- IG Metall fordert mehr Mitbestimmung - Dieter, 28.04.2003, 20:11
- Re: Muss man dann immer Insolvenz anmelden, um einen Betrieb zu schliessen? (owT) - Luigi, 28.04.2003, 20:47
- IG Metall fordert mehr Mitbestimmung - genau deswegen regt sich keiner mehr auf - Baldur der Ketzer, 28.04.2003, 21:46
- Baldur fragt:Meisterstueck oder Schurkenstueck? Bestimmt ein Schurkenstueck und - Josef, 28.04.2003, 22:06
- hierzu eine angebliche Bilderberger-Liste, links und rechts traut vereint - Baldur der Ketzer, 28.04.2003, 22:45
- oh, da scheint sich ein illustrer Link zu verbergen ;-) - Geheimgesellschaften - Baldur der Ketzer, 28.04.2003, 22:52
- Re: oh, da scheint sich ein illustrer Link zu verbergen ;-) - Geheimgesellschaften - monopoly, 28.04.2003, 23:11
- Geschichte der Geheimgesellschaften - HB, 28.04.2003, 23:31
- Re: oh, da scheint sich ein illustrer Link zu verbergen ;-) - Geheimgesellschaften - monopoly, 28.04.2003, 23:11
- oh, da scheint sich ein illustrer Link zu verbergen ;-) - Geheimgesellschaften - Baldur der Ketzer, 28.04.2003, 22:52
- hierzu eine angebliche Bilderberger-Liste, links und rechts traut vereint - Baldur der Ketzer, 28.04.2003, 22:45
- Baldur fragt:Meisterstueck oder Schurkenstueck? Bestimmt ein Schurkenstueck und - Josef, 28.04.2003, 22:06
IG Metall fordert mehr Mitbestimmung - genau deswegen regt sich keiner mehr auf
-->Hallo,
Luigi hat neulich gefragt, warum denn hammermäßige Einzelnachrichten keinen mehr zu einer Reaktion veranlassen.
Der Grund ist ganz einfach, man hat fertig, es interessiert einen nicht mehr.
Man investiert doch nur dann noch in eine Beziehung oder in ein Unternehmen oder an einem Standort Geld, Zeit und Emotionen, wenn einen damit noch irgendwas positives verbindet.
Diese Bindungen haben sich bei sehr vielen aufgelöst, nein, sie sind durchrottet.
Es stinkt einen nur noch an.
was glaubt ihr, wie oft ich angesprochen werde, wenn man irgendwo mein Auto sieht oder meine Geschäftsadresse, warum, wie man auch, wie es in der Praxis läuft und was man wissen muß.
Branchen- und altersübergreifend. Es geht über alle Größenordnungen, vom alten Rentner bis zum mittelständischen Betrieb.
Aufbruchstimmung mit hängenden Köpfen und gebückter Haltung, desillusioniert, rette sich wer noch kann, Hauptsache, weg.
Da kann man einen Beitrag wie von Peters nur noch als Sahnehäubchen obendrauf sehen, auch wenn es inhaltlich und bildlich eher einem Taubenschiß entspricht.
Der soll doch fordern, was er will, Gewerkschaftsmitbenutzung der Chef-Limousine, Freibrause für Passanten, rote Fahnen am 1.Mai, den roten Punkt auf den Erzeugnissen für gewerkschaftshörige Betriebe.
Soll er doch. Den nimmt doch niemand mehr ernst, und gestern bei Christiansen hat Rürup doch immerhin angedeutet, daß die demographische Bombe in ihrer Breitenwirkung noch nirgends erkannt wurde.
Noch nirgends? In der Politik vielleicht.
Wer seine Sinne noch beieinander hat, sieht doch, wohin es führt. Auch ein Grenzdebiler sieht das. Bloß Berufshetzer und Volks-ver, äh, treter sehen das demagogisch statt demographisch.
Tatsache ist, der parteienübergreifende Gemeinsinn wird bestimmt durch diätenmaximierende Verharmlosung, Abwiegelung und Schönfärberei, im vertrauen darauf, daß die geknechteten Arbeitsschweine ja gar nicht anders können, als den Karren zu ziehen.
Bloß hat man heute - im allgemeinen - keine derart große Verbundenheit mehr zur heimatlichen Obrigkeit, die man als gottgegeben über sich ergehen läßt, wie unsere Ahnen mit Wurzeln aus der Königs- bzw. Kaiserzeit.
Durch die Verkehrsanbindung und die Informationstechnik ist man heute im Nu überall hingefahren, und kann Vorteile optimieren, die vor einer, zwei Generationen völlig undenkbar waren.
Es ist möglich, eine Firma in, sagen wir, Kroatien zu haben, aber in Luzern zu wohnen, und Kunden in Holland und Frankreich zu beliefern.
Über Handelsplattformen wie ebay ist es sowieso absolut bedeutungslos, an welchem Ort man zur Einkommensteuer veranlagt wird, das kann man sich aussuchen, Herr Pättärz.
Wen kümmern da noch die Ansichten der IG Metall? Ich fahr nicht mal mehr ein deutsches Auto, Japan hat ebenbürtiges.
Wer seinen Kundenstamm vor Ort hat, kommt dem Unsinn nicht aus, hat naturgemäß aber auch keine internationale Konkurrenz, Frischbrot kann man (noch) nicht aus Athen herankarren.
Traurig ist nur, daß die Leidtragenden diejenigen Leistungswilligen Arbeitnehmer sind, die aus familiären Gründen nicht ebenso mobil sind.
Aber die sollen sich dann bei der Gewerkschaft beschweren.
Es kommt einem wirklich alles wie ein Plan vor, denn so viel Bockmist aus Zufall produzieren, wie man in den letzten 30 Jahren gemacht hat, das ist doch gar nicht möglich.
Von Platz 1 in Europa (meinetwegen Platz 2) auf den letzten Platz der alten Mitgliedsstaaten.
Ein fürwahr tolles Meisterstück - oder ists ein Schurkenstück?
Beste Grüße vom Baldur

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