- Auch Krankenkassen sollen Beitragssenkung nun auf Pump finanzieren; Pleite nahe! - H. Thieme, 13.05.2003, 07:51
- Re: Auch Krankenkassen sollen Beitragssenkung nun auf Pump finanzieren; Pleite nahe! - Euklid, 13.05.2003, 09:19
- Die sind Pleite! - Der Husky, 13.05.2003, 09:35
Auch Krankenkassen sollen Beitragssenkung nun auf Pump finanzieren; Pleite nahe!
-->ftd.de, Di, 13.5.2003, 7:30
Krankenkassen sollen Beitragssenkung auf Pump finanzieren
Krankenkassen sollen einem Zeitungsbericht zufolge künftig mit Krediten eine Beitragserhöhung über 15 Prozent verhindern. Ab 2004 sollen die Schulden dann zurück gezahlt werden.
Dies gehe aus dem Entwurf des Gesundheitsreformgesetzes hervor, schreibt das"Handelsblatt" am Dienstag. Unter Berufung auf den ihr vorliegenden Entwurf berichtet die Zeitung, mit dem geliehenen Geld sollen die Kassen auch in die Lage versetzt werden, Beiträge wieder auf 15 Prozent abzusenken. Dem Bericht zufolge liegen derzeit die DAK und die Hamburger Ersatzkasse (je 15,2 Prozent) und die AOK Berlin (15,5 Prozent) über der 15-Prozent-Marke. 2004 sollten dann die Schulden mit den durch die Gesundheitsreform erzielten Einsparungen zurückgezahlt werden. Vom Gesundheitsministerium war zunächst keine Stellungnahme zu bekommen.
Am Montag hatte der Sprecher des Sozialministeriums, Klaus Vater, gesagt, die gesetzlichen Krankenkassen würden durch die Gesundheitsreform eventuell doch nicht so schnell entlastet wie geplant. Sollte das Aufkommen durch die geplante Tabaksteuer-Erhöhung zunächst nicht die erforderliche Höhe erreichen, werde die Überführung der so genannten versicherungsfremden Leistungen der Kassen in die Steuerfinanzierung in einem Stufenplan erfolgen. Dies hätte zur Folge, dass die Kassenbeiträge langsamer sinken.
Sozialministerin Ulla Schmidt verfolgt mit der Gesundheitsreform das Ziel, die Kassenbeiträge von derzeit 14,4 Prozent im Schnitt auf unter 13 Prozent zu drücken.

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