- Leute ohne GeCHichtsbewußtsein..... - Baldur der Ketzer, 08.05.2003, 18:20
- Re: Leute ohne GeCHichtsbewußtsein..... - Uwe, 08.05.2003, 20:15
- Re: Leute ohne GeCHichtsbewußtsein..... - Baldur der Ketzer, 08.05.2003, 21:10
- Re: Leute ohne GeCHichtsbewußtsein..... - orwell, 08.05.2003, 21:31
- Re: Leute ohne GeCHichtsbewußtsein..... Quelle aus 1939 ausw.Amt - Baldur der Ketzer, 08.05.2003, 22:05
- danke baldur.o.t. - orwell, 08.05.2003, 22:11
- Re: Leute ohne GeCHichtsbewußtsein..... Quelle aus 1939 ausw.Amt - Baldur der Ketzer, 08.05.2003, 22:05
- Wesentliche Teile Deiner Antwort, Baldur, empfinde ich als Verweis... - Uwe, 08.05.2003, 22:05
- alle Achtung, Uwe... - silvereagle, 08.05.2003, 22:23
- Re: alle Achtung, Uwe... - Baldur der Ketzer, 08.05.2003, 22:34
- @Baldur - silvereagle, 09.05.2003, 00:49
- Re: @silvereagle - Baldur der Ketzer, 09.05.2003, 11:01
- Re: @silvereagle - Euklid, 09.05.2003, 12:36
- Re: @silvereagle - Baldur der Ketzer, 09.05.2003, 11:01
- @Baldur - silvereagle, 09.05.2003, 00:49
- Re: alle Achtung, Uwe... - Baldur der Ketzer, 08.05.2003, 22:34
- Re: Wesentliche Teile Deiner Antwort, Baldur, empfinde ich als Verweis... - Baldur der Ketzer, 08.05.2003, 22:23
- Re: Wesentliche Teile Deiner Antwort, Baldur, empfinde ich als Verweis... - Uwe, 08.05.2003, 23:56
- Re: was bringt Vorsorge, wenn eh alles feststeht? - Baldur der Ketzer, 09.05.2003, 00:18
- Re: Wesentliche Teile Deiner Antwort, Baldur, empfinde ich als Verweis... - Uwe, 08.05.2003, 23:56
- alle Achtung, Uwe... - silvereagle, 08.05.2003, 22:23
- Re: Leute ohne GeCHichtsbewußtsein..... - orwell, 08.05.2003, 21:31
- Re: Leute ohne GeCHichtsbewußtsein..... - Baldur der Ketzer, 08.05.2003, 21:10
- Re: In der Hitze eines Gefechtes - Tassie Devil, 08.05.2003, 22:29
- Re: In der Hitze eines Gefechtes - Baldur der Ketzer, 09.05.2003, 00:02
- Leute ohne GeCHichtsbewußtsein..... / Vollste Zustimmung mkT - Sascha, 09.05.2003, 17:44
- Re: Leute ohne GeCHichtsbewußtsein..... - Uwe, 08.05.2003, 20:15
Re: Leute ohne GeCHichtsbewußtsein.....
-->ist mit dem band aus dem deutschen aussenministerium dieser gemeint? http://homosapiens1.tripod.com/Artykuly/Deutsch_Polnische_Krise.htm
>>Ob das Lernen aus der Geschichte wichtig ist oder aber es das Kennen der Geschichte ist, so wie sie recherchiert werden kann, scheint ein eignes Thema zu sein.
> es sind zwei Seiten derselben Medaille, denn wozu sollte GeCHichtsforschung sonst dienen? Zum Zeitvertreib und zur Volksbelustigung? Wohl kaum - was wären das sonst für verschwendete Ressourcen (Schulfach Geschichte etc.)
>>Das Augenmerk sollte man jedoch m.E. immer auf die Herrschaftsstruktur legen. In dieser Hinsicht ist jeder Zeitpunkt für die wichtig, die diese Zeit leben und gestalten müssen (Eigensoge, Vorsorge).
> natürlich kommt es uns primär auf die nächsten Jahre an, aber wenigstens für die gewissenhaften Eltern unter uns mindestens noch ein Stück weiter hinaus, als der eigene Lebenshorizont sein mag....bei aller Vorplanung allerdings hilft es nichts, wenn wir für 2022 irgendeine tolle Rentenformel planen und 2018 allgemeiner Aufruhr alles niederbrennt......oder wenn wir im Frühjahr nächsten Jahres nicht mehr vorm Computer sitzen sollten, sondern unter einer Brücke...
>>Es gibt also m.E. nicht die Zeit, in der es nicht Situationen zu meistern galt, deren Handhabung nicht in die Zukunft reichten. In den Dimensionen der"Dellen" gedacht, ist immer erst in der Zukunft zu entscheiden, was eine"Delle" und was eine Zäsur zwischen zwei Entwicklungsstufen war.
>>In Anbetracht der Anthropologie, mit seiner ca. 2 Mio. Jahre Geschichte, wirkt es auf mich nahezu vermessen, wenn gemeint wird, die heutige Zeit ist die entscheidende Zeit, wo es doch von der Zeitkomponente wohl eher um eine „Mikro-Welle“ handelt.
