- Japan hopeless - Der deflationäre Klassiker (Agentur) - dottore, 01.05.2003, 10:28
- Volle Zustimmung, sehr lesenswert - Frank, 01.05.2003, 12:15
- Re: Volle Zustimmung, sehr lesenswert - Silberfuchs, 01.05.2003, 13:19
- Re: Je mehr Geld, desto weniger wird gekauft. Japan hat's eben drauf! - dottore, 01.05.2003, 14:43
- Je mehr Geld, desto weniger wird gekauft. bitte in die Sammlung nehmen! (owT) - Baldur der Ketzer, 01.05.2003, 14:52
- Re: bitte in die Sammlung nehmen! / Danke, kommt rein (owT) - -- Elli --, 01.05.2003, 21:24
- Jo, nu is deutlich. (owT) - Silberfuchs, 01.05.2003, 14:58
- Noch mal in eigenen Worten... - Silberfuchs, 01.05.2003, 15:47
- Re: Ja, Inflation immer ein Kredit-, nie ein"Geld"phänomen (Defla dito) (owT) - dottore, 01.05.2003, 16:09
- See (owT) - Silberfuchs, 01.05.2003, 16:26
- Re: Ja, Inflation immer ein Kredit-, nie ein"Geld"phänomen (Defla dito) (owT) - dottore, 01.05.2003, 16:09
- Noch mal in eigenen Worten... - Silberfuchs, 01.05.2003, 15:47
- Re: Je mehr Geld, desto weniger wird gekauft. Japan hat's eben drauf! - ingobert, 01.05.2003, 22:01
- Je mehr Geld, desto weniger wird gekauft. bitte in die Sammlung nehmen! (owT) - Baldur der Ketzer, 01.05.2003, 14:52
- Re: Volle Zustimmung, sehr lesenswert/Die Antwort findest Du... - Frank, 01.05.2003, 16:25
- Re: Je mehr Geld, desto weniger wird gekauft. Japan hat's eben drauf! - dottore, 01.05.2003, 14:43
- Re: Volle Zustimmung, sehr lesenswert - Silberfuchs, 01.05.2003, 13:19
- Euro-Yen - Dieter, 01.05.2003, 12:34
- Re: Nikkei 225 - Ecki1, 01.05.2003, 13:40
- Re: Nikkei 225 / sehe ich ganauso oT - -- Elli --, 01.05.2003, 21:39
- Re: Euro-Yen @Dieter - Baldur der Ketzer, 01.05.2003, 13:51
- fĂĽr Baldur - Dieter, 01.05.2003, 14:36
- Re: klasse Dieter, vielen Dank! Also Ziel erst mal 120, ggf. bis 100 (=B)? - Baldur der Ketzer, 01.05.2003, 14:55
- Ziel 80 in 1 1/2 Jahren - Dieter, 01.05.2003, 16:20
- Re: klasse Dieter, vielen Dank! Also Ziel erst mal 120, ggf. bis 100 (=B)? - Baldur der Ketzer, 01.05.2003, 14:55
- fĂĽr Baldur - Dieter, 01.05.2003, 14:36
- Re: Nikkei 225 - Ecki1, 01.05.2003, 13:40
- Re: Japan keineswegs hoffnungslos. - Ecki1, 01.05.2003, 12:47
- Re: Mit einer Japan Tax Corp.? - dottore, 01.05.2003, 16:06
- Volle Zustimmung, sehr lesenswert - Frank, 01.05.2003, 12:15
Re: Mit einer Japan Tax Corp.?
-->>Hallo Dottore
>Derartige Problemsituationen werden regelmässig durch Umwandlung von Kredittiteln in Aktien gelöst.
Hi Ecki1,
so war es in der Tat häufig. Das setzt aber Solvenz voraus. Die Solvenz Japans besteht im wesentlichen aus dessen Besteuerungsmonopol. Den Kaiserlichen Palast plus Insassen wollen wir nicht auch noch in die Masse einbringen.
Der Staat Japan bringt also sein Besteuerungsrecht in eine Japan Tax Corp. ein und tritt deren Shares an seine Gläubiger ab.
Abgesehen von"Umverteilungsproblemen" geht das selbstverständlich. Nur wie vorgehen?
Nehmen wir der Einfachheit halber die BRD, um das zu illustrieren. Bei Japan liegt die Chose anders, da Stasch/BIP viel höher (mind. 160 / 61), andererseits die Steuerquote niedriger, usw.
Der Staat (alle Gebietskörperschaften) nimmt p.a. ca. 450 Mrd € an Steuern ein. Dies wäre also der Gewinn der German Tax Corp. (GTC). Bei einem KGV von 10 würde sich ein Kurswert der GTC von 4,5 Bio € ergeben (Staatsverschuldung = 1,3 Bio.), was aber keine Rolle spielt, da es nicht um den Kurs, sondern um den Cash-flow geht.
Aus der Staatsverschuldung ergibt sich ein jährlicher Cash-flow, die der Staat an seine Gläubiger abführen muss (bereinigt um den Teil-Staatsbankrott, genannt"Kapitalertragsteuer"), von milde gerechnet 4 %, macht netissimo und nochmals mit Milde 50 Mrd € p.a., womit in einem debt/equity-swap ca. 11 % der Aktien der GTC also an die Gläubiger ausgegeben werden müssten.
Der Staat hätte dann noch ca. 400 Mrd € laufende Einnahmen. Da er als Ausgaben indes ca. 600 Mrd hat (alle Zahlen nach Buba MB März VIII.1, die Zahlen der VGR sind andere, aber das ist letztlich wurscht), sind 200 Mrd"offen".
Nun könnte man, um auf den Marktwert der GTC zurückzukommen, tatsächlich versuchen, die Sanierung durchzuziehen, indem man die Shares in einem KGV von ca. 20 zum IPO bringt. Schließlich steigen auch die Steuern in Summa"längerfristig gesehen" an (in 2002 waren sie allerdings niedriger als 2001, 2000 und 1999).
Die GTC hätte dann einen Marktwert von - lass sein - 5 Bio €. Davon müssten dann zur Ablösung der offenen Staatsschulden ca. 25 % an die Gläubiger geswapt werden. Sperrminorität, hat was.
Mit 75 % der GTC würde der Staat (jetzt schuldenfrei) auch nur noch 75 % der Gewinne (= Steuern) einfahren können. Das wäre dann diese Rechnung:
75 % der Steuern = ca. 380 Mrd. = Staatseinnahmen.
Staatsausgaben: 600 minus 50 (Zinsen auf Staatsschulden) = 550 Mrd.
Es besteht also noch Sanierungsbedarf.
Nun zum wirklichen Punkt:
Wie hoch mĂĽsste das KGV beim IPO der GTC sein, damit sich der Staat ein fĂĽr alle mal entschuldet und sein Defizit solange deckt bis es bei angenommenem Steuerplus von 5 % p.a. bei absolut gleichbleibenden Ausgaben verschwunden ist?
Erinnert irgendwie an Fabel-KGVs von 2000...
>Wie Du selbst an anderer Stelle geschrieben hast, ging sogar die GrĂĽndung der Bank of England auf einen derartigen Debt-Equity-Swap zurĂĽck.
Ja. Nur lag die Dividende der BoE auch schön hoch.
>Wer jetzt in Japan wohnt, kann allerdings in US-Bonds oder Gold spekulieren, was auch nicht so schlecht rentiert,
sicher besser als noch länger sein Geld auf die Postbank bringen (siehe Agentur).
GruĂź!

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