- @dottore: wann kommt der Staatsbankrott? - Baldur der Ketzer, 15.05.2003, 16:51
- Re: @dottore: wann kommt der Staatsbankrott? - SchlauFuchs, 15.05.2003, 17:02
- Re: @dottore: wann kommt der Staatsbankrott? - Euklid, 15.05.2003, 17:07
- Re: @dottore: wann kommt der Staatsbankrott? jaaaaa, aber - Baldur der Ketzer, 15.05.2003, 17:08
- Re: Antwort an Baldur und Euklid:wann kommt der Staatsbankrott? für $ 2012 - André, 15.05.2003, 17:51
- für 2012 hätte ich was, - Dieter, 16.05.2003, 01:20
- Re: für 2012 hätte ich was, - @Dieter v. -- Elli --, 16.05.2003, 09:47
- Re: für 2012 hätte ich was, - Dieter, 16.05.2003, 12:10
- Re: für 2012 hätte ich was, - @Dieter v. -- Elli --, 16.05.2003, 09:47
- für 2012 hätte ich was, - Dieter, 16.05.2003, 01:20
- Re: Antwort an Baldur und Euklid:wann kommt der Staatsbankrott? für $ 2012 - André, 15.05.2003, 17:51
- irgendwann muss noch der *Rugg* kommen - silvereagle, 15.05.2003, 17:21
- Re: @dottore: wann kommt der Staatsbankrott? - dottore, 15.05.2003, 18:51
- Re: @dottore: wann kommt der Staatsbankrott? - SchlauFuchs, 15.05.2003, 17:02
irgendwann muss noch der *Rugg* kommen
-->Hallo Baldur,
bin zwar bekanntermaßen nicht dottore, dennoch kleiner Kommentar meinerseits:
Bevor es wirklich zum Bankrott kommt, müssen mE schon noch einige Sonderanstrengungen einkalkuliert werden, die sich im Moment noch nicht einmal abzeichnen. Man muss auch bedenken, dass vielen - nicht einflussarmen - Personen der Weiterbestand dieses Systems sehr erwünscht sein wird, also werden sie auch mal beginnen, da und dort nachzugeben. Auch der Umfang dieses Nachgebens sollte nicht unterschätzt werden, wenn es nur sichtbar"alle anderen auch" trifft.
Das größte Potential besteht mE eindeutig auf Ausgabenseite. Hier wird man denn auch schön langsam ansetzen. Es wird auch an der Bürokratie nicht spurlos vorbeigehen. Und in Sachen"soziales Netz" ist bis zur Mindestversorgung mit Ausspeisungsküchen usw. noch viel, viel Spielraum da. Verhungern, erfrieren oder nach Unfällen auf der Straße krepieren, dazu wird es mE - ohne kriegerische Auseinandersetzung, wohlgemerkt - niemals kommen.
Auf der anderen Seite wird D-Land uU wieder ein mordsinteressantes Investitionsland, wenn z.B. das Arbeits- und Gewerberecht weitgehend liberalisiert wird. Im Gegenzug wird man die Subventionen an Unternehmen radikal abbauen müssen.
Das Kunststück wird sein, in der Bevölkerung das Gefühl zu erzeugen, dass wirklich alle was"beitragen" (oder gleich"erleiden"). Hinsichtlich der Höhe wird ohnehin jeder meinen, der andere habe es leichter, aber wenn man den"nationalen Kraftakt" propagiert, sollte das Gros darüber hinwegsehen können.
Man sollte auch nicht vergessen, dass wohl nicht umsonst gerade jetzt in Brüssel ein Verfahren zum"regulären Austritt aus der EU" ausgearbeitet wird. Und hat die BRD nicht immer noch die Option auf Austritt aufgrund der Wiedervereinigung (war meines Wissens Inhalt der Römischen Verträge)?
Also: Bis zum endgültigen Exitus (der jedoch den Umfang einer wenn auch heftigeren Währungsreform nicht sonderlich überschreiten wird) ist's mE noch laaange hin. Da gibt's noch viele Tricks, die man spielen kann. Sparsamkeit, Schuldenfreiheit und zweites Standbein im Ausland bleiben die wichtigsten Instrumente des Einzelnen, sich vor bösen Überraschungen zu schützen.
Gruß, silvereagle

gesamter Thread: