- USA: Drei Minuten bis zum Bankrott - marocki4, 23.05.2003, 11:26
- Von Billionen und Milliarden - HB, 23.05.2003, 11:32
- mit dem Chuquet-System haben die Amis wenigstens was Sinnvolles übernommen - kingsolomon, 23.05.2003, 23:04
- USA: Drei Minuten bis zum Bankrott / Trillionen? - Sascha, 23.05.2003, 21:04
- Re: USA: Drei Minuten bis zum Bankrott / Trillionen? - Euklid, 23.05.2003, 21:16
- Re: USA: Drei Minuten bis zum Bankrott / Trillionen? Das STIMMT - CRASH_GURU, 23.05.2003, 22:31
- Es sind"nur" Billionen (siehe eine Zeile tiefer) (owT) - HB, 23.05.2003, 22:41
- Re: Es sind"nur" Billionen Wer oder was ist bitte ES? (owT) - CRASH_GURU, 23.05.2003, 22:51
- ES ist eine 13-stellige Zahl, wäre ES 16-stellig, wären es wirklich Trillionen (owT) - HB, 23.05.2003, 22:56
- Re: ES ist eine 13-stellige Zahl, Danke bin wohl schon zu lange in SA (owT) - CRASH_GURU, 24.05.2003, 00:09
- Re: Nope - Tassie Devil, 24.05.2003, 00:42
- Siehe hierzu auch - Sascha, 24.05.2003, 02:50
- Re: Danke! (owT) - Tassie Devil, 24.05.2003, 04:31
- Siehe hierzu auch - Sascha, 24.05.2003, 02:50
- ES ist eine 13-stellige Zahl, wäre ES 16-stellig, wären es wirklich Trillionen (owT) - HB, 23.05.2003, 22:56
- Re: Es sind"nur" Billionen Wer oder was ist bitte ES? (owT) - CRASH_GURU, 23.05.2003, 22:51
- Es sind"nur" Billionen (siehe eine Zeile tiefer) (owT) - HB, 23.05.2003, 22:41
- Re: USA: Drei Minuten bis zum Bankrott / Trillionen? Das STIMMT - CRASH_GURU, 23.05.2003, 22:31
- Re: USA: Drei Minuten bis zum Bankrott / Trillionen? - Euklid, 23.05.2003, 21:16
- Von Billionen und Milliarden - HB, 23.05.2003, 11:32
USA: Drei Minuten bis zum Bankrott
-->Gerhoch Reisegger
Die Abwärtsspirale
Schon vor einiger Zeit, im März 2003, erreichten uns einige bemerkenswerte Anmerkungen zu obigem Thema. Manche sind auch der Erinnerung wert.
Vor dem Irak-Krieg machte man diesen für die schlechte Wirtschaftslage und die Baisse an den Börsen in den USA verantwortlich. Das war natürlich nur Propaganda und Desinformation über den wirklichen Zustand. Selbst zahlreiche US-Magazine, wie Esquire, offenbaren inzwischen die wirklichen Kriegsziele der US-Regierung. Sie haben nichts mit „Saddams Massenvernichtungswaffen“ oder dem „Kampf gegen den Terrorismus“ zu tun. Daß dies ein Märchen war, ist uns immer schon klar gewesen.
Amerika hat eine neue Doktrin: „Wer nicht für uns ist, ist gegen uns.“ Und die Monroe-Doktrin, die ursprünglich die „Western Hemisphere“ als US-Einflußzone deklarierte, erfuhr nun endgültig ihre Ausdehnung auf die ganze Welt. So ist auch die Erklärung eines Thomas Barnett vom Naval War College verständlich:
„Der wahre Grund einen Krieg wie diesen (gegen den Irak) zu befürworten, liegt darin, daß die hieraus folgende langfristige militärische Bindung Amerika schließlich zwingen wird, sich mit den gesamten 'Gap' (jenem Teil der Welt, der erklärtermaßen nicht pro-westlich ist) als einer strategischen Bedrohungslage zu befassen.“
Damit ist potentiell dem Rest der Welt der Krieg erklärt worden, und jene Länder, die bereits Heloten des US-Hegemons sind - Europa, Japan, die meisten islamischen Länder (Saudi-Arabien, die Ã-l-Emirate, Ägypten, Jordanien, usw.) - werden zu potentiellen Schurkenstaaten, sollten sie eine eigenständige Politik wagen und sich dem US-Zugriff zu entziehen versuchen. Wir erinnern nur an Michael Ledeen vom American Enterprise Institute; er publizierte am 16. März[1] „Eine Theorie. - Was wäre, wenn die Franco-Germanische Verrücktheit Methode hätte?“ Es lohnt nicht, den Artikel zu übersetzen, er ist geistiger Sondermüll und die übliche üble Politpropaganda aus den Giftküchen des"New American Century". Man müßte eigentlich die Vogelfrei-Erklärung Alain de Benoists ausdrücklich auf Figuren wie Ledeen ausdehnen. Er ist ein halb-offizieller Kriegshetzer, der seine Widerwärtigkeiten mit einem pseudo-akademischen Mäntelchen umgibt.
