- MELDUNGEN AM MORGEN - -- Elli --, 21.05.2003, 10:43
- Re: Zum ersten Punkt meine Gratulation! - SALOMON, 21.05.2003, 11:36
- Re: Zum ersten Punkt auch meine Gratulation&weiter so! (owT) - Ecki1, 21.05.2003, 13:24
- Re: Endlich mal eine gute Nachricht - Alles Gute, Cosa! (owT) - JLL, 21.05.2003, 14:17
- Re: Zum ersten Punkt meine Gratulation! - SALOMON, 21.05.2003, 11:36
MELDUNGEN AM MORGEN
--> ~ In Hamburg feiert die bekannte US-Wirtschaftsdaten-Expertin und -kommentatorin âCosaâ von http://www.markt-daten.de heute ihren Geburtstag. Vor ihrer Villa versammelten sich bereits in den frĂŒhen Morgenstunden Tausende von Gratulanten. Mehrere StraĂen wurden abgesperrt. Es kam zu massiven Störungen wĂ€hrend des Berufsverkehrs. Ole von Beust, PrĂ€sident des Senats und Erster BĂŒrgermeister, wird am Vormittag mit einer Delegation zum Brunch-Empfang erwartet. Am Abend wird sich das gesamte Elli-Forum zu einem extravangantes Spargelessen in der Hansestadt einfinden.
Ein kleiner Schatten liegt allerdings ĂŒber dem Festtag: Eine US-Delegation hat aus Protest abgesagt, weil Cosa die GlaubwĂŒrdigkeit der veröffentlichten US-Daten zuletzt sehr kritisch kommentiert hat. In einer kurzen PresseerklĂ€rung am frĂŒhen Morgen sagte Cosa dazu: âDann shorte ich den US-Dollar erst rechtâ.
~ Die EU-Kommision warnt Deutschland nach einem Bericht des âHandelsblattâ vor
einer Schuldenkrise wegen der zunehmenden Ăberalterung der deutschen Bevölkerung
und mahnt Strukturreformen an. Ohne GegenmaĂnahmen werde der
deutsche Schuldenstand mittelfristig rapide wachsen und im Jahr 2050 fast den
vierfachen Wert des Bruttoinlandsprodukts erreichen.
~ Nach Ansicht von Bundesbank-PrÀsident Ernst Welteke ist der StabilitÀtspakt der
EuropÀischen Union nicht streng genug. Er wirke nur in schlechten Zeiten, wenn
es hÀufig zu spÀt ist. Es sei mindestens genauso wichtig, dass der Pakt Regierungen
bestraft, die in guten Zeiten keine Budget-ĂberschĂŒsse anhĂ€uften.
~ Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement hat in Washington den deutschen
Wunsch einer Leitzinssenkung in Europa angedeutet. Im Hinblick auf angebliche
Deflationsgefahren in Deutschland sagte Clement, es mĂŒsse alles getan werden,
um solche Gefahren nicht RealitÀt werden zu lassen.
~ In Frankreich stieg das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal um 0,3% gg. Vq. und wuchs damit deutlich
schneller als in Deutschland, Italien und der Niederlanden, die alle ein negatives BIP-Wachstum fĂŒr das
erste Quartal meldeten. Sowohl der private Konsum als auch die Investitionen konnten deutlich positiv zum
französischen BIP-Wachstum beitragen. Aufgrund eines starken Importwachstums verzeichnete der AuĂenhandel
allerdings einen negativen Wachstumsbeitrag.
~ Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die BeschÀftigung in Deutschland im ersten Quartal in
allen Wirtschaftsbereichen zurĂŒckgegangen, um insgesamt 1,3% gg. Vj. Damit ist erstmals seit der Vereinigung
auch die BeschĂ€ftigung in der Dienstleistungsbranche im Vorjahresvergleich rĂŒcklĂ€ufig gewesen
(-0,2%). In der Bauindustrie setzte sich der Personalabbau beschleunigt fort und die BeschÀftigung fiel um
7,3% gg. Vj. Im produzierenden Gewerbe sank die Zahl der BeschÀftigten um 2,8% gg. Vj.
~ In GroĂbritannien lag die Inflationsrate (ohne Hypothekenkosten) im April wie schon im MĂ€rz bei 3,0%
gg. Vj. StĂ€rkster Preistreiber waren die gestiegenen Gemeindesteuern, wĂ€hrend sich die Preise fĂŒr Ă-l und
Benzin im Jahresvergleich nur um 4,5% gg. Vj. verteuerten (nach 11,5% im MĂ€rz).
~ Nach Aussagen von WÀhrungskommissar Pedro Solbes nach einem Treffen mit dem tschechischen PrÀsidenten
Vaclav Klaus in Prag, gilt fĂŒr Euro-Beitrittskandidaten beim Wechselkurskriterium die enge
Schwankungsbreite von 2,25% und nicht die im EuropÀischen WÀhrungssystem (ERM-2) vorgesehene
Spanne von 15%. Viele der zehn LÀnder, die im Mai 2004 der EuropÀischen Union beitreten werden, haben
den Wunsch geĂ€uĂert, so schnell wie möglich in die Euro-Zone aufgenommen zu werden. Wenn sie ĂŒber
zwei Jahre ihre WĂ€hrung nun im engen Band zum Euro halten mĂŒssen, könnte die EinfĂŒhrung des Euro
weitaus schwieriger werden. Die Anwendung des engen Korridors sei von den EU-Finanzministern bereits
vor einigen Jahren beschlossen worden, erklÀrte Solbes weiter.
~ Wegen der Gefahr von AnschlÀgen haben die Vereinigten Staaten ihre landesweite
Warnstufe auf das zweithöchste Niveau erhöht.
~ Das US-PrÀsidialamt hat erneut die Politik eines starken Dollar bekrÀftigt. Ungeachtet
dessen verkauft US-Investor George Soros mit Hinweis auf Finanzminister
Snow Dollar-Anlagen zugunsten anderer fĂŒhrender WĂ€hrungen. âIch muss bekannt
geben, dass ich nun eine Verkaufsposition gegenĂŒber dem Dollar eingenommen
habe, weil ich auf das höre, was der Finanzminister mir sagtâ, so der
GroĂinvestor. Soros bezeichnete Snows Politik als Fehler und als verbohrten Versuch,
die US-Wirtschaft auf Kosten anderer Ă-konomien anzukurbeln.
~ Die Bank von Japan hat in ihrem Monatsbericht die wirtschaftlichen Aussichten
des Landes zum ersten Mal seit November 2002 herabgestuft. Die konjunkturellen
Unsicherheiten hÀtten zugenommen, auch wegen der Lungenkrankheit SARS.
~ Das japanische Finanzministerium hat weitere Interventionen in Aussicht gestellt,
sollten die Bewegungen an den DevisenmÀrkten zu rapide erfolgen.

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