blick mag die apokalyptische Perspektive übertrieben oder gar nach Sensationshascherei aussehen. Die nachstehenden Überlegungen werden zeigen, daß von dergleichen keine Rede sein kann, daß diese Annahme vielmehr auf einer durchaus soliden Grundlage von Indizien fußt.
>
>Es soll hier also ausdrücklich nicht von quasi-esoterischen Motiven die Rede sein, nicht von angeblich und eventuell vorhandenen geheimen Organisationen, die beide in einer"Hermageddon-Schlacht" die Entscheidung über die Macht im Neuen Zeitalter suchen. Bloß der Vollständigkeit halber sei angemerkt, daß es in der Schlußphase des Dritten Reiches tatsächlich die Auffassung gab, der"wahre Endsieg" werde im XXI. Jahrhundert in einer apokalyptischen"Hermageddon-Schlacht" errungen werden. Namentlich aus dem Umfeld des Admirals Wilhelm Canaris sind solche Gedanken belegt wie auch Bemühungen, für diese"Endschlacht" Vorbereitungen zu treffern. Auf der anderen Seite soll es Gerüchten zufolge eine"Armageddon-Society" geben, die in der Vorverlegung dieser apokalyptischen Endschlacht ihr Heil suche.
>
>Doch zurück in die unmittelbar greifbare Realität.
>Betrachten wir zunächst die offizielle Propaganda. Dort heißt es, die Führungskreise der Vereinigten Staaten von Amerika, als ambitionierte Hüter einer von ihnen allein definierten Freiheit etc., müßten einen"Krieg gegen den Terrorismus" führen und bei dieser Gelegenheit alles niederhauen, was ihren Interessen allgemein im Wege steht. Natürlich spielen dabei auch die Anliegen des Staates Israel eine Rolle, wenngleich kaum an vorderer Stelle und nicht im Sinne dessen, was für die große Mehrheit der israelischen Bevölkerung wünschenswert wäre, denn diese würde, wie alle Menschen, auch gerne in Frieden leben.
>Signifikant muß immerhin erscheinen, daß sich der angeblich gegen den Terrorismus per se geführte Kampf z.B. nicht gegen die mitten in der Europäischen Union mordende baskische ETA richtet, sondern offenbar ausschließlich gegen solche Terrorgruppen, die als antiamerikanisch und"antizionistisch" eingestuft werden können (um endlich auch die Deutschen entsprechend einzustimmen, soll gerade ein Unglücksfall in Tunesien zum"Terroranschlag" umstilisiert werden).
>
>Über die Ereignisse vom 11. September 2001, die bekannten Attentate auf das Pentagon in Washington und das World Tradecenter in New York, ist schon ausreichend gesprochen und geschrieben, spekuliert und gemutmaßt worden.
>Beide diese Attentatsziele waren symbolträchtig: Das US-Kriegsministerium und das Zentrum wirtschaftlicher Weltdominanzbestrebung. Wer immer diese Ziele ausgewählt hat, wollte damit ein Zeichen gegen den US-amerikanischen und quasi"westlichen" Weltherrschaftsanspruch setzen, eventuell auch gegen"zionistische" Sonderansprüche und/oder ein vermutetes"freimaurerisches Symbol Jachim und Boas" in den beiden Türmen des WTC. So sieht es wenigstens aus oder läßt es sich kommunizieren.
>Um einfach nur maximalen Terror auszuüben, wäre ein ähnlich durchgeführtes Attentat auf die dichtbesiedelten Wohn- und Geschäftsgegenden New Yorks in grausiger Weise weitaus wirksamer gewesen. Offenbar ging es den Attentätern nicht darum, möglichst viele Menschen zu töten und größtmöglichen Terror gegen die Bevölkerung auszuüben, sondern darum, Symbole zu treffen. Insofern könnte die Urheberschaft einer Organisation wie El Kaida unter deren Anführer Osama bin Laden durchaus schlüssig erscheinen. Vielleicht wären auch systemfeindliche US-amerikanische Kreise in Betracht zu ziehen gewesen. Unglaubhaft erscheint wohl die mitunter zu hörende Behauptung,"böse Geheimdienste" hätten das selbst inszeniert.
