- Dottore's Geldtheorie, philosophisch betrachtet - chiron, 21.04.2003, 18:06
- Kleiner Irrtum (vielleicht:-)) - R.Deutsch, 21.04.2003, 20:43
- Re: Warum Lucius Veratius ganz Rom eine Ohrfeige verpassen konnte - dottore, 21.04.2003, 21:31
- Wert ist etwas Anderes - R.Deutsch, 21.04.2003, 21:40
- Re: Sue me, please! - dottore, 21.04.2003, 22:02
- Ich werde Dich nicht verklagen... - R.Deutsch, 21.04.2003, 22:22
- Re: Ich werde Dich nicht verklagen... - dottore, 21.04.2003, 22:30
- Niemand ist gezwungen, amerikanische Staatsanleihen zu kaufen - R.Deutsch, 21.04.2003, 23:01
- Re: Zu spät - dottore, 22.04.2003, 10:44
- ist gezwungen, amerikanische Staatsanleihen zu kaufen..Gut gepostet Reinhard! - CRASH_GURU, 22.04.2003, 23:23
- Re: Ich werde Dich nicht verklagen... - Turon, 21.04.2003, 23:10
- Re: Bewundere Dein Vertrauen! Ansonsten einverstanden (owT) - dottore, 22.04.2003, 10:26
- Niemand ist gezwungen, amerikanische Staatsanleihen zu kaufen - R.Deutsch, 21.04.2003, 23:01
- Re: Ich werde Dich nicht verklagen... - dottore, 21.04.2003, 22:30
- Kann Dir folgen, aber... - silvereagle, 21.04.2003, 22:38
- Re: Kann Dir folgen, aber... - dottore, 22.04.2003, 10:24
- Ich werde Dich nicht verklagen... - R.Deutsch, 21.04.2003, 22:22
- Re: Sue me, please! - dottore, 21.04.2003, 22:02
- Wert ist etwas Anderes - R.Deutsch, 21.04.2003, 21:40
- Re: Warum Lucius Veratius ganz Rom eine Ohrfeige verpassen konnte - dottore, 21.04.2003, 21:31
- Kleiner Irrtum (vielleicht:-)) - R.Deutsch, 21.04.2003, 20:43
Kann Dir folgen, aber...
-->Hallo dottore,
ich meine, Deinen Standpunkt vertanden zu haben. Dennoch...
>>das ist keine Preisliste, sondern das Strafmaß. Preise beziehen sich auf freiwilligen Austausch
>Ganz falsch! Der Wert bezieht ist das, was zu leisten ist, falls einer der beiden Austauschenden seinen Kontrakt nicht erfüllt.
Können demnach Dinge/Sachverhalte, die theoretisch und praktisch keinem Kontrakt zugänglich sind, keinen (subjektiven) Wert haben? Und spiegelt die Ausgestaltung des jeweiligen Kontrakts nicht auch das Verhältnis der beiden subjektiven Werte (Austauschgegenstände auf beiden Seiten"bilanziert") wider?
Vielleicht verstehe ich Dich hier nicht ganz, aber mir scheint, Du kommst hier möglicherweise auf die gleiche Fahrtrinne wie Marx, der dieses Subjektive aller Werte bekanntlich komplett negieren wollte...
>Ein Wert (Preis) wird niemals durch das bestimmt, was man"hat", sondern durch das, was passiert, wenn man es nicht hat.
Erscheint mir auch zu verallgemeinert. Du hast in jedem Falle Recht, dass man den persönlichen Wert vieler Gegenstände erst erkennt, wenn man sie gerade verloren hat... ;-) Aber ähnlich wie oben: Konsequent zu Ende gedacht hiesse dies, dass der sorgsam verwahrte und für den (Fast-)Rest der Welt gar nicht existierende und jeglichem Kontrakt fernstehende Liebesbrief keinerlei Wert für mich haben dürfte...
> Es geht in der Wirtschaft niemals um das freiwillige"Vereinbaren", sondern um das, was passiert, wenn jemand den danach bestehenden Kontrakt nicht erfüllt.
ME wichtiger Teil-Einwand, insofern vielleicht nur eine Ergänzung: Wie weit berücksichtigt diese These den Austausch "Zug-um-Zug", bzw. in Sachen Verpfändung: das Faustpfand?
> Wäre es anders, ginge ich Morgen in jedes beliebige Geschäft und vereinbare die Hergabe einer Ware durch den Verkäufer gegen die"Versprechung" der"Bezahlung" und verweise mein Gegenüber, sobald der kommt und die Bezahlung verlangt, auf den Rechtsweg (4 Instanzen, rechtskräftiges Urteil ca. 2040, oder ich kaufe Dir 10 Silberliberties ab und sage vorher: Gerichtsstand Timbuktu...).
Jetzt mal ganz im Ernst: Würdest Du das denn wirklich machen - und durchziehen? Ist denn Vertrauen für Dich überhaupt keine Kategorie? Muss hinter allem und jedem stets der Eine stehen (you know who ;-)), damit Menschen anfangen, miteinander Handel zu treiben?
Oder - abgewandelt formuliert:...damit sie wenigstens damit weitermachen, nachdem sie vom Einen angetrieben wurden?
>Ein berühmter New Yorker Anwalt ging immer in beste Restaurants. Und als die Rechnung kam, legte er seine Visitenkarte auf den Teller und sagte:"Verklagen Sie mich bitte!"
>Der hatte es offenbar kapiert, das mit dem Unterschied zwischen"freiwillig" (vorher) und"Zwang" (nachher).
Die Frage, die sich mir hier stellt, ist die folgende: Hat dieser Herr dann auch konsequent so gehandelt, wie auf der Karte geschrieben, oder wollte er damit nur seine Umwelt auf die Bedeutung von Vertrauen hinweisen? Weisst Du vielleicht mehr über diesen Herrn?
> Wenn Gold aber kein GZ ist: Wie sollte der Verkäufer wissen, was ihm passiert, wenn er später kein Goldstück hat? Er muss GZ haben, nicht Gold (es sei denn Gold ist GZ).
Warum wird er aber zum Verkäufer - und tritt stattdessen sofort in den Stand der Unterlasser? ;-)
Masochismus?
Gruß, silvereagle

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