- Japan: Resona Bank in Not - Poseidon, 18.05.2003, 21:26
- Japan: Resona Bank in Not - Poseidon, 18.05.2003, 21:31
- Handelsblatt Titelseite - Staatsgelder retten japanische Bank - Sascha, 19.05.2003, 03:20
- Re: Handelsblatt Titelseite - Staatsgelder retten japanische Bank - Tassie Devil, 19.05.2003, 04:10
Handelsblatt Titelseite - Staatsgelder retten japanische Bank
-->Auf der Titelseite des Handelsblattes existiert heute (unten mitte) ein Artikel zu diesem Thema.
<font size=5>Staatsgelder retten japanische Bank</font>
Sorgen um das Finanzsystem des Landes wachsen
Handelsblatt, 19.5.2003
HB/dpa TOKIO. Die japanische Regierung hat <font color="#FF0000">die fünftgrößte Bankengruppe des Landes vor dem Kollaps gerettet</font>. Mit einer Kapitalspritze soll ein <font color="#FF0000">Übergreifen der gewaltigen Probleme </font>der Resona-Holdings <font color="#FF0000">auf das gesamte Finanzsystem </font>verhindert werden. <font color="#FF0000">"Ich werde nicht zulassen, dass es zu einer Finanzkrise kommt"</font>, sagte Ministerpräsident Junichiro Koizumi am Wochenende. Um die Finanzen der zur Holding gehörenden Resona Bank zu stabilisieren und eine Verunsicherung der Einleger zu vermeiden, wolle man die Eigenkapitalquote über 10 Prozent heben. Die Großbank, die aus der Fusion der Daiwa und Asahi Bank hervorging, hatte mitgeteilt, dass die Quote <font color="#FF0000">unter die gesetzlich geforderten vier Prozent gesunken sei</font>.
Über die Höhe der zugesagten Gelder machten weder die Regierung noch Resona nähere Angaben. Nach einem Bericht der Finanzzeitung"Nihon Keizai Shimbun" handelt es sich um rund <font color="#FF0000">zwei Billionen Yen (knapp 15 Mrd. Euro)</font>. Es ist die erste Finanzspritze seit Ende der 90er-Jahre, als die Regierung zur Rettung von Banken mehr als <font color="#FF0000">neun Billionen Yen bereitsgestellt hatte</font>. Es ist zudem das erste Mal, dass der Staat <font color="#FF0000">Geld direkt in eine einzelne Bank pumpt</font>. Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die <font color="#FF0000">prekäre Lage des gesamten Bankensystems der zweitgrößten Wirtschaftsnation der Welt</font>.
Nach Ansicht von Experten wurde einmal mehr deutlich, dass die Fusion schwacher Banken in Japan keine starke Bank schafft."Dem Finanzsektor und der Wirtschaft Japans hätte es besser getan, notleidende Banken wie Asahi und Daiwa zu schließen, anstatt sie fusionieren zu lassen, nur um jetzt wieder vor denselben Problemen zu stehen wie zuvor", sagte Andreas Nabor, Bankenexperte am Deutschen Institut für Japanstudien in Tokio. Die Finanzspritze des Staates für eine Privatbank mache nur Sinn, wenn sie mit strengen Bedingungen zum Abbau notleidender Kredite und Umstrukturierungen unter Androhung harter Sanktionen verbunden sei. SEITE 23

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