>In der Praxis bildeten die Attentate von 11. September 2001 jedenfalls eine geeignete Gelegenheit,"Hermageddon" zügig ins Werk zu setzen.
>
>Diese Fragen sollen uns jetzt aber nicht näher beschäftigen. Hier erscheint es am ehesten angeraten, die alte Frage nach dem QUI BUONO (wem nützt es?) zu stellen - sei es auch nur im Lichte des Ausnutzens einer Gelegenheit. Daraus ergäben sich auch noch andere mögliche Sichtweisen, die zu erörtern nicht Thema dieses Aufsatzes ist.
>
>Fest steht, die Rüstungsinvestitionen der USA übertreffen nun die Europas, Rußlands und Chinas zusammen. Ein wahrer Goldregen für die bis dahin schwächelnde US-amerikanische Wirtschaft. Darüber hinaus: Der weltweite Hegemonialanspruch der USA läßt sich jetzt mit dem Argument des"Anti-Terror-Kriegs" ungeniert vorantreiben. Bestialität jeder Art wird mit dem"Anti-Terror"-Argument sanktioniert.
>
>Auf wessen Konto die Anschläge vom 11. September 2001 also auch immer gehen mögen - Nutznießer sind ganz gewiß nicht die"Islamisten," auch wenn es den US nicht gelang, Osama bin Laden zu fassen oder zu töten, ebensowenig wie Mullah Mohammed Omar, und sowohl die Struktur der El Kaida wie die der Taliban nach wie vor intakt sein dürfte.
>Getötet wurden durch US-amerikanische Bomben aber tausende unschuldiger Afghanen - Frauen, Kinder, Greise, Die islamischen Welt gewann durch die Attentate vom 11. September 2001 nichts, auch Osama bin Ladens Organisation nicht. Für andere indes ist das Unheil mit mehr als 3000 Opfern praktisch zum lukrativen Instrument der Krisenüberwindung bei gleichzeitiger Gewinnmaximierung geworden - wirtschaftlich, politisch und militärisch - vorerst zumindest.
>
>Die Führungskreise der USA schwelgen zurzeit in einem ungehemmten Machtrausch. Wäre Herr bin Laden der Urheber des ganzen, hätte er wohl unwillentlich den direkten Weg nach"Hermageddon" geebnet.
>Leider ist es den Attentätern"gelungen," die ihrem Grundcharakter nach überhaupt nicht kriegslüsterne amerikanische Bevölkerung weitgehend hinter die Fahnen der Kriegstreiber zu scharen. Zumindest Ansatzweise regt sich aber inzwischen auch in Amerika zunehmend Kritik.
>
>Der Schlüssel zum Weg nach"Hermageddon" liegt wahrscheinlich in dem vom US-Präsidenten George W. Bush verbreiteten Begriff von einer angeblichen"Achse des Bösen" zwischen Irak, Iran und Nordkorea.
>Diesen Begriff gilt es, unter die Lupe zu nehmen. Es erscheint kaum logisch, daß der einfache aber im Grunde wohl geradlinige George Bush jr. diesen Begriff selbst kreiert haben sollte. Allein schon der Terminus"Achse" - eine unverkennbare Anspielung auf die Achse Berlin-Rom-Tokio im Zweiten Weltkrieg - stammt kaum von George W. Bush.
>
>Hier wird offenbar eine historische Front,"Alliierte kontra Achse" wieder beschworen. Welche Gegner haben die"Alliierten" sich nun ausgesucht:
>1. Den national-sozialen, nicht"ismalistischen," Irak. Das ist gewissermaßen ein"Pflichtfeind" für die USA, obschon der objektive Grund dafür nicht ersichtlich ist (sofern wir vage Spekulationen über ein eventuelles"deutsches Geheimwaffenerbe" beiseite lassen wollen).
>2. Die Ismalische Republik Iran. Fraglos ein Erzfeind der USA wie auch Israels - und tatsächlich"islamistisch."
>Diese beiden"Feindstaaten" passen leicht in das Bild, antiamerikanisch wie auch"antizionistisch" zu sein - also quasi"natürliche" Feinde.
