- Ghostwriter gesucht? Vorsicht langer Text, muss nicht jeder lesen. - Bsucher, 04.05.2003, 09:50
- Kunst oder nicht Kunst, dass ist hier die Frage. - nasdaq, 05.05.2003, 00:28
Kunst oder nicht Kunst, dass ist hier die Frage.
-->Danke für Deine Ausführungen. Stimme Dir in der Sache zu, dass es ein Unding ist einem Künstler den Verkauf in der Innenstadt zu untersagen. Natürlich gilt das meiner Meinung nach für jegliches Geschäfte treiben in der Innenstadt. So lange niemand wesentlich in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt wird dürfte kein Verbot erfolgen.
Allerdings stimme ich Dir in den weiter unten beschriebenen Ausführungen nicht zu:
>Und durch die erzwungene Verarmung bin ich auch für keinen Kredit mehr solvent, um mir einen Werkraum mit Wohngelegenheit selbst helfen zu können.
Kunst ist für den Erschaffer Selbstverwirklichung aber für den Konsumenten ein Geschäft wie jedes andere auch.
Genausowenig wie ich möchte, dass jemand am Verkauf seiner Kunst behindert wird möchte ich es sehen, dass auf Kosten der Allgemeinheit (Staatsknete) Künstler gefördert werden. Was ist schlimm daran arm zu sein?
Es gibt heutzutage über das Internet auch andere Absatzkanäle. Ein Unternehmer wird täglich damit geknebelt, dass er nicht über die tollen Absatzwege verfügt, die von Künstlern als selbstverständlich angesehen werden (Geschäftslage in der Innenstadt).
Was ich damit sagen will ist, dass in meinen Augen Kunst genauso eine Ware ist wie jede andere auch. Kunst muss nicht nur produziert, sondern auch verkauft werden- Das wird meiner Erfahrung nach von den meisten Künstlern ignoriert.
In einem Marketingbuch habe ich einmal gelesen, dass das Marketing beginnt bevor die Produktion anfängt...
Dennoch wünsche ich Dir bei Deinen Vorhaben auf der Suche nach Käufern viel Erfolg. In längere Rechtsstreitigkeiten würde ich mich schon gar nicht einlassen man zieht immer den kürzeren, denn das Sitzfleisch der Beamten ist dick. Kunst darf und soll meiner Meinung nach provozieren. Also warum nicht einfach trotzdem immer und immer wieder die Innenstädte"unsicher" machen. Am besten mit einem Megaphon. Auch das lässt sich mitunter vermarkten:-)

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