- Deutschland droht Pleitenrekord (Welt) - Sascha, 25.05.2003, 03:18
Deutschland droht Pleitenrekord (Welt)
-->Deutschland droht Pleitenrekord
Statistisches Bundesamt erwartet 40 000 Firmeninsolvenzen - Deutlicher Anstieg im Mittelstand
von Uwe Müller und Stefan von Borstel
Berlin - <font color="#FF0000">Deutschland steuert in diesem Jahr wieder auf einen Firmenpleitenrekord zu. Davon geht jetzt auch das Statistische Bundesamt aus</font>, das nun die Insolvenzzahlen für den Monat Februar vorliegen hat."Für das gesamte Jahr erwarten wir insgesamt bis zu 40 000 Insolvenzen von Unternehmen", sagte Jürgen Angele, Referatsleiter Insolvenzstatistik, der WELT. Damit würde das Niveau des vergangenen Jahres, als die Behörde 37 600 Firmenzusammenbrüche verzeichnete, nochmals übertroffen.
Trotz ihrer Hiobsbotschaft sind die Wiesbadener etwas optimistischer als andere Beobachter. So sieht Creditreform angesichts der anhaltend schwachen Konjunktur 2003 bis zu 42 000 Betriebe in ihrer Existenz bedroht. Der weltgrößte Kreditversicherer Euler-Hermes prognostiziert sogar 44 000 Insolvenzen."So schlimm wird es wohl nicht kommen", ist Insolvenzspezialist Angele überzeugt.
<font color="#FF0000">Gleichwohl schätzt er, dass bis zu 300 000 (2002: 273 501) Arbeitnehmer von Firmenpleiten betroffen sein werden."Hier spüren wir eine deutliche Zunahme."</font> Nach Auswertung der Daten für Januar und Februar 2003 hat das Bundesamt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutliche strukturelle und regionale Veränderungen im Insolvenzgeschehen bemerkt. So sind <font color="#FF0000">derzeit mehr kleine und mittlere Firmen bedroht."Wir werden in diesem Jahr vermutlich nicht so viele große Insolvenzfälle haben</font>", sagte Angele.
Signifikant ist zudem das Gefälle zwischen alten und neuen Ländern. Es zeigt: <font color="#FF0000">Inzwischen wird Westdeutschland voll von der Pleitewelle erfasst, während sich die Lage in Ostdeutschland leicht entspannt</font>. <font color="#FF0000">Mit Ausnahme von Baden-Württemberg sind die Insolvenzzahlen für Januar und Februar 2003 in alle westdeutschen Ländern nach oben geschnellt</font>.
Dabei ist das Saarland mit einer Zunahme von 77,2 Prozent das Schlusslicht. Demgegenüber verzeichnen Thüringen, Brandenburg und Sachsen Rückgänge im zweistelligen Prozentbereich. Dabei muss allerdings berücksichtigt werden, dass im Osten bislang Firmenpleiten drei Mal häufiger als im Westen waren. Im vergangenen Jahr sind dort allein 10941 Firmenzusammenbrüche registriert worden.
Der CDU-Mittelstandspolitiker Hartmut Schauerte nannte die Prognose des Statistischen Bundesamtes zu optimistisch. Es seien deutlich mehr als 40 000 Unternehmensinsolvenzen zu erwarten. <font color="#FF0000">"Die Pleitewelle wird weiter zunehmen"</font>, sagte Schauerte voraus. Damit verbunden seien <font color="#FF0000">Forderungsausfälle von rund 50 Mrd. Euro und Steuermindereinnahmen von rund 15 Mrd. Euro</font>. Die SPD müsse nun endlich ihre"Selbstfindungssuche" beenden, sagte Schauerte mit Blick auf den Streit um die Agenda 2010:"Die müssen handeln."
Artikel erschienen am 24. Mai 2003
Quelle: http://www.welt.de/data/2003/05/24/101146.html
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[b]W I R T S C H A F T
<font size=5>Pleitewelle rollt auf Hochtouren</font>
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<font color="#FF0000">Wegen der anhaltenden Wirtschaftsflaute droht ein neuer Rekord an Firmenpleiten</font>. Das Statistische Bundesamt rechne für das gesamte Jahr mit bis zu 40 000 Unternehmens-Insolvenzen, sagte der Referatsleiter Insolvenzstatistik, Jürgen Angele, der „Welt“ vom Samstag.
Damit würde das Niveau des vergangenen Jahres noch einmal übertroffen: Bereits 2002 habe die die Behörde mit 37 600 Firmenpleiten einen Höchststand verzeichnet. Von den Pleiten wären laut Angele bis zu 300 000 Arbeitnehmer betroffen.
Kurz zuvor hatte das Statistische Bundesamt bekannt gegeben, dass die Zahl der Firmenpleiten <font color="#FF0000">im Februar gegenüber dem Vormonat erneut um knapp vier Prozent auf rund 3100 gestiegen war. In den ersten beiden Monaten dieses Jahres meldeten mehr als 6300 Unternehmen Insolvenz an</font>.
24.05.03, 19:12 Uhr
Quelle: http://news.focus.msn.de/G/GN/gn.htm?snr=120573&streamsnr=8

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