>3. Das kommunistische Nordkorea, das schon seit einigen Jahren
>vorsichtig Annäherung an Südkorea sucht und sich kaum aggressiv zeigt. Dieser"Feindstaat" paßt nicht in das Bild.
>Warum Nordkorea? Die Antwort auf diese Frage könnte in einem womöglich weitergesteckten Ziel zu finden sein: Krieg mit Nordkorea würde mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr schnell auch Krieg mit der Volksrepublik China bedeuten!
>
>China ist, ökonomisch gesehen, der größte Zukunftsmarkt der Erde. Die Leistungen Chinas sind enorm, das Wirtschaftswachstum ist geradezu atemberaubend."Im Geschäft" sind dabei vor allem die Deutschen.
>In zehn Jahren könnte China alle anderen Länder überflügelt haben.
>Die Nutznießer des chinesischen Aufstiegs heißen Deutschland, Japan, eventuell auch Rußland - nicht USA oder andere westliche Länder.
>Die Weltmachtachse der Zukunft hieße dann: Berlin-Moskau-Peking-Tokio. Für die USA und den Rest-Westen wäre das der pure Alptraum!
>
>Dieser Alptraum des"Westens" würde sich auch auf ein unkontrollierbar werdendes, wieder souveränes Deutschland ausdehnen, sobald unsere Exportwirtschaft dank Rußland und China nicht mehr von US-Markt und EU-Markt abhängig wäre - und zugleich dank militärischen Rückhalts durch Rußland und China nicht einzuschüchtern.
>
>Unberechenbar würde dann auch das Verhalten der stolzen Japaner gegenüber dem alten Feind USA, dessen Atombombenanwürfe auf Hiroschima und Nagasaki unvergessen und unverziehen sind,
>
>So weitet der US/"westliche" Alptraum sich aus und berührt auch Israel. China pflegt betont enge Verbindungen zu den arabischen Staaten und zum Iran. Auch Rußland unterhält zu diesen Ländern traditionell gute Beziehungen. Würde Israels Schutzmacht USA in einen Großkrieg verwickelt und anderweitig massiv engagiert, wäre das gefährlich für diesen von seinen Nachbarn bedrohten Staat. Sogar ein Ariel Sharon wünscht sich letztlich Ruhe für sein Land, mögen seine versuchten Wege auch falsch sein.
>
>Durch eine Wirtschaftsachse Berlin-Moskau-Peking-Tokio, wäre das Ende der US- und"westlichen" Vorherrschaft in der Welt unweigerlich gekommen, ohne daß=20 die neuen Mächte Krieg zu führen brauchten.
>
>Entgehen könnte der"US/Westen" dieser Entwicklung bloß durch einen Angriffskrieg, so lange namentlich China militärisch noch nicht stark genug zu sein scheint, um sich erfolgreich wehren zu können.
>
>Wie stellt sich eine solche Aussicht nun von der US-Seite dar?
>Jeder Feldherr versucht, die Gunst seiner Stunde zu nutzen. In zehn, vielleicht schon fünf, Jahren hat Rußland wahrscheinlich zu seiner natürlichen Stärke zurückgefunden, und China die seine aufgebaut. Vielleicht kämen dann noch weitere Faktoren hinzu, die noch gar nicht überschaubar sind und eine"Hermageddon-Schlacht" unausweichlich machen könnten - mit der sicheren Niederlage der augenblicklich noch Mächtigen.
>Daraus könnte leicht die Überlegung resultieren, die"Hermageddon-Schlacht" vorzuverlegen, den Krieg unter für USA & Co. noch anscheinend günstigen Umständen zu beginnen.
>
>Aus den Worten von Politikern und Massenmedien spricht oft nicht die Wahrheit. Menschen haben die unselige Fähigkeit, zu lügen.
>Anders Maschinen, diese können nicht lügen. Rüstungsprogramme sind daher weitgehend sichere Hinweise auf die Ziele, die mit ihnen verfolgt werden.
