- Wir hantieren mit dem Sentiment wenig professionell - JFO, 05.05.2000, 14:18
Wir hantieren mit dem Sentiment wenig professionell
Die Diskussion um Crash oder nicht wir in den Beiträgen meist am Sentiment orientiert. Ich meine: Das Sentiment kann sein wie es will: da man einen Crash nicht vorhersagen kann, spielt das Sentiment, wenn überhaupt, nur eine sehr untergeordnete Rolle. Für die Frage nach dem Crash ist die unglaubliche Aktienmanie, die wir in exponentiell steigendem Maße in den letzten Jahren erlebt haben, wesentlich wichtiger.
Unabhängig vom Crash: Sentiments beruhen auf präziser Messung, was Niquet gemacht hat, ist wohl nur so ein Gefühl. Nach telebörse gestern, hat die Messerung bei den deutschen Institutionellen am Mittwoch Nachmittag einen Rückgang der Bullen von 59% auf 53% gegeben; als Wert über 50% immer noch verdammt hoch. Das PCR heute morgen war übrigens meistens über 1, nachdem es gestern teilweise bei 2 gelegen hatte.
Nach Yardeni NY beträgt die letzte Sentimentmessung 49,6% Bullen nach Werten über 50% in den vergangenen Monaten. Erstmals also ein Wert unter 50%. Wenn wir aus die Daten von Jens Ehrhardt (Finanzwoche München) zugreifen könnten, dann wüßten wir es präzise. Ich kenne jedenfalls keinen zweiten Sentiment-Messer mit 20 Jahren Erfahrung auf diesem Feld und einer sehr differenzierten Aufbereitung des Sentiments.
Mein Baucnsagt mir für 14.30 Uhr - ab nach oben, weil die prognostiozierten Daten bereits sedhr hoch angesetzt sind. Aber wie gesagt: Bauch- und der kann sich gewaltig irren.
JFO
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