Die unglaubliche Hetze, die seine „Theorie“ nur ist, endet -"schlüssig" - mit:
”.... Er (Chirac) kämpft für die Beendigung der amerikanischen Dominanz, bevor sie sich festigt. - Wenn dies so ist, müssen wir den Krieg gegen den Terror weit über die mittelöstlichen Grenzen hinaus ausdehnen, in das Herz West-Europas hinein. Und hier sind, wie im Mittleren Osten, unsere stärksten Waffen politische: Die demonstrierte Sehnsucht nach Freiheit der Völker jener Länder, die gegen uns sind.“
Ledeen hatte in seinem Artikel über die angebliche Verbindung des angeblichen Bin Laden-"9-11"-Terrors mit dem Irak die Spur auch bereits nach Deutschland gelegt: Hier sei das Kommunikationszentrum des Terrors! - Eine"Lichtgestalt", die mit anderen US-Strategen die"target-identification" für den Dritten Durchgang besorgt.
Es sind immer dieselben Namen, und wenn man über längere Zeit verfolgt, was sie sagen oder tun, ist jeglicher Zweifel an deren verschwörerischen, kriegshetzenden und kriegsvorbereitenden Aktivitäten verflogen. Der „Dritte Durchgang“ ist bereits voll im Gange.
Über die Gründe haben wir viel schon geschrieben und gesagt: es ist die desolate Lage der US-Wirtschaft.
Sehen wir uns an, was Paul Krugman, der angesehene M.I.T.-Ã-konom in der New York Times schrieb. Die Prognosen des Congressional Budget Office (OBM) haben sich in den vergangenen beiden Jahren in Summe um 7,4 Trillionen Dollar umgekehrt! Vor 24 Monaten schätzte das CBO einen Budget-Überschuß über die kommenden 10 Jahre von 5,6 Trillionen Dollar (fast dem damaligen Schuldenstand der Bundesregierung entsprechend). Nun zeigt die Prognose in die entgegengesetzte Richtung und die neue Zahl lautet 1,8 Trillionen Dollar Defizit. Krugman sagt dazu, daß diese immer noch viel zu optimistisch sei, und er schätzt das Defizit auf 3 Trillionen, wobei ein Großteil auf das Konto des Irak-Krieges ginge, nämlich „um die `Sicherheit´ in solchen Höllenwinkeln wie Bagdad aufrechtzuerhalten“.
Wir haben an anderer Stelle schon berichtet, daß allein für das laufende Budgetjahr 2003/4 das offiziell „geplante“ Defizit von 306 Mrd. $ nach Schätzungen der FED(!) und der US-Akademie der Wissenschaften bei einer Trillion Dollar liegt. Ob da die Annahmen Krugmans für einen Zehn-Jahre-Horizont nicht immer noch zu optimistisch sind?
Die Auslandsschulden betragen 6,4 Trillionen $ (März 2003) und erfordern 333 Mrd. $ an Zinszahlungen. Die USA importieren weit mehr Güter, Rohstoffe und Dienstleistungen als sie exportieren, wobei das Außenhandelsdefizit bei ca. 500 Mrd. $ p.a. steht - und sich dies schon seit Jahren zu diesem Horror entwickelt hat. Es sind also täglich mindestens 1,3 Mrd. $ an ausländischen Geldzuflüssen nötig, um den Dollar vor dem Absturz - und die USA vor dem Bankrott - zu bewahren. Die dagegen stehenden 60 Mrd. $ an internationalen Reserven reichten gerade 3 Minuten, sollten die Gläubiger den USA ihre Rechnungen präsentieren.
<ul> ~ Staatsbriefe aktuell</ul>

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