>
>Auf dem Weg zum Zweiten Weltkrieg ließ sich an der Rüstungspolitik ablesen, was welches Land plante. Deutschland hatte als erstes Land viermotorige Langstreckenbomber (Do 19 u. Ju 89). Sie wurden verschrottet und durch kleine Sturzkampfflugzeuge ersetzt, da kein weiträumiger Krieg vorgesehen war. Deutschland verzichtete auch auf den Bau des besten Jagdflugzeugs (He 100) und rüstete sich mit der billig herzustellenden Me 109 aus, die nur einen geringen Aktionsradius hatte. Es war eine Rüstung nur für begrenzte Konflikte.
>Frankreich, Italien, Rußland und Japan gingen ähnlich vor.
>Dagegen entwickelten die USA und das damalige Großbritannien viermotorige Langstreckenbomber. Diese Länder bereiteten sich mit Weitsicht auf einen großangelegten Krieg vor.
>Der Kriegsausgang ist durch diese frühzeitige rüstungspolitische Weichenstellung beider Seiten wesentlich mit entschieden worden.
>
>Heutzutage haben die Russen eindeutig die besten Kampfflugzeuge, wenn auch nicht in sehr großen Stückzahlen. Besonders die Luftüberlegenheitsjäger Su 30 und Su 31 sind allem turmhoch überlegen, was die USA & Co. aufbieten können. Auch schon ältere die MiG 29 ist allen US-&-Co-Flugzeugen mindestens gleichwertig, den meisten deutlich überlegen. Mit den neuen Jägern Su 35, Su 37 und MiG 42 wird Rußland seinen technischen Vorsprung noch deutlich ausbauen. Allein der de facto deutsche"Eurofighter" ist den Su 30 und Su 31 überlegen, den Su 35 und MiG 42 gleichwertig, der kommenden Su 37 aber unterlegen.
>
>Betrachten wir die gegenwärtige Rüstungspolitik der USA, so müssen insbesondere zwei Aspekte Aufmerksamkeit erregen:
>
>Die F-22, das neue Standardkampfflugzeug (Jäger u. Jagdbomber), von dem die USA gleich 3.000 Stück bauen wollen, ist ein billiges Massenprodukt mit der Technologie von gestern. Im Prinzip ist die F-22 nichts anderes als eine Schrumpfversion der alten F-15.
>In einer etwaigen Auseinandersetzung mit den hervorragenden russischen Maschinen, wäre die neue amerikanische F-22 hoffnungslos verloren - ganz zu schweigen davon, daß Rußland bald mit der Su 53 und der MiG 42 über nochmals turmhoch überlegene Flugzeuge verfügen wird (das angebliche"Wunderflugzeug" F-117 der Amerikaner besteht nur als Propagandabluff, was Fachleuten auch bekannt ist; es ist nur als Modell und Rechner-Animation vorhanden).
>Der ursprünglich von MBB in Deutschland als TKF 90 entwickelte"Eurofighter" (neuerdings"Typhoon" genannt) ist allem überlegen, was die US-Luftstreitkräfte und übrige westliche Nationen zu bieten haben. Allein der"Eurofighter" ist der russischen Flugzeugtechnik ungefähr gleichwertig. Die USA könnten den"Eurofighter" ungefragt nachbauen, sie stehlen Patente etc. traditionell. Doch diese Maschine ist ihnen zu teuer, sie setzen auf billige Massenware minderer Qualität. Warum?
>
>Warum setzen die USA auf das unterlegene Billigflugzeug F-22 als zukünftig sogar einziges Allerweltskampfflugzeug? Warum eine solche Rüstung nach dem Motto: Quantität statt Qualität? Gegen welchen Feind könnte man damit erfolgreich sein?
>
>Die Russen sind qualitativ hoch überlegen, haben aber aus Kostengründen nur eine relativ kleine Stückzahl an Kampfflugzeugen.
>Mit der F-22 könnte man die russischen Maschinen nicht bekämpfen. Da wären schon die betagten aber leistungsfähigeren Vorgänger-Typen geeigneter, die noch in großer Menge vorhanden sind und mit den überwiegend älteren russischen Maschinen zumindest mithalten können. Trotzdem wäre ein solcher Kampf auf alle Fälle verlustreich.
