- Sommer-Rally bei Aktien in Sicht! Are you with me again?! - Bankrunner, 12.05.2003, 11:51
- Du glaubst an sowas?... Regel 1... traue keinem Analysten... - Wolfgang, 12.05.2003, 12:15
- .. traue keinem Analysten... ok! ich traue dir nicht!:-)) - Bankrunner, 12.05.2003, 12:58
- A.) Ich bin kein Analyst und B.) Hast Du auch eine Meinung? Wie wärs damit? nm - Wolfgang, 12.05.2003, 14:29
- .. traue keinem Analysten... ok! ich traue dir nicht!:-)) - Bankrunner, 12.05.2003, 12:58
- Re: Alleine die Überschrift und der erste Satz sind selbst für Menschen... - JLL, 12.05.2003, 13:06
- Beschwerde bitte an FT Deutschland senden! Danke im Voraus! - Bankrunner, 12.05.2003, 13:28
- Re: Wer sowas unkritisch verbreitet ist nicht besser, als der, der es schreibt. (owT) - JLL, 12.05.2003, 13:30
- Re: Beschwerde bitte an FT Deutschland senden! Danke im Voraus! - MarkXzzz, 12.05.2003, 14:16
- Beschwerde bitte an FT Deutschland senden! Danke im Voraus! - Bankrunner, 12.05.2003, 13:28
- Re: Sommer-Rally bei Aktien in Sicht! Are you with me again?! - Amanito, 12.05.2003, 13:22
- Ich verdiene durch Aktienspekulation, bin kein Journalist!:-)) - Bankrunner, 12.05.2003, 13:29
- was ist eigentlich ein"bankrunner"? mein Wirtschaftslexikon streikt... - marocki4, 12.05.2003, 14:12
- Manche Rätsel müssen wohl ungelöst bleiben!:-)) (owT) - Bankrunner, 12.05.2003, 14:34
- ist nicht das erste Mal, dass man sich selbst nicht enträtseln kann... (owT) - marocki4, 12.05.2003, 14:46
- Manche Rätsel müssen wohl ungelöst bleiben!:-)) (owT) - Bankrunner, 12.05.2003, 14:34
- Re:bevor die den Schwachsinn v. billigen Irak-Ã-l wiederholen - kingsolomon, 12.05.2003, 16:34
- Du glaubst an sowas?... Regel 1... traue keinem Analysten... - Wolfgang, 12.05.2003, 12:15
Sommer-Rally bei Aktien in Sicht! Are you with me again?!
-->Optimisten prognostizieren eine Sommer-Rallye
Wallstreet
von Martin Halusa
Vor vier Wochen haben amerikanische und britische Truppen das Regime in Bagdad aus dem Amt gejagt - und seither geht es an Wall Street aufwärts. Denn auch in der abgelaufenen Börsenwoche konnten die drei wichtigsten Indizes zulegen: Der Dow Jones kletterte um 0,25 Prozent und steht nun bei 8604,60 Punkten, die Nasdaq erhöhte sich um 1,15 Prozent auf 1520,15 Stellen und der S & P-500 schloss am Freitag bei 933,41 Zählern (plus 0,36 Prozent). Damit sind die US-Börsenbarometer das erste mal seit Oktober vergangenen Jahres vier Wochen in Folge gestiegen.
Die Investoren scheinen wie befreit. Dazu beigetragen haben sicherlich aber auch die Zahlen der Unternehmen für das erste Quartal, die im Durchschnitt besser als erwartet ausgefallen sind."Der Markt blickt nach vorne und nicht zurück", konstatiert Scott Wren von A.G. Edwards & Sons. Er erwartet auch in den kommenden Woche mehr gute als schlechte Nachrichten.
Zum positiven Wochenausklang beigetragen hat sicherlich auch US-Finanzminister John Snow, der betont hat, dass er keine"signifikante Deflation" sehe. Zu Beginn der Woche hatte sich dies bei der US-Notenbank noch ganz anders angehört. Die Währungshüter sprachen von einem"unwillkommenen substanziellen Rückgang der Inflation", der die US-Wirtschaft schwächen könne. Trotz der mahnenden Worte beließen Alan Greenspan & Co. den Kurzfristzins vorerst jedoch bei 1,25 Prozent. Mit ihrer abwartenden Haltung wollen die Zentralbanker sich offenbar Spielraum und Zeit für weitere Zinssenkungen lassen.
An Wall Street war die Erklärung der Fed nach Ende der Sitzung des Offenmarktausschusses auf viel Beachtung gestoßen. Es gebe Risiken beim Wachstum und Risiken bei den Preisen, hieß es darin. Entscheidend sei, die"Balance zwischen die Risiken" zu erhalten; in den letzten Wochen seien die Zeichen allerdings eher in Richtung Rückgang gestanden, so die Notenbanker. Börsianer hören so etwas natürlich mit Sorge.
Vorerst einmal heißt es nun abzuwarten, ob sich eine wirtschaftliche Expansion einstellt oder ob die Fed mit noch niedrigeren Zinsen nachhelfen muss. Wie lange die Notenbank sich für eine Neubewertung Zeit lässt, ist auch unter Rentenhändlern umstritten. Laut einer Umfrage unter 20 Brokern rechnen elf damit, dass die Federal Reserve auch bei ihrem nächsten Treffen am 24. und 25. Juni die Zinsen unverändert lassen wird; neun hingegen erwarten schon dann einen neuerlichen Zinsschritt.
Sinkende Zinsen werden in der Regel zwar von der Börse begrüßt, weil sie Investitionen in Aktien fördern. Allerdings wäre ein weiterer Zinsschritt zugleich auch ein Hinweis darauf, wie schlecht es um die amerikanische Wirtschaft bestellt ist. Enttäuschung macht sich vor allem auf dem Arbeitsmarkt breit. Nach wie vor gehen in Amerika Woche um Woche tausende Jobs verloren. Seit Präsident George W. Bush ins Weiße Haus eingezogen ist, sind in den USA fast zwei Mio. Arbeitsplätze verschwunden.
Erstmals seit Wochen schauen Ã-konomen aber auch wieder gespannt auf den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen. Dort beraten die 15 Mitglieder derzeit, ob die Sanktionen gegen den Irak aufgehoben und das Ã-l-gegen-Nahrungsmittel-Programm eingestellt werden soll. Derzeit sind die Fronten noch verhärtet, aber im Prinzip - so Diplomaten - wollen alle Beteiligten das Ende der Sanktionen. Der Irak wäre dann in der Lage, sein Ã-l wieder völlig frei auf dem Weltmarkt zu verkaufen, was zu seiner dramatischen Senkungen des Barrel-Preises (derzeit fast 24 Dollar) führen dürfte. Und ein niedriger Rohölpreis verringert die Kosten für die Hersteller, die Gewinne der Unternehmen steigen - und letztlich auch die Kurse an der Börse. Optimistische Auguren sagen für den Sommer eine Rally an den Aktienmärkten voraus.
Artikel erschienen am 12. Mai 2003

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