- Unser Bürgermeister hat die Grundsteuer erhöht;-)) Für 2002 rückwirkend - Euklid, 08.05.2003, 19:14
- Laffer mkT - Sascha, 09.05.2003, 03:36
Laffer mkT
--> > Nix wie drauf denn damit ist sichergestellt daß man Laffers Kurve bald
> studieren kann.
[b] Sicher stimmt das Modell in gewisser Hinsicht. Sehr hohe Steuern führen zu Leistungsverringerung oder Leistungsverweigerung, Demotivation, Auswanderung mit ensprechenden Folgen für die Volkswirtschaft und die Steuereinnahmen. Denn die steigen nur im ersten Moment gehen aber mittel- bis langfristig sogar zurück. Auch umgekehrt, bei zu niedrigen Steuern kommt nichts mehr in die Kasse. Nach Arthur Laffer gibt es irgendwo in der Mitte nen Steuersatz bei welchem der Staat am meisten einnimmt. Da dort auch die Schattenwirtschaft nicht ganz so stark blüht, noch ein Leistungsanreiz besteht usw.
Nur: Ich meine auch wenn ein Staat immer den optimalen Steuersatz nach Laffer's Modell wählt garantiert dies keiner dauerhafte Prosperität.
Weiterhin spricht die Gestaltung unseres Systems an sich schon gegen die Befolgung seiner Theorie. Denn nach Laffer müßte der Staat nun die Steuern (kräftig) senken und würde kurzfristig einen Steuereinbruch - noch stärker als er so schon ist - hinnehmen um in ein paar Jahren höhere Steuereinnahmen zu haben weil sich Investieren und Leistung wieder mehr gelohnt hat. Da aber alle vier Jahre neu gewählt wird ist es oft schwer solch eine langfristig vielleicht durchaus sinnvolle Politik durchzuführen. Als Politiker ist es den Menschen schwer zu vermitteln, daß es kurzfristig HART wird aber dafür es später WENIGER HART wird. Man ist dann ziemlich schnell weg vom Fenster bei der nächsten Wahl und am Ende würde der Nachfolger (bei welchem dann die positiven Auswirkungen zu spüren wären) der Star.
Ähnlich war es doch auch in den USA mit der Steuersenkungspolitik und den verschiedenen Präsidenten. Wer führte sie durch? Wer bekam viele Lorbeeren?
Viele Grüße
Sascha

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