>>Aber wie gesagt: Die Zeit in der wir leben ist für uns wichtig und die gilt es nach unserem Empfinden zu gestalten.
> das habe ich mir heute auch überlegt, unsere Vorfahren mußten mit widrigeren Umständen klarkommen, als wir heute, insofern ist es ein Stück Jammern vom hohen Niveau - bloß, Hand aufs Herz, wer wollte denn heute wieder wie die Boros ins Schwarzwaldhaus 1902 zurück, nachdem wir den heutigen Lebensstandard verinnerlichen durften?
>Ich behaupte, die kommende Delle wird besonders schmerzlich, weil die Leut wieder den Gedanken akzeptieren müssen, daß es keine Sicherheit nicht gibt - und keine Errungenschaften, keine Lebensführung ohne Verdienst des Lebensunterhalts, und keine eierlegende Wollmilchsau.
>>Das dies nur im Konsens geschehen kann, sagt uns unsere Wertschätzung gegenüber anderen Individuen.
> ich denke, daß es in Zukunft keinen teuer erkauften Konsens mehr geben wird, mangels Kohle dafür. Es war nie ein Konsens durch Einsicht, sondern ein Abkaufen des Stillehaltens.
>Es wird statt dessen die Notwendigkeit erkennbar werden, daß der anschafft, der zahlen muß, und nicht der, der ohne Gegenleistung empfangen will.
>Das gilt im Kleinen, in der Familie, bei der Steuer und im (Rest-)Sozialstaat - vor allem gilt es auch unter den Staaten (Wiedergutmachungs- und Appeasementsleistungen).
>
>>Dass es darüber hinaus auch Gegenpositionen gibt, ist gut. Doch sollten auch sie mit ähnlicher Gründlichkeit in Frage gestellt werden, denn gerade wenn die Manipulierbarkeit als Lehre aus der Geschichte gezogen wird, dann sollte dies wohl für alle Interpretationen gelten.
> hier werden alle derartigen, also von der political corrumptness *als revisionistisch verunglimpften* Beiträge mit Quellen unterlegt. Das hast Du sicher bemerkt. Man ist sich dessen bewußt und liefert das, was es angeblich nicht gibt.
>Ich habe beispielsweise einen ganzen Band aus dem deutschen Außenministerium über Vorkommnisse, Dekrete und unfreundliche Akte seitens der polnischen Verwaltung 1939. Alles authentisch und nachprüfbar. Und alles jenseits der disneylandschen *Wahrheit* eines Doktor Knorpels. Ich würde hier nie eine Position einnehmen, die ich nicht durch schwerlich widerlegbare Quellen aus meinem Bücherschrank belegen könnte. Das gilt sinngemäß mindestens auch für Standing Bear und Tempranillo.
>>Gänzlich unmöglich empfinde ich es jedoch, wenn Gegenmeinungen nur deswegen diskreditiert werden, weil niemand ihre Partei ergreift (Baldur #188160).
> ach, so unmöglich brauchst Du das nicht zu empfinden, weil es ja keine grundsätzliche Feststellung von mir war, sondern eine konkrete Antwort auf die vom Geist vorgebrachte Beschwerde hinsichtlich eines angeblichen Meinungsblocks.
>Er kann meinen, was er will, so lange er anderen dieses auch zugesteht.
>Wenn er andere Meinungen ohne argumentative Unterlage pauschal herabwürdigt, weil sie ihm nicht passen, und er selbst feststellt, in der Minderheitssituation zu sein in einem Forum von lauter aufmerksamen, belesenen, über den Tellerrand blickenden Leuten, dann hat das für mich zumindest einen empirischen Aussagewert. Denn er kann ja seine Meinung den anderen nicht argumentativ als übernehmenswert darstellen, im gegensatz zu der Mehrheitsfraktion, die ihre Meinungsbildung durch Quellen und Hintergründe unterlegt.
>Zudem ist es ja nur eine Mehrheit hier im Forum, die gesamtgesellschaftlich wiederum eine Minderheitsmeinung ist, was sich meiner Ansicht nach durch die Ungleichverteilung der Informationsmöglichkeiten erklärt (Dauerberieselung durch Propaganda im Gegensatz zum Verbot bzw. zur Unterdrückung und Diskreditierung unerwünschten Materials)
>
>>Es gibt wahrlich genug ausgerichtete (oder sollte ich sagen: gleichgeschalte) Meinungs-Foren, sodass ich für mich sage: Dies wäre nicht das Forum in dem ich mich aufhalten möchte, wenn dies eines dieser einseitig ausgerichteten Foren werden sollte (dieser Gedanke wurde bei mir „initiiert" durch den SB-Beitrag 188203).
> ich empfinde es nicht als zutreffend, daß dieses Forum derart einseitig ausgerichtet sei. Allerdings erwarte ich hier schon eine gewisse Einsichtsfähigkeit in kausal nur schwer erklärbare, dennoch empirisch verifizierbare Forschungsergebnisse, gleich welcher Art (Gesundheit, Geschichte, Elliott, Chaostheorie usw.).
