- 2-Klassengesellschaft anhand von Vermögensvergleichen - Dieter, 03.05.2003, 15:32
- So ein ausgemachter Schwachsinn! - rodex, 03.05.2003, 16:37
- man merkt, dass - No_Fear, 03.05.2003, 16:53
- Re: man merkt, dass - rodex, 03.05.2003, 16:57
- @rodex Kurze Frage ;-) Was ist Vermögen????? Das was die Sozis geplant hatten, - Luigi, 03.05.2003, 17:31
- Re: @rodex Kurze Frage ;-) Was ist Vermögen????? Das was die Sozis geplant hatten, - rodex, 03.05.2003, 17:35
- Re: @rodex Habe ich auch nicht gemeint! DANKE dafür, dass du mich wieder aus - Luigi, 03.05.2003, 17:45
- Re: @rodex Kurze Frage ;-) Was ist Vermögen????? Das was die Sozis geplant hatten, - rodex, 03.05.2003, 17:35
- Re: Die aermsten Saeue - Tassie Devil, 04.05.2003, 00:52
- @rodex Kurze Frage ;-) Was ist Vermögen????? Das was die Sozis geplant hatten, - Luigi, 03.05.2003, 17:31
- Re: man merkt, dass - rodex, 03.05.2003, 16:57
- Re: Mein lieber rodex betreffend:"So ein ausgemachter Schwachsinn!" - Luigi, 03.05.2003, 17:15
- prinzipell gibt es wirklich alles - Mat72, 03.05.2003, 17:36
- Re: So ein ausgemachter Schwachsinn? - Baldur der Ketzer, 03.05.2003, 17:39
- Kennst Du den Unterschied zwischen Verdienst und Vermögen nicht? (owT) - Dieter, 03.05.2003, 18:41
- Re: Kennst Du den Unterschied zwischen Verdienst und Vermögen nicht? (owT) - rodex, 03.05.2003, 18:47
- Re: Kennst Du den Unterschied zwischen Verdienst und Vermögen nicht? (owT) - Dieter, 03.05.2003, 19:26
- Re: Kennst Du den Unterschied zwischen Verdienst und Vermögen nicht? - Euklid, 03.05.2003, 19:57
- zu den Beamten - Dieter, 03.05.2003, 20:44
- Re: Kennst Du den Unterschied zwischen Verdienst und Vermögen nicht? - Euklid, 03.05.2003, 19:57
- Re: Kennst Du den Unterschied zwischen Verdienst und Vermögen nicht? (owT) - Dieter, 03.05.2003, 19:26
- Re: Kennst Du den Unterschied zwischen Verdienst und Vermögen nicht? (owT) - rodex, 03.05.2003, 18:47
- Re: Unternehmer leben 'in Saus und Braus'. Und sonst nur Elend allerorten. - JLL, 03.05.2003, 19:02
- man merkt, dass - No_Fear, 03.05.2003, 16:53
- Re: 2-Klassengesellschaft anhand von Vermögensvergleichen - vladtepes, 03.05.2003, 16:52
- passt ganz gut.... - No_Fear, 03.05.2003, 17:19
- so gut auch wieder nicht. - Mat72, 03.05.2003, 17:34
- Re: passt ganz gut.... - Popeye, 03.05.2003, 17:46
- ganz einfach.... - No_Fear, 03.05.2003, 17:58
- Re: ganz einfach.... - Popeye, 03.05.2003, 18:04
- ganz einfach.... - No_Fear, 03.05.2003, 17:58
- Re: passt ganz gut.... - CRASH_GURU, 03.05.2003, 23:44
- der Vergleich ist fast zutreffend. Hinweis meinerseits - le chat, 03.05.2003, 17:35
- Sozialbindung von Vermögen - Dieter, 03.05.2003, 19:07
- Re: Sozialbindung von Vermögen / mvT - Sascha, 04.05.2003, 15:48
- Re: Sozialschmarotzer, Bedürftige, Leistungsträger - und Utopia - Baldur der Ketzer, 04.05.2003, 17:56
- Re: Sozialschmarotzer, Bedürftige, Leistungsträger - und Utopia - wasil, 04.05.2003, 18:56
- kann Dir nur zustimmen (owT) - Dieter, 04.05.2003, 19:52
- Re: Sozialbindung von Vermögen / mvT - Dieter, 04.05.2003, 19:48
- Re: Sozialschmarotzer, Bedürftige, Leistungsträger - und Utopia - Baldur der Ketzer, 04.05.2003, 17:56
- Re: Sozialbindung von Vermögen / mvT - Sascha, 04.05.2003, 15:48
- Die zukünfigte Entwicklung aus meiner Sicht mvT - Sascha, 04.05.2003, 03:29
- Re: Lackmus-Test - dottore, 04.05.2003, 17:50
- So ein ausgemachter Schwachsinn! - rodex, 03.05.2003, 16:37
Re: Sozialschmarotzer, Bedürftige, Leistungsträger - und Utopia
-->Hallo, Sascha,
man muß zurück zu den ganz einfachen Gegebenheiten:
1) von nix kummt nix
2) alle Zahlen- und Finanzströme fußen auf realer Leistungserstellung, oder es geht den Bach runter
3) wenn alle vom Vermögen leben, bäckt keiner mehr Brot
4) ohne Ertrag und Leistungserstellung sind alle Zahlen Makulatur
Du kannst bei aller undurchsichtigen Verschachtelung alles immer wieder auf diese Grundlagen zurückführen.
Wer Leistungen und Waren bezieht, ohne hierfür selbst eine Leistung erbracht zu haben, muß von denen, die dies getan haben, mitunterhalten werden. Gebratene Tauben fliegen nicht zum geöffneten Fenster herein.
Ohne Produzenten, Leistungsersteller, Leistungsanbieter gibt es - nix.
Ohne Zahlung dieser Anbieter gibt es auch nix.
Kann jemand nicht aus eigenen Mitteln zahlen, zahlt er mit Geld, das man anderen Leistungserbringenden zwangsweise abgenommen hat, oder mit in den Pappbecher gespendetem, freiwillig abgegebenen Kleingeld.
Merke: für alles, was jemand bezieht, muß er oder ein anderer geleistet haben. Auch bei Umverteilung.
Nun ist es völlig unstreitig, daß für Alte, Kranke, berufsunfähige eine soziale Sicherung vorhanden sein muß, dies wird auch von niemandem in Abrede gestellt.
Wer vorübergehend in eine Notlage gerät, muß ebenso Unterstützung bekommen können.
Ich würde dies unter dem wertneutralen Überbegriff Bedürftige einreihen.
Wer hingegen sieht, daß man auch sein Auskommen findet, ohne selbst etwas zu leisten, was man könnte, aber von vorn herein nicht will, fällt bei mir unter den politisch unkorrekten, dafür zutreffenden Begriff Schmarotzer.
Ein Schmarotzer versteckt sich hinter der Undurchsichtigkeit und räumlichen und personellen Entflechtung von Ausgepresstem und Profiteur - es funktioniert beispielsweise nicht, wenn ein als stinkfaule Sau bekannter Taugenichts in einer kleinen Gemeinde aufs Amt geht und Stütze fordert - er würde rausgeschmissen.
Versteckt sich dies hinter anonymen Zahlen und motivationsunabhängigen Bedarfsdeckungs-Gesetzen, so stehen dem Mißbrauch Tür und Tor geöffnet.
Der Leistungsträger soll im real existerenden BRDDR-Sozialstaat sowohl für Bedürftige als auch für Schmarotzer aufkommen.
Wobei, wie sich unschwer im Verwandtenkreis herausfinden läßt, wirklich Bedürftige mit allerhand Ausreden abgespeist werden (sie sterben demnächst, da brauchen Sie doch keine Kur mehr), währenddessen es namentlich verifizierbare Gestalten gibt, die unter den Augen der gesamten Gesellschaft virtuos auf dem Klavier des Leistungsbezugsrechts spielen.
Nennen wir es eingebautes Mißbrauchsrecht.
Es ist doch ein Skandal, daß man Alte mit Almosenrenten vegetieren läßt, während das Recht auf Unterstützung unglaubliche Blüten treibt (besorgt Dir mal *mein Recht auf Sozialhilfe* vom dtv-Verlag).
Dieter fordert absolut zurecht eine Gegenleistung, eine Sozialbindung von Sozialleistungsbezug.
Idealerweise ließe sich das Problem dadurch lösen, daß man einen Straftatbestand einführt, analog zur Steuerhinterziehung, vom Sozialleistungsmißbrauch. Zudem mehr Transparenz, örtliche Zuständigkeit mit sozialer Kontrolle , wer was aus welchen angegebenen Gründen fordert.
Ist nicht sozial, ist nicht zumutbar, ist nicht datengeschützt, aber der Mißbrauch, der ist entschuldbar - ja, Wal und Co., ich weiß.
Es gibt genug offensichtliche Fälle, in denen das Unterstützungssystem eklatant dort versagt, wo es dringend gefordert wäre - weil kein Geld mehr da ist, das an unangebrachter Stelle anderweitig verausgabt wurde.
Es ist mir durchaus bekannt, daß diese Sozialhilfe, sofern sie nicht ins Ausland gelangt, wiederum konsumnachfragend wirkt, aber dies ist ein Sich-in-die-Tasche-Lügen, weil es ja vom Lieferanten bzw. leistungserbringer quasi selbst bezahlt wird, es steht ja seitens des Empfängers keine Leistungserbringung dahinter, sondern eine erzwungene Umverteilung. Diese Summen sind nirgends produktiv, sie sind nicht durch den Investitionswillen des Erwirtschafters geleitet, sondern nach politischem Kalkül der Umverteiler.
