- Deutschland steht am Abgrund - Sascha, 13.05.2003, 13:12
- Alle Kinder bleiben 1meter vorm Abgrund stehen, nur Peter der geht noch 2 meter! (owT) - Bankrunner, 13.05.2003, 13:18
- Re: Deutschland steht am Abgrund ** Selbst der Typ merkt doch auch nicht mehr - Herbi, dem Bremser, 13.05.2003, 14:34
- Re: Deutschland steht am Abgrund ** Selbst der Typ merkt doch auch nicht mehr - Sascha, 13.05.2003, 15:03
- Re: Deutschland steht am Abgrund ** Selbst der Typ - Herbi, dem Bremser, 13.05.2003, 16:25
- Re: Deutschland steht am Abgrund?? @sascha - doppelknoten, 13.05.2003, 16:42
- Re: Deutschland steht am Abgrund ** Selbst der Typ merkt doch auch nicht mehr - Sascha, 13.05.2003, 15:03
Re: Deutschland steht am Abgrund ** Selbst der Typ merkt doch auch nicht mehr
-->[b] Ja so ähnlich könnte man es ausdrücken.
Ich denke auch, daß dieses System - egal wer jetzt die Hebel in die Hand nimmt - nicht mehr zu retten ist. Dieser"Point-Of-No-Return" ist längst überschritten.
Auf der anderen Seite trägt die Politik die Schuld weil Fehler gemacht wurden. Auf der anderen Seite sind Fehler menschlich. Man muß also unterscheiden welche Fehler sicher vermeidbar gewesen wären und welche Fehler aufgrund anderer Ansichten oder fehlendem Wissen gemacht wurden. Denn der Mensch weiß noch lange nicht alles und vorhersagen können wir auch in 20 Jahren noch nicht genau was passiert wenn man dies und jenes macht.
Alleine dadurch, daß wir unser Wirtschaftssystem mit einfachen Mitteln versuchen zu erlären (Volkswirtschaftslehre) und dabei oft mit dem ceteris paribus-Prinzip arbeiten werden wir auch morgen noch Prognosen abgeben die daneben liegen können. Jeder sieht andere Variale in seinem Modell als die wichtigen an. Jeder hat andere Grundannahmen. Es gibt zig. Wirtschaftsmodelle. Alle haben die Einschränkung, daß sie NIE alle Variable und Einflussgrößen erfassen können. Das geht schon da los, daß auch nicht direkt quantifizierbare Stimmungen und psychologische Einflüsse und Erwartungen mit eine Rolle spielen wie schon Keynes feststellen. Es gibt derart viele Zusammenhänge in der Realität, daß es nahezu unmöglich ist diese in einem Modell zu integrieren.
Das einzige was wir tun ist im Moment unsere Modelle zu verfeinern.
Andere Wirtschaftsmodelle, andere Denkmodelle führen zu unterschiedlichen Ansichten und unterschiedlichen Meinungen und da keines der Modelle die Wirklichkeit abbildet sondern nur versucht diese abzubilden werden auch immer wieder Fehler gemacht welche langfristig volkswirtschaftlich schwere Folgen haben können.
Aber auch die Bevölkerung trägt mit schuld. Sie verdrängt die Wahrheit, will von Schulden des Staates oft nichts hören, glaubt ohne nachzudenken (und das ist fatal), daß es immer irgendwie nach oben geht oder schon der"Goldesel" kommt.
Darin sehe ich auch das Problem. Es sind zwar mehr und mehr Menschen welche die auf uns zukommenden Probleme und Gefahren sehen aber es sind immer noch sehr viele die einfach auch so locker in den Tag hinein leben und sich damit nicht mal kurz beschäftigen oder diese Dinge verdrängen.
Wenn wir davon sprechen, daß es davon bergab geht so darf man zwei Fehler nicht machen. Man darf nicht Tag für Tag, Stunde für Stunde nur noch daran denken"Oje wie schlimm" und sich den ganzen Tag darüber ärgern. Das führt am Ende nur noch zu Frust und ändern kann man auch nicht wirklich viel. Man sollte auch nicht den anderen Fehler machen solche Gefahren überhaupt nicht hören zu wollen oder zu verdrängen denn dann wird man sehr böse überrascht.
Das beste ist wohl, daß man sich mit den kommenden Problemen für Deutschland mal beschäftigt und sich mal seine Gedanken darüber macht aber die Gefahren auch einfach mal Gefahren sein läßt.
Viele Grüße
Sascha

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