>
>Eine große Masse an Kampfflugzeugen besitzt die Volksrepublik China. Deren Maschinen basieren jedoch auf den längst veralteten russischen MiG 19 und MiG 21 - mit denen könnte die amerikanische F-22 durchaus fertig werden. Die erkennbare Rüstungspolitik der USA kann sich somit wohl gegen China richten.
>
>Dies betrifft auch das"Raketenabwehrsystem," an dem in den USA mit ungewissem Erfolg gebastelt wird. Gegen einen etwaigen russischen Gegenschlag wäre all dies nicht annähernd ausreichend. Gegen das noch verhältnismäßig schwache chinesische Raketenpotential hingegen könnte der geplante US-"Schutzschirm" ausreichend sein, sollte er sich technisch realisieren lassen (gegen etwaige"UFOs" wäre jede Art von"SDI" oder dergleichen ganz sicher wertlos).
>
>Abermals läßt die aktuelle US-Rüstungspolitik also denselben Schluß zu. Allerdings benötigen die USA noch mindestens zweieinhalb Jahre, um ihr neues Rüstungsprogramm zu verwirklichen. Momentan ist die Schlagkraft der USA de facto mäßig. Kriege wie der gegen den Irak und der gegen Afghanistan haben nicht nur zu Verlusten, sondern mit Sicherheit zu hohen Verschleißerscheinungen insbesondere bei den ohnehin zumeist rund 20 Jahre alten Flugzeugen aller Kategorien geführt.
>Die"westlichen Verbündeten" fallen kaum ins Gewicht (die ehemals sehr schlagkräftigen deutschen Streitkräfte wurden nach der Wiedervereinigung zwangsweise bis auf ein Gerippe abgerüstet - zum Glück). Einfach angedrückt: Die USA nebst Anhang sind zurzeit nicht für einen Krieg größeren Ausmaßes gerüstet. Das ist auch kein Geheimnis.
>
>Alles bisher Besprochene wissen selbstverständlich auch die Chinesen, vermögen es einzuschätzen und dürften sich dementsprechende Gedanken machen. Leider kann man sich jedoch darauf verlassen, daß die US-amerikanischen Führungskreise in ihrem momentanen Höhenrausch davon überzeugt sind, die Chinesen seien kein ernstzunehmender Gegner und dem US-amerikanischen"Supermenschen" sowieso unterlegen. Die Chinesen ihrerseits, als altes Kulturvolk, wissen ihre potentiellen Gegner sicherlich besser zu beurteilen..
>
>Aber die US-Führungskreise schätzen vermutlich auch Rußland falsch ein, fest davon ausgehend, dieses werde sich so schnell nicht wieder erheben und auch keinesfalls China unterstützen. Dabei übersehen die USA, welche Demütigungen sie der großen Kultur- und Wissenschaftsnation Rußland seit Jahr und Tag laufend zufügen.
>Was wäre, wenn Rußland an China die Bauanleitungen für die Su 37 oder MiG 31 lieferte? Rußland selbst hätte dann noch immer deutlich Besseres, die USA aber kämen schwer ins Hintertreffen.
>
>Nun schauen wir nochmals nach Deutschland - erst vor wenigen Tagen. Die Staatschefs Rußlands und Chinas gleichzeitig zu Gast. Kann das ein Zufall sein? Kommen Zufälle solcher Art überhaupt in der Geschichte vor? Wohl schwerlich!
>
>Der alte Mao Tse Tung (er ist jetzt in der Hölle) hat einmal gesagt, im Falle eines Krieges könnte China den Verlust einer halben Milliarde Menschen verschmerzen. Die USA aber wären unter gleichen Bedingungen nicht mehr vorhanden. Ob man in Peking diesbezüglich heutzutage nicht noch genauso denkt, wenn es um die Frage Sein oder Nichtsein geht?
>
>In den USA können sich die Führungskreise zur Zeit bloß Siegesfanfaren vorstellen, den"Endsieg" in einer vorverlegten"Hermageddon-Schlacht." Die Geschichte aber könnte ihnen statt dessen die Totenglocke läuten.
>
>Die Aussicht auf eine solche Eventualität kann uns nicht unberührt lassen - auch wenn Deutschland diesmal nicht zu den Leidtragenden eines neuen Kriegs gehören würde.
>
>* * *

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