Das System ist nur vor dem Kollaps zu bewahren, wenn Du die Zahl der Leistungserbringer maximierst und die Zahl der Leistungsbezieher so gering hältst, wie dies die Gegebenheiten jedermann einleuchten lassen.
Dies beinhaltet, daß man Rentner nicht hungern läßt und Erwerbsunfähigen ein anständiges Dasein ermöglicht.
Du mußt nicht nur die Interessen der Leistungsbezieher würdigen, sondern auch die der Abgeschröpften Ruderer im Boot und Pferde vor dem Karren.
Sobald dies ein Maß erreicht hat, welches aus Sicht der Abgepreßten sozialverträglich, weil einsichtig ist, ist das System ungefährdet.
Alles, was dieses Maß übersteigt, provoziert Gegendruck, also Obstruktion, Auswanderung, Leistungsverweigerung und letztlich Umgehung von Gesetzen.
Du kommst nicht daran vorbei, daß nur verteilt werden kann, was da ist, was laufend erwirtschaftet wird.
Du kannst nicht ausblenden, daß alles umverteilte erst von anderen miterwirtschaftet werden mußte.
Kein Euro Umverteiltes mehrt die Gesamtrechnung, die Kaufkraft wird lediglich einem genommen und einem anderen gegeben, da entsteht nirgends ein Münchhauseneffekt.
Ohne Leistungsaustausch und produktive Leistungserstellung fährt der Karren nicht, geht das Boot unter.
Der von Dir in Frage gestellte Arbeitszwang dient freilich nicht der Leistungserstellung, aber er wirkt regulierend ein auf die Gruppe der an sich Nichtbedürftigen Wahl-Bezieher, in dem die Kosten (Mühe, Aufstehen, Arbeitstätigkeit) den Nutzen (Sozialleistungsbezug) relativieren und die Motivation anschubsen.
Wie viele das sind? Keine Ahnung. Du weißt selbst, daß ein einziger Querulant im Betrieb die ganze Organisation durcheinanderbringt, und ein einziges verifizierbares Beispiel für offensichtliche Sozialabzocke tötet die Abgabe- und Umverteilungsbereitschaft der Malocher solange, bis es abgestellt wurde.
Ohne Gemeinsinn (common sense, Nationalbewußtsein, Ethik, sozailes verantwortungsgefühl für namhaft gewordene Bezieher) geht es nur durch Zwang (VEB, Gulag, Steuerfahndung), und dessen *Erfolg* ist hinlänglich bekannt (UdSSR, DDR, früher Niederlande, Schweden - nichts hat die Phase der Schlaraffia-Utopie überdauert).
Du bedauerst, daß mehr Mobilität gefordert wird - ich wäre als 18-jähriger auch nicht gerne von daheim weggegangen. Aber denke mal zurück an unsere Eltern und Großeltern, mit welcher Gnadenlosigkeit die zu kämpfen hatten und es auch geschafft haben?
Nicht alles, was wünschenswert wäre, ist auch bezahlbar - das ist die Einsicht und zwangsläufige Folge der nächsten Jahre.
Das ist absolut unsozial, aber ehrlich und sauber gebucht.
Wohin es führt, werden wir sehen - zur Festigung auf niedrigerem Niveau, oder zum Bürgerkrieg.
Vielfach wird ja Umverteilung ganz offen als Preis für den sozialen Frieden gesehen - der ist dann teuer erkauft, weil er den schwelenden Konflikt nur hinausverlagert, aber nie behebt.
Lösbar ist das ganze ohnehin nur durch Einsicht in die tatsächlichen ungeschönten Verhältnisse, und das ist ohne fühlbare Wirklichkeit nicht real.
Meine Ansicht: es wird weitergewurschtelt, bis es nicht mehr geht, getrickst, gelogen, weggeschaut, bis es mit einmal *bricht*, bis die Spannung nicht mehr im Griff gehalten werden kann, in der Unordnung fallen die Umverteilungsmechanismen erst recht aus, und alle finden sich am Ende in Trümmern wieder, ähnlich 1945.
Dann gibts keine Flausen mehr und keine Utopie, dann gibts Kohldampf.
Kein Geschrei mehr nach der Sozi-Stütze, mangels vorhandenem Amt.
Nein, dann heißt es, Selbsterhalt oder Aus.
Das ist eine unbarmherzige Schweinerei für alle, die sich dann nicht mehr helfen können wegen Alter, Gebrechlichkeit, Krankheit. Aber auch die können sich dann bedanken bei den Damen und Herren Sozialkünstlern - von denen man dann keine Spur mehr finden wird, die hocken dann in der Toskana oder in New Mexico........
beste Grüße vom Baldur

gesamter Thread: