- @all wegen Hamers Ansätzen zur Krebstherapie @Baldur danke nochmal! - nasdaq, 25.04.2003, 23:44
- Re: Meine Sicht, eigene Erfahrung und Intuition - Turon, 26.04.2003, 03:45
- letztes Posting zu diesem Thema - nasdaq, 26.04.2003, 12:09
- Re: Meine Sicht, eigene Erfahrung und Intuition - Turon, 26.04.2003, 03:45
@all wegen Hamers Ansätzen zur Krebstherapie @Baldur danke nochmal!
-->die Theorien Hamers sind mir seit einigen Monaten Ansatzweise bekannt.
Mit Sicherheit kann ich sagen, dass mein Vater an einem oder mehreren Konflikten gelitten hat.
Die psychischen Veränderungen sind seit vielleicht vier bis fünf Jahren sichtbar geworden und hatten vermutlich unmittelbar mit dem Ausbruch der Krankheit zu tun. Obwohl mein Vater immer schon eine starke Persöhnlichkeit war hat er in den letzten Jahren kaum andere Meinungen akzeptieren können und distanzierte sich nach und nach von früheren Bekannten, die seiner Überzeugung nicht folgen konnten bzw. nicht diplomatisch genug waren.
In diesem Fall meine ich sagen zu können, dass ein Zusammenhang zwischen dem wachsenden Krebs und der veränderten Persöhnlichkeit gab.
Natürlich sind solche Dinge erst im Nachhinein feststellbar und es hat keinen Zweck darüber zu pilosophieren was wäre gewesen wenn...
Welcher Konflikt es gewesen sein könnte kann ich nicht beurteilen, denn es waren eine ganze Menge. Eine schwere Kindheit und kaum Kontakt zur eigenen Familie. Vor allem das Schicksal seiner vier Brüder ist bezeichnend Autounfall, Adoption, Selbstmord, Psychatrie. In späteren Jahren kam eine nahezu fanatische Grundhaltung zu Umweltschutz und Energiesparen hinzu. Zu guter letzt und wahrscheinlich am bezeichnensten war die ständige Bedrohung des Arbeitsplatzes durch laufenden Stellenabbau und unglaubliche Börsengewinne, die sich schon 1998 wieder in Luft auflösten.
Die Liste ist lang, aber das ist vermutlich bei vielen Menschen so. Ob es möglich ist daraus einen Therapieansatz zu schaffen und ob dieser bei der Bekämpfung des Krebses hilft kann ich nicht beurteilen. Baldur schreibt ja auch dazu, dass man sehr wenig Therapieansätze aus dem vorhandenen Wissen ableiten kann.
In dem geposteten Text war es ja auch so, dass Hamer das entstehen von Metastasen zu einem Großteil auf die Diagnose zurückführt. Das ist in unserem Fall sicher nicht der Fall, denn der Primärtumor wurde ja erst durch die Erkennung der Metastasen gefunden.
Dennoch hat sich im Laufe der letzten Monate lt. Arztbrief ein weiterer so stand geschrieben"gutartiger" Tumor gebildet. Dies kann also durchaus wieder für die Konflikttheorie sprechen.
Übrigens Baldur mein Vater ist ein großer Fan von Steven Hawkings. Er hat die beiden Bücher mehrmals gelesen und schaut auch regelmäßig die Wissenschaftssendungen von Prof. Lesch auf BR-alpha. Dieses Wissen hilft ihm bei der Bewältigung dieser Krankheit ungemein."Schachfiguren in einem perfiden Spiel" Das trifft es vielleicht voll und ganz.
Als Trost kann man sagen, dass ein geliebter Mensch vielleicht gehen muss, aber damit auch jemand der alles erreicht hat was er sich vorgenommen hat.
Der größte Stolz ist für mich, dass wir zusammen zwei Häuser gebaut haben (beim ersten war ich 15 und beim zweiten 17). Diese Erfahrung hat uns in einer Weise verbunden, wie es sonst in diesem Alter nur sehr selten der Fall ist. Die Pupertären Stressfaktoren waren dadurch auf ein Minimum begrenzt. Wenn Eucklid von seinen Errungenschaften berichtet kann ich das sehr gut nachvollziehen:-)
In diesem Sinne wünsche ich allen ein schönes Wochenende.
Grüße
Andreas

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