>Ich empfinde es als widersinnig, wenn hier Leute auftauchen und herumkrakehlen, Elliott sei ja Schwachsinn, und immer dann abtauchen, wenn sie mal den Beweis führen sollen - wie auch in den anderen Bereichen der Pauschalabwehr nach §3 der Beamtenordnung, ja, da könnt ja jeder kommen
>
>>Baldur:[i]... die Gefahr der finalen Katastrophe war noch nie so brisant wie zur Zeit (Absturz auf das Niveau vor der Blasenbildung, also 18nochwas).
>>Wenn denn dieser vermeintlich Absturz auf das von Dir angenommene (Zeit-)Niveau stattfindet - da möglicherweise unausweichlich -, so wäre es m.E. von Vorteil, ein Modell zur Hand zu Haben, dessen Grundgerüst in einer neunen Situation eingesetzt werden kann.
>>Warum also nur die Beschreibung des Zustandes und nicht die Diskussion über die Darstellung was anders laufen muss?
> dafür gibt es das Zusammenbruchsforum von Badland Warrier, Link steht unten.
>Im übrigen habe ich mir erst heute tagsüber überlegt, ob man nicht hier einmal den versuch starten sollte, derartige konkrete Auswege zu formulieren und auf Tauglichkeit, Umsetzbarkeit abzuklopfen.
>Ich fürchte aber, daß das eh vergeudete Zeit ist, weil ich als sicher annehme, daß niemand an den politischen Schalthebeln solche sinnvollen Anregungen übernehmen wird - Stichwort Steuervereinfachung durch MdB Udall (Schreibweise?).
>Für eine Sammlung betreffend den Tag X plus eins und nachfolgend, ähnlch dem Werk Ludwig Erhardts, rennst Du bei mir offene Türen ein.
>Wobei dottore schon viel Vorarbeit geleistet hat (Staatsobligationen für wertlos erklären, Ministerien ersatzlos abschaffen etc.
>
>>Sehr schnell werden wir vermutlich auf die Punkte stoßen, die Stammtischdiskussionen von"Think Tank" unterscheidet, nämlich an all den Stellen, wo dargelegt werden muss, wie man unter möglichen Rahmenbedingungen, diese Vorstellung umsetzen kann oder eben über diese Vorstellungen einen Konsens erreichen kann (dottores richtiger Hinweis, wonach Lösungen auch - und vor allen Dingen - eine Frage der Bevölkerungszahl ist, muss wohl derart verschärfend für die „Studie“ beachtet werden, dass die Bevölkerungszahl sich nach dem Niedergang als Rahmenwert nicht relevant verändert haben wird gegenüber der Ausgangssituation).
> nach allen Infos wird sich die Bevölkerung vermindern, sie wird überaltern, und alle möglichen Beherrschungsszenarien würden bei Bekanntmachung Aufruhr auslösen, fürchte ich - weil nicht sein kann, was nicht sein darf - nämlich ein weitgehendes Auf-sich-selbst-gestellt sein in einer abgespeckten Gesellschaft, die kaum mehr Transferleistungen kennen wird - woher sollten sie auch gespeist werden?
>>
>>Baldur:[i]... Und ich fürchte, daß es nicht so viel Lehrgeld zu zahlen gäbe, wenn sich mehr Leute dafür interessieren würden, als sie es tun.[/i]
>>In dieser Schlussfolgerung wäre ich mir nicht so sicher. Einerseits ist zu fragen, ob die bisherigen Tausende von Jahren ein Lehren verboten und warum nun gerade in unserer Generation das Lernen fruchten sollte?
>
> ein frommer Wunsch halt, wir leben ja so, daß man ein Ideal zumindest anstrebt, um das mögliche zu erreichen - und wenn wir immer nur davon ausgehen würden, das Murphy zuschlägt und alles schiefgeht, können wir uns auch einen Strick nehmen - es ist mir zu wenig, zu akzeptieren, daß es halt immer wieder in die Binsen geht, lieber stelle ich mich auf meinen Ketzerhocker und zeige auf die Lawine, die kommt, auch wenn sich nur wenige umdrehen werden - ich kann halt nicht anders
>>>Anderseits ist es wohl menschliche Natur, zu fordern, das sich Entwicklungen im Sinne der Lebenden gestalten lassen.
>>Also es kann vieles aus der Geschichte erkannt werden, doch was kann davon umgesetzt werden? Denn m.E. darum geht es, wenn man Krisen bewältigen möchte und dabei dennoch Konsens erzielen möchte.
> Unsere Krise ist konsensverursacht, nur, weil *man* es jedem Recht machen wollte, hat das Boot heute so weit Schlagseite, daß alle demnächst baden gehen - oder fast alle.
>Mit Konsens kommst Du keinen Schritt weiter, und weil kein Konsens in notwendige Einschnitte sichtbar ist, gehe ich von der Erfolglosigkeit aller Bemühungen aus und von der finalen Welle down.
>Ist im Übrigen ja Thema im Prophezeiungsforum.
>
>Beste Grüße vom Baldur

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