- @ELLI: Ich verstehe Deine Einwände gegen Euklid nicht - Theo Stuss, 09.05.2003, 15:52
@ELLI: Ich verstehe Deine Einwände gegen Euklid nicht
-->Hallo JĂĽrgen,
Du schreibst:
Abwarten. Du denkst etwas zu kurz.
Ok, Zigaretten werden teurer. Und dann? Kann es sein, dass dafĂĽr woanders gespart werden muss? Oder gehen die Raucher einfach ans Sparbuch?
Könnte es sogar sein, dass auch weniger geraucht wird? Wen trifft das wohl? Na...?
Grundsteuer auch? Och, gehen wir wieder ans Sparbuch...
Ein klareres Indiz für DEFLATION (etwss später) gibt´s doch gar nicht
Ich dagegen meine, dass es Kaufkraftverlust doch gerade in der Inflation gibt. Die Sparquote wird immer geringer und die Leute bekommen nichts mehr für Geld. Du verwechselst"Liquidität" und"liquide sein". Man muss nämlich sowohl in der Inflation, aber auch in der Deflation liquide sein, d.h. tilgen können.
Aber in der Inflation wird die LIQUIDITÄT als Bargeld immer wertloser. Liquide ist in der Deflation, wer eine bestimmte Menge Bargeld hat. In der Inflation bin ich liquide, wenn mein Bargeldbestand stärker wächst als die Teuerung. In der Deflation muss ich nur in der Lage sein, meine Menge an Liquidität (Bargeld) zu halten, dessen Kaufkraft immer mehr wächst.
Die Zeichen stehen daher meines Erachtens auf Inflation, weil den Leuten die Preise davonlaufen, auch wenn alte Kredite noch leicht bedient werden können, weil die Kaufkraft ihres Nennwertes immer mehr sinkt. Der Bund Petersilie zu 1,32EUR in Nantes kommt doch nicht von ungefähr.
Nur auf Liquiditätsengpässe verweisen zu wollen, weil das angeblich typisch für Defla sei, finde ich unzutreffend. Wie oben gesagt, das Problem besteht auch bei Infla.
Gruss,
Theo

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